Fabrique d'Horlogerie de Fontainemelon

Aus Watch-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die druckbare Version wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.

Fabrique d'Horlogerie de Fontainemelon (FHF)

Erste Fabrik in 1816
Fabrique d'Horlogerie de Fontainemelon
Firmengebäude
Fabrique d'Horlogerie de Fontainemelon
Kaliber FHF 67; Zifferblattseite
Fabrique d'Horlogerie de Fontainemelon
Bildmarke

Schweizer Rohwerkehersteller

31. Oktober 1793 (Akte) gründeten Isaac und David Benguerel gemeinsam mit Julien und François Humbert-Droz in Fontainemelon (diesen Ort anzeigen) eine Rohwerkefabrik unter dem Namen Benguerel & Humbert. Der Erfolg der Firma war in der modernen mechanisierten Herstellung begründet, die nach dem Vorbild der Firma "Japy" in Beaucourt organisiert war. Bereits 1797 waren 120 Arbeiter in dem Betrieb angestellt. Die Hälfte von Ihnen erledigten ihre Arbeiten zuhause in Heimarbeit, wie es damals ja noch in der Uhrenindustrie üblich war. Bei den hergestellten Produkten handelte es sich neben einfachen aber auch um komplizierte Rohwerke. Unter anderem wurden Repeaterwerke, Automatenebauches sowie Rohwerke für den Chinesischen Markt hergestellt, die in Fleurier komplettiert wurden. Die Werke erhielten bereits die Originalnamen wie "Superfine English Style", "Anabaptist", "Berthoud" oder "French". Es wurden Zweigstellen in Bordeaux und New Orleans gegründet. Ab 1812 wurde die Firma umbenannt in Humbert Frères. Vier Jahre später wurde dan die erste echte Fabrik in betrieb genommen.

Die Firma wurde 1825 von Jacob Robert-Tissot (2) der Familie Robert übernommen. 1862 kam die erste Dampfmaschine bei FHF zum Einsatz. 1876 erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft und die Umbenennung in Fabrique d'Horlogerie de Fontainemelon.

FHF hat 400 Mitarbeiter mit einer jährlichen Produktion von 240 000 Rohwerken. Schon frühzeitig wendete die Uhrenfabrik Fontainemelon SA mechanisierte Herstellungsverfahren an. Auf Grund dieser zur damaligen Zeit modernen Produktionstechniken entwickelte sich FHF neben dem französischen Konkurrenten Japy schnell zu einem der wichtigsten Rohwerkelieferanten im Schweizer Jura.

1913 produziert FHF mit 1030 Personen 1 Mio. Rohwerke.

1926 sind ETA, AS und FHF zusammen mit anderen Unternehmen an der Gründung der Ebauches SA beteiligt.

1950 führt FHF das Prinzip des Formfräsens der Aufzugwellen und Triebe auf Drehautomaten ein und überträgt später die Lizenz auf die Firma Tornos.

1955 entwickelt FHF einfache, für Massenproduktion konzipierte, mechanische Werke (Standard-Kaliber), die zuverlässig und preisgünstig sind.

1968, zu ihrem 175-jähriges Jubiläum, beschäftigt FHF 1450 Mitarbeiter.

Weiterführende Informationen

Uhrwerke

Archiv

Literatur