Strasser & Rohde

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Strasser & Rohde
Zeitungsanzeige

Mechanische Werkstätten Strasser & Rohde

Glashütter Uhrenfabrikation

1875 gründeten Ludwig Strasser und Gustav Rohde in Glashütte die Firma "Strasser & Rohde". Sie fertigten Präzisionspendeluhren der verschiedensten Bauarten, u.a. auch in Gestürzter Bauweise. Schiffschronometer, Gangmodelle, Präzisionswerkzeuge, Geschwindigkeitsmesser, Zeitballuhren, Geldschranksicherungsuhren, Taschenuhren, Koinzidenzuhren, Chronoskope und andere Kurzzeitmesser gehörten ebenfalls zur Produktpalette. 1877 wurde Kurt Dietzschold für zwei Jahre Mitinhaber der Firma.

Die VfC konnte Strasser & Rohde für die Fertigung der Chronometerrohwerke gewinnen. Bis Mai 1901 wurden bereits 40 Rohwerke gefertigt, die in fast allen Teilen den vergleichbaren englischen Werken überlegen waren und an verschiedene Chronometermacher geliefert wurden.

1879 schied Kurt Dietzschold aus der Firma aus, Strasser engagierte sich zunehmend an der Deutsche Uhrmacherschule Glashütte und schied später ebenfalls aus der Firma aus. Nachdem sich auch Rohde aus der Firma zurück zog, übernahm Wilhelm Kreis den Betrieb. 1918 pachtete Paul Weiß den Betrieb von Kreis und übernahm ihn nach dessen Tod. Um 1938 erfolgte die Zusammenlegung der Firmen Bahnzeit und Strasser & Rohde. Die Produktion wurde darauf hin in das Gebäude der Firma Bahnzeit im oberen Ortsteil von Glashütte verlegt. Nach dem Tod von Weiß führte seine Frau, Margarethe Weiß, den Betrieb bis 1959 die Zusammenlegung mit dem halbstaatlichen Betrieb Ernst Pilz KG erfolgte.

Die letzte Pendeluhr von Strasser & Rohde wurde am 19. Juni 1959 an die Sternwarte in Griechenland geliefert. Es handelte sich um eine Felduhr mit 24-Stunden-Zifferblatt des Typ B I mit seitlicher Gewichtführung, elektrischen Kontakten und Riefler-J-Pendel.

Damit war die endgültige Liquidierung der Firma abgeschlossen.


Literatur