Jaeger-LeCoultre: Unterschied zwischen den Versionen

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Dieses Unternehmen wurde [[1833]] von den Brüdern [[LeCoultre, Charles Antoine|Charles Antoine LeCoultre]] und [[LeCoultre, François Ulysse|François Ulysse LeCoultre]] in [[Le Sentier]] im [[Vallée de Joux]] gegründet. Die Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen [[LeCoultre, Jacques-David|Jacques-David LeCoultre]] - dem Enkel des Gründers - und dem Pariser [[Jaeger, Edmond|Edmond Jaeger]] gipfelte in einer Fusion beider Firmen, aus der [[1937]] der Markenname [[Jaeger-LeCoultre]] entstand. Für den US-Markt wurde aber noch längere Zeit der Markenname LeCoultre beibehalten. Bekannte Armbanduhren sind die Modelle [[Jaeger-LeCoultre Reverso|Reverso]], [[Master Memovox]] und [[Master Reveil]] (Armbandwecker). Es werden auch Tischuhren hergestellt, wie z. B. die [[Jaeger-LeCoultre Atmos|Atmos]], deren mechanisches Uhrwerk über Temperaturänderungen aufgezogen wird. [[Jaeger-LeCoultre]] gehört heute zum [[Compagnie Financière Richemont SA|Richemont-Konzern]].
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Dieses Unternehmen wurde [[1833]] von den Brüdern [[LeCoultre, Charles Antoine|Charles Antoine LeCoultre]] und [[LeCoultre, François Ulysse|François Ulysse LeCoultre]] in [[Le Sentier]] im [[Vallée de Joux]] gegründet. Ersterer investiert als genialer Handwerker seine ganze Energie in die Entwicklung neuer Fertigungsverfahren und Produktionsmittel. Sein Millionometer von [[1844]] ermöglicht zum ersten Mal das Vermessen mechanischer Bauteile auf den Tausendstelmillimeter. Mit seinem [[1847]] entwickelten [[Kronenaufzug]] lassen sich gleichzeitig die Zeiger einer Uhr stellen und die Uhr aufziehen, wodurch der bisherige Aufzugsschlüssel als notweniges Zubehör entfällt. Bei der 1. Weltausstellung in London gewinnt er seine erste Goldmedaille mit einem Taschenchronographen, der mit dieser neuen Aufzugsvorrichtung glänzt.
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Das Unternehmen wächst, fertigt neben Präzisionsteilen nun auch komplette Uhrwerke und beschäftigt [[1860]] bereits 100 Mitarbeiter. Die inzwischen von den Söhnen weitergeführte Firma [[LeCoultre]] baut Repetieruhren, [[Chronograph]]en und Kalendarien und wird eine erste Adresse für komplizierte Uhrwerke. Um [[1890]] beläuft sich die Zahl der verschiedenen lieferbaren Uhrwerke bereits auf 125.
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Zur Jahrhundertwende ist [[LeCoultre]] die führende Manufaktur des [[Vallée de Joux]]. Im Jahre 1903 begegnet Jacques-David LeCoultre, ein Enkel des Firmengründers Antoine, in Paris dem Elsässer Edmond Jaeger. Dieser Partner eröffnet LeCoultre den Weg in den Luxusuhrenmarkt und bildet nach Jahrzehnten freundschaftlicher Beziehungen zur Manufaktur ab 1937 die andere Namenshälfte des späteren Firmennamens.
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Die Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen [[LeCoultre, Jacques-David|Jacques-David LeCoultre]] - dem Enkel des Gründers - und dem Pariser [[Jaeger, Edmond|Edmond Jaeger]] gipfelte in einer Fusion beider Firmen, aus der [[1937]] der Markenname [[Jaeger-LeCoultre]] entstand. Für den US-Markt wurde aber noch längere Zeit der Markenname LeCoultre beibehalten. Bekannte Armbanduhren sind die Modelle [[Jaeger-LeCoultre Reverso|Reverso]], [[Master Memovox]] und [[Master Reveil]] (Armbandwecker). Es werden auch Tischuhren hergestellt, wie z. B. die [[Jaeger-LeCoultre Atmos|Atmos]], deren mechanisches Uhrwerk über Temperaturänderungen aufgezogen wird. [[Jaeger-LeCoultre]] gehört heute zum [[Compagnie Financière Richemont SA|Richemont-Konzern]].
  
 
== Weiterführende Informationen ==
 
== Weiterführende Informationen ==

Version vom 16. Dezember 2007, 18:18 Uhr

Firmenlogo
Jaeger-LeCoultre Zifferblattsignatur

Jaeger-LeCoultre

Schweizer Uhrenmanufaktur


Dieses Unternehmen wurde 1833 von den Brüdern Charles Antoine LeCoultre und François Ulysse LeCoultre in Le Sentier im Vallée de Joux gegründet. Ersterer investiert als genialer Handwerker seine ganze Energie in die Entwicklung neuer Fertigungsverfahren und Produktionsmittel. Sein Millionometer von 1844 ermöglicht zum ersten Mal das Vermessen mechanischer Bauteile auf den Tausendstelmillimeter. Mit seinem 1847 entwickelten Kronenaufzug lassen sich gleichzeitig die Zeiger einer Uhr stellen und die Uhr aufziehen, wodurch der bisherige Aufzugsschlüssel als notweniges Zubehör entfällt. Bei der 1. Weltausstellung in London gewinnt er seine erste Goldmedaille mit einem Taschenchronographen, der mit dieser neuen Aufzugsvorrichtung glänzt.

Das Unternehmen wächst, fertigt neben Präzisionsteilen nun auch komplette Uhrwerke und beschäftigt 1860 bereits 100 Mitarbeiter. Die inzwischen von den Söhnen weitergeführte Firma LeCoultre baut Repetieruhren, Chronographen und Kalendarien und wird eine erste Adresse für komplizierte Uhrwerke. Um 1890 beläuft sich die Zahl der verschiedenen lieferbaren Uhrwerke bereits auf 125.

Zur Jahrhundertwende ist LeCoultre die führende Manufaktur des Vallée de Joux. Im Jahre 1903 begegnet Jacques-David LeCoultre, ein Enkel des Firmengründers Antoine, in Paris dem Elsässer Edmond Jaeger. Dieser Partner eröffnet LeCoultre den Weg in den Luxusuhrenmarkt und bildet nach Jahrzehnten freundschaftlicher Beziehungen zur Manufaktur ab 1937 die andere Namenshälfte des späteren Firmennamens.


Die Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen Jacques-David LeCoultre - dem Enkel des Gründers - und dem Pariser Edmond Jaeger gipfelte in einer Fusion beider Firmen, aus der 1937 der Markenname Jaeger-LeCoultre entstand. Für den US-Markt wurde aber noch längere Zeit der Markenname LeCoultre beibehalten. Bekannte Armbanduhren sind die Modelle Reverso, Master Memovox und Master Reveil (Armbandwecker). Es werden auch Tischuhren hergestellt, wie z. B. die Atmos, deren mechanisches Uhrwerk über Temperaturänderungen aufgezogen wird. Jaeger-LeCoultre gehört heute zum Richemont-Konzern.

Weiterführende Informationen

Literatur

Weblink