Toorn, Johannes van der

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Niederländischer Uhrmacher

Johannes van der Toorn (Thoorn - Thooren - Toren) arbeitete als Uhrmacher uvon etwa [[1650/de|1650] bis 1690 in Rotterdam. Privat wissen ganz wenig über diesen Uhrmacher, er wird in dem buch von Nanne Ottema erwähnt und datiert um 1680. Laut Nanne Ottemas Notiz würde er mit seinem Namen im „Oprechte Haarlemmer Courant“ erscheinen. Am 16. Mai 1682 kauft Johannes ein Haus am Noordblaak in der Nähe der Börse, seine Witwe (Margarieta van Croonenburgh) verkaufte es am 2. Mai 1702. Am 27. Februar 1684 unterschreibt er seine Heiratsvornemen mit Margarieta van Croonenburgh in Rotterdam. Er heiratet am 12. März 1684 in Amsterdam. Am 24. Dezember 1701 wurde bei Notar Gerard Blockerus sein Testament erstellt und wurde am 30. Dezember desselben Jahres in der französischen Kirche beigesetzt.

Sein Name erscheint auch in der Nachlassinventar von Catharina Hooijkaas, der Witwe von Siemon van Leeuwen. Bei diesem Nachlass handelt es sich um eine silberne Taschenuhr, auch andere Uhrenhersteller werden erwähnt, wie Adam Heymuys in Amsterdam oder Bramer, Paulus sr. in Rotterdam. Ein besonderes Archivstück befindet sich im Rotterdamer Archiv, es wurde vom Notar Bartholomeus Roose am 17. März 1659 erstellt.

Johannes van der Toorn (Toren), Uhrmacher, gibt an, eine Uhr beschlagnahmt zu haben, die sich in einem silbernen Gehäuse befand und von Benjamin Lesle, einem Uhrmacherkollegen, zur Reparatur gebracht worden war. Es ist seine eigene Uhr. Es wurde nie verkauft. Es wurde am 25. August 1655 gestohlen und er wusste nicht, wohin es gegangen war. Jetzt ist es wieder da. Johannes hat die Uhr selbst hergestellt und erkennt sie an ihren besonderen Merkmalen.

Es ist nicht klar, ob Benjamin Lesle Kenntnis von diesem Diebstahl hatte. Vielleicht ja, und deshalb hat er es zu van der Toorn gebracht, weil er von dem Diebstahl wusste. Bei einem weiteren Dokument Benjamins handelt es sich um ein am 23. Juli 1660 beim Notar Jacobus Delphius verfasstes Schuldanerkenntnis.

Benjamin Lisle, Uhrmacher, gesteht, dass er Gerard van den Bosch aus Schoonhoven 400 Gulden schuldet, als Rest einer Anleihe vom 1. Juni 1657 über 800 Gulden, die Lisle und seine Frau Judith ten Houten eingegangen waren. Der Uhrmacher Johannes van der Thooren (Tooren) übernimmt die Bürgschaft für seinen Schwager Benjamin.

Im Rand steht, dass die Schuld am 19. Oktober1661 beglichen wurde. Aus diesem Dokument geht hervor, dass Benjamin zu dieser Zeit der Schwager von Johannes van der Toorn war. Johannes war daher bereits vor seiner Heirat mit Margarieta van Croonenburgh verheiratet. Die beiden Uhrmacher Van der Toorn und Lesle setzten sich für den Uhrmacher Simon Douw bezüglich der Erfindung des Pendels für eine Uhr. Douw behauptete, der Erfinder davon zu sein und nicht Christiaan Huygens. Dies führte zu einem Konflikt mit Salomon Coster. Obwohl die unterstützenden Uhrmacher erklärten, dass das verwendete Prinzip ein anderes sei, verlor Simon Douw letztlich den Streit der Erste zu sein, der das Pendel anwendete. Obwohl es zunächst so aussah, als hätte auch er das Patent exclusiv erhalten musste er es mit Huygens und Coster teilen sehr zum Entsetzen der beiden Letztgenannten.


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