Montandon, Charles Adolphe (1)

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(siehe auch: Montandon)

Charles Adolphe Montandon, Werk Nr. 22345, circa 1868, Schwere Savonnette mit Minuten-Tourbillon und Mahagonischatulle
Minuten-Tourbillon mit Kolbenzahn Ankerhemmung, Goldschrauben-Komp.-Unruh, gebläute Unruhspirale
Charles Adolphe Montandon US Patent 135.241, 28. Januar 1873

Schweizer Uhrmacher und Fabrikant in Le Locle und Paris.

Charles Adolphe Montandon (Montandon-Blaiselion) wurde am 14. April 1820 in La Brévine geboren. Er war der Sohn von Charles Frédric Montandon und Julie l'Allemand. Er war der Bruder von Ulysse Montandon (1) und Jämes Montandon.

Charles Adolphe heiratete Louise Favre-Bulle (1827-1890) im Jahre 1845 in Le Locle. Aus diese Ehe wurden 3 Kinder geboren. Charles Adolphe verstarb im Jahre 1886 66 Jahre alt.

Die Firma "Charles Adolphe Montandon" war nicht nur in le Locle ansässig aber auch in Paris Tätig. Bruder Ulysse Montandon wurde als Fabrikant in Paris erwähnt. Jämes Montandon war fabrikant in Paris und Le Locle. Drei Bruder Firmierten unter Montandon Frères Le Locle.

Charles Adolphe Montandon pflegte von Le Locle aus offenbar auch Beziehungen zum amerikanischen Markt, wie aus dem US-Patent für eine seiner Uhrenkonstruktionen im Jahr 1873 hervorgeht. Vom selben Hersteller ist ein weiteres Chronometer- Tourbillon mit der No. 18643 bekannt, das 1984 auf einer Auktion in Genf auftauchte, etwa 1865 hergestellt wurde und in seiner Beschreibung (u.a. ebenfalls Savonette-Gehäuse) dem vorliegenden recht genau gleicht. Beide gehören der sogenannten zweiten Generation an, die sich ab Anfang der 60er Jahre des neunzehnten Jahrhunderts in der Schweiz insbesondere im Zusammenhang mit der Gründung und Eröffnung des Observatoriums in Neuchâtel entwickelte und durch leichtere Drehgestelle und Unruhen auszeichnete, mit entsprechenden Folgen für die Ganggenauigkeit: Jetzt lagen die täglichen Gangabweichungen teilweise bei einem Viertel derjenigen, die noch zu Breguets Zeiten üblich waren. Es besteht kein Zweifel, daß Konstruktion und Herstellung des Drehgestells der vorliegenden Uhr nicht von Montandon stammen, sondern von einem der wenigen zeitgenössischen Tourbillon-Spezialisten, wie Ernest Guinand aus Le Locle oder Auguste Grether aus Les-Ponts-de-Martel.

Weiterführende Informationen

Quelle