Leschot, Georges-Auguste: Unterschied zwischen den Versionen

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Schweizer Industrieller, Uhrmacher und Erfinder
 
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Version vom 23. Januar 2011, 23:07 Uhr

Leschot, Georges-Auguste Schweizer Industrieller, Uhrmacher und Erfinder

Georges-Auguste Leschot


Georges-Auguste Leschot wurde am 24. März 1800 in Genf als Sohn von Jean-Frédéric Leschot geboren. Er besuchte in Genf die Schule. 1812 kam er zu seinem Onkel, einem Pastor, nach Bévilard, der ihn dann weiter unterrichtete. 1816 kehrte er nach Genf zurück und lernte beim Uhrmacher Chanson die Uhrmacherei, dann bei Babault das Steinmetzen. Gleich nach der Lehre machte er sich mit wechselnden Partnern selbständig mit der Herstellung und beim Verkauf von Uhren. Schon als Lehrling verkehrte er beim Arzt, Dr. Alexis Chuit, der ihm seine Bücherei zur Verfügung stellte. Da erarbeitete er sich das theoretisches Wissen. 1829 heiratete er dann auch die Tochter des Arztes, Charlotte Thérèse Françoise Chuit,


Um 1825 verbesserte er die von Thomas Mudge erfundene Ankerhemmung durch die Erfindung des „Zugwinkels“ an den Ankerpaletten. Dank dieser Verbesserung verdrängte die Ankerhemmung bei tragbaren Uhren, in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, fast alle anderen Hemmungen. Im jahre 1839 fing der Genfer Uhrmacher und Mechaniker bei Vacheron Constantin als technischer Leiter an und führte mit den von ihm erfundenen Werkzeugmaschinen die Serienfertigung von Uhrwerken ein, was die Präzision und Qualität der Taschenuhren erheblich verbesserte. 1840 konstruierte er im Auftrag von Vacheron-Constantin einen Pantografen für die Uhrenfertigung, der die einfache Vervielfältigung gleicher Teile in unterschiedlichen Grössen erlaubte. Leschot legte großen Wert auf die Austauschbarkeit von Komponenten, was zur Kostensenkung und ökonomischeren Herstellung führte. Leschot war auch an der Gründung einer Uhrenfabrik von Cluses (Haute-Savoie) beteiligt, wo er die Berufsausbildung der Mädchen förderte.

Georges-Auguste Leschot verstarb am 4. Februar 1884 im Alter von 84 Jahren in Plainpalais (heute Gemeinde Genf).


Literatur

Quellen