Lidecke, Franz: Unterschied zwischen den Versionen

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Er erlernte das Handwerk bei seinem Vater, und von [[1893/de|1893]] bis [[1894/de|1894]] absolvierte Franz Lidecke eine Ausbildung in die Meisterklasse der [[Deutschen Uhrmacherschule Glashütte]]. Im Jahre [[1896/de|1896]] arbeitete  er in England, dort war er bei dem Uhrmacher [[H. J. Drake]] in Tunbridge Wells und möglicherweise auch bei [[Mercer, Thomas|Thomas Mercer]] tätig. [[1901/de|1901]] übernahm Franz Lidecke das väterliche Geschäft. Er fertigte [[Marinechronometer]] meist unter Verwendung der Werke von [[Mercer, Thomas|Mercer]] die zahlreiche unvollendete Werke nach Geestemünde schickte,  und [[Stübner, Paul Conrad|Paul Conrad Stübner]]. Lidecke bezog auch zwei vollkommen fertiggestellte Chronometer von [[Kullberg, Victor|Victor Kullberg]].Nach Lideckes eigener Angabe waren ein Viertel seiner Chronometer deutschen Ursprungs. Im Zeitraum von [[1898/de|1898]] bis [[1914/de|1914]] reichte er 125 Chronometer zu den Konkurrenzprüfungen ein, etliche davon mehrfach. Von der Kaiserlichen Marine wurden 68 Chronometer für RM 55700 angekauft. Beim verheerenden Luftangriffen auf Bremerhaven [[1944/de|1944]] wurde die Werkstatt vollständig Zerstört nur die Glashütter Präzisionsregulator mit Riefler Pendel könnte gerettet werden.
 
Er erlernte das Handwerk bei seinem Vater, und von [[1893/de|1893]] bis [[1894/de|1894]] absolvierte Franz Lidecke eine Ausbildung in die Meisterklasse der [[Deutschen Uhrmacherschule Glashütte]]. Im Jahre [[1896/de|1896]] arbeitete  er in England, dort war er bei dem Uhrmacher [[H. J. Drake]] in Tunbridge Wells und möglicherweise auch bei [[Mercer, Thomas|Thomas Mercer]] tätig. [[1901/de|1901]] übernahm Franz Lidecke das väterliche Geschäft. Er fertigte [[Marinechronometer]] meist unter Verwendung der Werke von [[Mercer, Thomas|Mercer]] die zahlreiche unvollendete Werke nach Geestemünde schickte,  und [[Stübner, Paul Conrad|Paul Conrad Stübner]]. Lidecke bezog auch zwei vollkommen fertiggestellte Chronometer von [[Kullberg, Victor|Victor Kullberg]].Nach Lideckes eigener Angabe waren ein Viertel seiner Chronometer deutschen Ursprungs. Im Zeitraum von [[1898/de|1898]] bis [[1914/de|1914]] reichte er 125 Chronometer zu den Konkurrenzprüfungen ein, etliche davon mehrfach. Von der Kaiserlichen Marine wurden 68 Chronometer für RM 55700 angekauft. Beim verheerenden Luftangriffen auf Bremerhaven [[1944/de|1944]] wurde die Werkstatt vollständig Zerstört nur die Glashütter Präzisionsregulator mit Riefler Pendel könnte gerettet werden.
  
Der Sohn [[Lidecke, Werner|Werner Lidecke]] besuchte um [[1919/de|1919]] die [[Deutsche Uhrmacherschule Glashütte (DUS)|Uhrmacherschule Glashütte]] und führte das Geschäft des Vaters weiter. Bis zum Ende des II. WK. reichte die Firma [[Marinechronometer]] zur Prüfung bei der [[Hamburger Seewarte]] ein.
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Der Sohn [[Lidecke, Werner|Werner Lidecke]] besuchte um [[1919/de|1919]] die [[Deutsche Uhrmacherschule Glashütte (DUS)|Uhrmacherschule Glashütte]] und führte das Geschäft des Vaters weiter. Bis zum Ende des II. WK. reichte die Firma [[Marinechronometer]] zur Prüfung bei der [[Hamburger Seewarte]] ein. Mit seinem Sohn [[Lidecke, Rolf|Rolf Lidecke]] führte er das Unternehmen im Geestemünder Johannesstraße 4  weiter
  
 
Franz Lidecke  verstarb in [[1961/de|1961]].
 
Franz Lidecke  verstarb in [[1961/de|1961]].

Version vom 18. April 2021, 17:42 Uhr

(siehe auch: Lidecke)

Franz Lidecke Normalzeit, Glashütter Präzisionsregulator
Kontakt-Chronometer von Franz Lidecke
Datei:Geschäft von Franz und nachher von Werner Lidecke.jpg
Geschäft von Franz Lidecke.und nachher von Werner Lidecke um 1965

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Lidecke, Franz
Auszug aus der Mitgliederliste der Saxonia von 1938

Deutscher Chronometermacher

Franz Lidecke war der Sohn von Georg Lidecke (1829-1910) welche im Jahre 1855 ein Geschäft in Geestemünde (Bremerhaven) an der Wesermündung gründete. Er erlernte das Handwerk bei seinem Vater, und von 1893 bis 1894 absolvierte Franz Lidecke eine Ausbildung in die Meisterklasse der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte. Im Jahre 1896 arbeitete er in England, dort war er bei dem Uhrmacher H. J. Drake in Tunbridge Wells und möglicherweise auch bei Thomas Mercer tätig. 1901 übernahm Franz Lidecke das väterliche Geschäft. Er fertigte Marinechronometer meist unter Verwendung der Werke von Mercer die zahlreiche unvollendete Werke nach Geestemünde schickte, und Paul Conrad Stübner. Lidecke bezog auch zwei vollkommen fertiggestellte Chronometer von Victor Kullberg.Nach Lideckes eigener Angabe waren ein Viertel seiner Chronometer deutschen Ursprungs. Im Zeitraum von 1898 bis 1914 reichte er 125 Chronometer zu den Konkurrenzprüfungen ein, etliche davon mehrfach. Von der Kaiserlichen Marine wurden 68 Chronometer für RM 55700 angekauft. Beim verheerenden Luftangriffen auf Bremerhaven 1944 wurde die Werkstatt vollständig Zerstört nur die Glashütter Präzisionsregulator mit Riefler Pendel könnte gerettet werden.

Der Sohn Werner Lidecke besuchte um 1919 die Uhrmacherschule Glashütte und führte das Geschäft des Vaters weiter. Bis zum Ende des II. WK. reichte die Firma Marinechronometer zur Prüfung bei der Hamburger Seewarte ein. Mit seinem Sohn Rolf Lidecke führte er das Unternehmen im Geestemünder Johannesstraße 4 weiter

Franz Lidecke verstarb in 1961.

Lidecke war Mitglied der Saxonia.


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