Jacques Etoile Uhren GmbH
Deutscher Uhrenhersteller
Die Uhrenfirma Jacques Etoile wurde am 1. Oktober 1996 in Lörrach/Baden gegründet. Während der Vater Horst Jakob, ein erfahrener Uhrmacher, der im Jahr 2001 sein 50-jähriges Meisterjubiläum feiern konnte, eher im stillen Hintergrund an der Technik und den Modellen arbeitet, pflegt sein Sohn Klaus die Außenbeziehungen, darunter Geschäfts- und Kundenkontakte sowie Messeauftritte. Nicht zu vergessen die türkische Ehefrau von Klaus Jakob, deren Name Yildiz (deutsch: Stern, französisch: Etoile) zur Namensgebung der Marke beitrug.
Der Start eines jungen Uhrenunternehmens
Nachdem man mit den zwei Produktlinien Imperial und Racing begonnen hatte — das waren Chronographen mit dem ETA-Standardwerk Valjoux 7750 — konnte sich Klaus Jakob eine Handvoll schöner, alter Valjoux-Schaltrad-Chronographenwerke sichern, die in die Reihe Silverstone eingebaut wurden. Die Verkaufszahlen stiegen, als das Modell Plongeur erschien, eine preisgünstige Taucheruhr mit Massivband für knapp 700 Mark. 1997 zeigten sich auf der Uhren- und Schmuckmesse in Basel japanische Journalisten an den Uhren interessiert, worauf Anfang 1999 eine Einladung nach Japan folgte. Obwohl Klaus Jakob eher mit einleitenden Gesprächen gerechnet hatte, gab es dort gleich Bestellungen in stattlichem Umfang.
Dieser Erfolg ermöglichte es, das Uhrenprogramm beträchtlich auszubauen und aufzuwerten. Ein wichtiger Bestandteil der Firmenphilosophie ist es seitdem, mechanische Spezialitäten anzubieten, die über die gewohnten Massenstandards hinausgehen. Dazu gehören seltene oder ungewöhnliche Werke wie das historische Schaltradkaliber Venus 175, das in der rechteckigen Estes Parc eingesetzte Formwerk von Jaquet Baume, das bewährte Unitas Taschenuhr-Kaliber 6498, das ungewöhnliche Unitas-Werk 6300 mit echter Zentralsekunde oder das von Progress bezogene Tourbillon-Werk.
Selbst wenn ein so weitverbreitetes und bekanntes Werk wie das ETA-Valjoux Kaliber 7750 zum Einsatz kommt, gibt es einen zusätzlichen Umbauaufwand, um die harmonischere Tricompax-Anordnung der Totalisatoren bieten zu können oder, wie beim Modell Grand Guichet, eine augenblicklich schaltende Großdatumsanzeige zu erzielen.
Das ständige Streben nach überdurchschnittlicher Verarbeitungsqualität führte zur Zusammenarbeit mit dem Glashütter Gehäusehersteller Sächsische Uhrentechnologie GmbH Glashütte (SUG), der imstande ist, sauber aus dem vollen Stahlblock gefräste Uhrengehäuse zu liefern.
Zum zehnjährigen Gründungsjubiläum der Firma erscheint am 2. Oktober 2006 die limitierte Auflage des Modells Bidynator 42, das in Erinnerung an das legendäre, beidseitig aufziehende Automatikwerk Bidynator von Felsa Restbestände dieses historischen Kalibers enthält. (Die Limitierung umfaßt Nr. 1 bis 50 mit weißem Zifferblatt und Nr. 51 bis 100 mit schwarzem Zifferblatt.)
Die Zweitmarke Jakob
Mittlerweile gibt es parallel zu Jacques Etoile die Zweitmarke "Jakob". Diese startet mit dem Modell „1962 Automatik“, das über ein in der Schweiz gefertigtes Edelstahlgehäuse mit geschraubter Krone und ein Automatik-Uhrwerk ETA 2824-2 verfügt.
Modelle
- Tricompax
- Imperial
- Racing
- Silverstone
- Plongeur
- Atlantis
- Estes Parc
- Grand Guichet
- Lunarium Chronograph
- Le Mans Lunarium Carbon Chronograph
- Lunamatic CS
- 1962 Automatik
Weiterführende Informationen
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Anschrift
Jacques Etoile Uhren GmbH
Senser Platz 2 (diesen Ort anzeigen)
D-79539 Lörrach
Telefon +49 7621 84303
Telefax +49 7621 12706
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