Savoye, Charles Eugène

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(siehe auch: Savoye)

Französischer Uhrenfabrikant und Uhrmacher

Charles Eugène Savoye

Charles Eugène Savoye wurde am 7. August 1826 in Besançon geboren als Sohn von Aimé Louis Malenjoye dit Savoye (1800-1857) und Philippine Schinck (Shenk) (1800-1879). Er wurde in eine Uhrmacherfamilie geboren, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts aus le Locle in der Schweiz stammte. Diese Malenjoye-Familie widmete sich der Uhrmacherei und eröffnete 1794 eine Uhrenfabrik in Besançon. Durch ein Urteil vom 26. September 1874 nahm die Familie Malenjoye den Namen Savoye an. Charles Eugène Savoye war der Bruder von Eugène Louis Savoye (1830-1901). Er wohnte bei seinen Eltern in der Rue Charmont 10

Bereits in 1596 gibt es eine Claude Malanjoye (Malenjoye) in der Schweiz, wahrscheinlich in der Gegend von Valangin. Ab 1676 taucht in le Locle ein Vorfahre auf. Wir finden bereits einen Charles Malanjoye dit Savoye (1773-1870) in Le Locle in der Schweiz. Er war der Sohn von François-Louis Malanjoye dit Savoye (1751–1773), verheiratet mit Julie Françoise Jacot des Combes. Er hätte zwei Brüder und eine Schwester gehabt: François Louis Malanjoye dit Savoye (1774-1854), Charles Aimé Malanjoye dit Savoye, 1775-1869 und Henriette Malanjoye dit Savoye, '"(1780- ? ). Zwei Brüder François Louis und Charles Aimé und Gründeten die Firma Savoye Freres & Cie..

Der Besançoner Architekt Edouard Vieile (1805-1876) baute 1864 fur die Firma Savoye Freres & Cie. von Charles Savoye und Eugène Louis eine eher ungewöhnliche Uhrenfabrik, da in den Räumlichkeiten neben den Werkstätten auch der Direktor, das Aufsichtspersonal und die vor Ort lebenden Arbeiter untergebracht waren. Im August 1883 beteiligte Charles sich zusammen mit Jules Gros an der Gründung der Tageszeitung Le Petit Comtois. Er trug auch zur Schaffung der Salzbäder von Mouillère bei. Er war mit Emile Schlumberger verbunden und beteiligte sich mit ihm an verschiedenen Werken in Besançon. Charles Savoye veröffentlichte am 1. Januar 1993 ein kleines Werk von 32 Seiten, herausgegeben von Millot Frères mit dem Titel „ Notizen über die Ursprünge der Uhrenfabrik von Besançon, ihren gegenwärtigen Zustand, offizielle Zahlen zur Unterstützung“, zusammengestellt auf Wunsch von Gustave Fernier. Charles Eugène hatte auch großes Interesse an der damals ziemlich jungen Filmbranche und Kino. Die erste Bisontine (Besançon)-Vorführung hätte am 6. Mai 1896 im Savoye-Haus, dem Uhrmachergebäude am platz Saint-Amour, stattgefunden.

Charles Eugène heiratete am Rose Sophie Villars am 17. Mai 1854 (1831-1926). Aus dieser Ehe ging Tochter Marie Savoye (1858-1952) hervor. Drei weitere Kinder wurden nicht erwachsen. Marie Savoye übernahm die Firma ihres Vaters nicht, sondern heiratete einen Industriellen aus Saint-Etienne. Sie war die Mutter von General Georges Marchand, der in zwei Weltkriegen kämpfte. Im Zweiten Weltkrieg leitete er nach der Kapitulation eine Widerstandsgruppe. Am 20. Oktober 1878 wurde er zum Ritter im Ehrenlegion benannt.

Charles Eugène Savoye starb am 10. Dezember 1910 im Avenue Matignon 11 zu Paris, 8e Arrondissement, 84 Jahre alt.

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