Wempe Chronometerwerke Glashütte i/SA: Unterschied zwischen den Versionen

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Ende der 1930er Jahre planten Otto Lange, der Enkel [[Lange, Ferdinand Adolph (18.02.1815 - 03.12.1875)|Ferdinand Adolph Langes]], und Herbert Wempe, Inhaber der Wempe Chonometerwerke in Hamburg, hier die Einrichtung eines Reglage-Betriebes. Der Zweite Weltkrieg machte das Vorhaben zunichte; beide Firmen hatten stattdessen Chronometer für die deutsche Marine und Luftwaffe zu fertigen. [2005/de|2005]] kaufte das Familienunternehmen Wempe das Grundstück mit der Ruine der Sternwarte für rund 1,5 Millionen Euro von der Stadt Glashütte und baute sie zur einzigen Deutschen Chronometerprüfstelle aus. Im Juli 2005 wurde eine neue Kuppel aufgesetzt. Seit [[2006/de|2006]] wird hier auch die eigene Uhrenmarke mit den beiden Linien „Wempe Chronometerwerke Glashütte I/SA“ und „Wempe Zeitmeister Glashütte I/SA“ gefertigt.
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Ende der 1930er Jahre planten Otto Lange, der Enkel [[Lange, Ferdinand Adolph (18.02.1815 - 03.12.1875)|Ferdinand Adolph Langes]], und Herbert Wempe, Inhaber der Wempe Chonometerwerke in Hamburg, hier die Einrichtung eines Reglage-Betriebes. Der Zweite Weltkrieg machte das Vorhaben zunichte; beide Firmen hatten stattdessen Chronometer für die deutsche Marine und Luftwaffe zu fertigen. [[2005/de|2005]] kaufte das Familienunternehmen Wempe das Grundstück mit der Ruine der [[Sternwarte Glashütte|Glashütter Sternwarte]] für rund 1,5 Millionen Euro von der Stadt Glashütte und baute sie zur einzigen Deutschen Chronometerprüfstelle aus. Im Juli 2005 wurde eine neue Kuppel aufgesetzt. Seit [[2006/de|2006]] wird hier auch die eigene Uhrenmarke mit den beiden Linien „Wempe Chronometerwerke Glashütte I/SA“ und „Wempe Zeitmeister Glashütte I/SA“ gefertigt. Zudem wurde das historische Gebäude wieder mit astronomischen Geräten der Carl Zeiss AG ausgestattet und das Observatorium für die Sternbeobachtung instand gesetzt. Aufgrund der Größe von 3,2 Metern können nur fünf Personen die Kuppel gleichzeitig betreten. In der  AltenbergerStraße 36 wurde dazu noch eine Montageabteilung und Uhrenherstellung eröffnet. Die Uhrenproduktion ist seit [[2011/de|2011]] in einem zweigeschossigen Neubau auf dem Grundstück beim Sternwarte untergebracht. Das Gebäude in der Altenberger Straße 36 ist selbst ein historisches Gebäude und war einst Sitz der Firma Paul Conrad Stübner. Bevor Wempe das Gebäude nutzte, wurde es von [[Nomos]] genutzt. Im Juni 2024 wurde an der Sternwarte das neue Wempe Ausbildungszentrum für Uhrmacher eröffnet. Das Ausbildungszentrum wurde als Neubau auf das seit 2011 bestehende Manufakturgebäude gesetzt. Mit dem Neubau des Ausbildungszentrums setzt Wempe die erfolgreiche Nachwuchsförderung fort: Bereits seit 2006 werden angehende Uhrmacherinnen und Uhrmacher in Glashütte ausgebildet; damals noch in einer Werkstatt in der Altenburger Straße. Die Sternwarte, die selbst eine ganze Glashütter Geschichte hat, werden Uhren der Wempe-Linien Zeitmeister und Chronometerwerke gefertigt.
In der  AltenbergerStraße 36 wurde dazu noch eine Montageabteilung und Uhrenherstellung eröffnet. Die Uhrenproduktion ist seit [[2011/de|2011]] in einem zweigeschossigen Neubau auf dem Grundstück beim Sternwarte untergebracht. Zudem wurde das historische Gebäude wieder mit astronomischen Geräten der Carl Zeiss AG ausgestattet und das Observatorium für die Sternbeobachtung instand gesetzt. Aufgrund der Größe von 3,2 Metern können nur fünf Personen die Kuppel gleichzeitig betreten. Das Gebäude in der Altenberger Straße 36 ist selbst ein historisches Gebäude und war einst Sitz der Firma Paul Conrad Stübner. Bevor Wempe das Gebäude nutzte, wurde es von [[Nomos]] genutzt. Im Juni 2024 wurde an der Sternwarte das neue Wempe Ausbildungszentrum für Uhrmacher eröffnet. Das Ausbildungszentrum wurde als Neubau auf das seit 2011 bestehende Manufakturgebäude gesetzt. Mit dem Neubau des Ausbildungszentrums setzt Wempe die erfolgreiche Nachwuchsförderung fort: Bereits seit 2006 werden angehende Uhrmacherinnen und Uhrmacher in Glashütte ausgebildet; damals noch in einer Werkstatt in der Altenburger Straße. Die Sternwarte, die selbst eine ganze Glashütter Geschichte hat, werden Uhren der Wempe-Linien Zeitmeister und Chronometerwerke gefertigt.  
 
