JAPY FRERES & CIE

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Japy

JAPY FRÈRES & CIE 1865
Gehäusemarke

Französischer Uhrenhersteller

1773 eröffnete Frédéric Japy in Montbéliard eine Werkstatt für die mechanisierte Herstellung von Uhrwerken. Diese verlegte er 1777 nach Beaucourt und beschäftigte dort schon nach 2 Jahren ca. 50 Arbeiter mit der Fertigung von Rohwerken.

1799 meldete Japy eine Werkzeugmaschine zum Patent an. Im Jahr 1795 produzierte die Firma bereits ca. 40.000 Rohwerke, 1801 erreichte die Produktion schon eine Stückzahl von ca. 100.000. 1806 nahm er seine 3 Söhne in die Firmenleitung auf und errichtete unter deren Leitung weitere Fabriken. Japy wurde in dieser Zeit zu einem international agierenden Unternehmen. Am 4. Januar 1812 verstarb der Firmengründer in Badevel. Um die Risiken des Uhrenmarktes für das Unternehmen zu minimieren, wurden weitere Artikel in die Produktpalette der Firma aufgenommen. Ab 1850 wurden Uhrwerke mit „JAPY FRERES & CIE“ signiert.

Bis zur Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts wurden u.a. Pumpen, landwirtschaftliche Geräte, Motoren, Küchenutensilien, Fotokameras und Schreibmaschinen hergestellt. Die Uhrenfabrikation existiert heute nicht mehr. Im alte Fabrikgebäude in Beaucourt ist heute das Musée Japy.

Teile des damaligen Großkonzern sind aber selbständig weitergefürt oder übernommen worden:

Die Firma Peugeot, heute Hersteller von Automobilen, ist in seinem Ursprung eng verbunden mit Japy. Fünf Jahre arbeiteten die Brüder Jules und Emile Peugeot mit Japy Frères zusammen (Fabrik in Valentigney). Die Firma Peugeot Frères ging aus dieser Zusammenarbeit hervor. Die beiden Familien verbanden viele geschäftliche und private Aktivitäten: Die erste Schmiede von Peugeot wurde an Japy verkauft. Einige Mitglieder beider Familien waren miteinander verheiratet.

Jean-Paul Suchel kaufte 1996 den Namen Japy von Seiko, welche Matra Horlogerie übernommen hat mit die Marken Jaz, Japy und Yema. Er versuchte ab 2000 mit neue Taucheruhren die marke Japy wieder ein platz zu geben im Uhrenbranche, die 300 Meter wasserdichte Uhren wurden ausgestattet mit automatischen Werken von ETA. 2006 kam die traum von Jean-Paul Suchel zur ende, die produktion wurde eingestellt.

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