  
 
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Sternwarte Wempe Glashütte<br>
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Herbert-Wempe-Platz 1, 01768 Glashütte <br>
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Eine Besichtigung der Glashütter Sternwarte ist daher nur nach vorheriger Anmeldung möglich.
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Eine Anmeldung kann über jede Niederlassung organisiert werden. <br>
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ZWeigstelle Glashütte<br>
 
AltenbergerStraße 36, 01768 Glashütte, Duitsland
 
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==Externe Links==
 
==Externe Links==

Version vom 7. November 2025, 13:03 Uhr

Wempe Chronometerwerke Glashütte i/SA Siehe auch:

Wempe Sternwarte Glashütte im Winter
Wempe Glashütte, Altenberger Straße 36
Neubau von Wempe Glashütte 2011
Wempe Glashütte, Blick in die Produktion in Glashütte
Sternwartekuppel mit Carl Zeiss Teleskop
Wempe Aembanduhren mit Kaliber CW1 und CW2 Tourbillon
Wempe Glashütte Tourbillon CW2

Wempe engagiert sich in Glashütte

Ende der 1930er Jahre planten Otto Lange, der Enkel Ferdinand Adolph Langes, und Herbert Wempe, Inhaber der Wempe Chonometerwerke in Hamburg, hier die Einrichtung eines Reglage-Betriebes. Der Zweite Weltkrieg machte das Vorhaben zunichte; beide Firmen hatten stattdessen Chronometer für die deutsche Marine und Luftwaffe zu fertigen. 2005 kaufte das Familienunternehmen Wempe das Grundstück mit der Ruine der Glashütter Sternwarte für rund 1,5 Millionen Euro von der Stadt Glashütte und baute sie zur einzigen Deutschen Chronometerprüfstelle aus. Im Juli 2005 wurde eine neue Kuppel aufgesetzt. Seit 2006 wird hier auch die eigene Uhrenmarke mit den beiden Linien „Wempe Chronometerwerke Glashütte I/SA“ und „Wempe Zeitmeister Glashütte I/SA“ gefertigt. Zudem wurde das historische Gebäude wieder mit astronomischen Geräten der Carl Zeiss AG ausgestattet und das Observatorium für die Sternbeobachtung instand gesetzt. Aufgrund der Größe von 3,2 Metern können nur fünf Personen die Kuppel gleichzeitig betreten. In der AltenbergerStraße 36 wurde dazu noch eine Montageabteilung und Uhrenherstellung eröffnet. Die Uhrenproduktion ist seit 2011 in einem zweigeschossigen Neubau auf dem Grundstück beim Sternwarte untergebracht. Das Gebäude in der Altenberger Straße 36 ist selbst ein historisches Gebäude und war einst Sitz der Firma Paul Conrad Stübner. Bevor Wempe das Gebäude nutzte, wurde es von Nomos genutzt. Im Juni 2024 wurde an der Sternwarte das neue Wempe Ausbildungszentrum für Uhrmacher eröffnet. Das Ausbildungszentrum wurde als Neubau auf das seit 2011 bestehende Manufakturgebäude gesetzt. Mit dem Neubau des Ausbildungszentrums setzt Wempe die erfolgreiche Nachwuchsförderung fort: Bereits seit 2006 werden angehende Uhrmacherinnen und Uhrmacher in Glashütte ausgebildet; damals noch in einer Werkstatt in der Altenburger Straße. Die Sternwarte, die selbst eine ganze Glashütter Geschichte hat, werden Uhren der Wempe-Linien Zeitmeister und Chronometerwerke gefertigt.

Eigene Kaliber

Kaliber CW1 wurde von Nomos um 2006 in enger Zusammenarbeit mit Wempe entwickelt. Auch Kaliber CW2 Tourbillon wurde von Nomos um 2006 in enger Zusammenarbeit mit Wempe entwickelt. Das Uhrwerk wurde für die Firma Wempe Chronometerwerke Glashütte i/SA gefertigt. Kaliber CW3 is eine Chronometer Handaufzug Kaliber. Eine spezielle Ausführung dieser Uhr verfügt über eine Gangreserveanzeige. Seit 2016 gibt es das Wempe-Manufakturkaliber CW 4 Chronometer. Vier Jahre Entwicklungszeit stecken in dem Automatikkaliber CW 4, das Wempe zusammen mit Soprod SA konzipierte. Darüber hinaus wurde bei einigen Modellen eine Mondphasenanzeige hinzugefügt Kaliber CW5. Um die strenge Glashütter Regel noch zu überbieten, werden über 50 Prozent der Komponenten, darunter die typische Dreiviertelplatine, in der Sächsischen Kleinstadt hergestellt. Zudem wird in den eigenen Glashütter Werkstätten das Uhrwerk montiert und reguliert. Wempe verwendet für seine Uhrenkollektion unter anderem auch Werke von ETA und heute Sellita z.B ETA 2892-A2, ETA A07.161, ETA 7751 und 7753 Valjoux oder SW300 und Sellita SW 500. Quartzuhren sind ebenfalls mit ETA werke ausgestattet z.B. ETA E64.111, ETA E63.111 und ETA 980.163.


Weiterführende Informationen

Anschrift

Gerhard D. Wempe Kommanditgesellschaft
Steinstraße 23
20095 Hamburg
Tel. +49.(0)40.334 48-0
Fax. +49.(0)40.334 48-666.


Sternwarte Wempe Glashütte
Herbert-Wempe-Platz 1, 01768 Glashütte
Eine Besichtigung der Glashütter Sternwarte ist daher nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Eine Anmeldung kann über jede Niederlassung organisiert werden.
ZWeigstelle Glashütte
AltenbergerStraße 36, 01768 Glashütte, Duitsland

Externe Links