Helwig, Alfred: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Alfred Helwig wurde am [[5. Juli]] [[1886/de|1886]] in Goldbach/Niederlausitz geboren. Ab [[1900/de|1900]] absolvierte er eine Uhrmacherlehre in Sorau bei dem Uhrmachermeister [[Dunkel, Gustav|Gustav Dunkel]] bevor er von [[1904/de|1904]] bis [[1905/de|1905]] die [[Deutsche Uhrmacherschule Glashütte (DUS)|Deutsche Uhrmacherschule Glashütte]] besuchte. Danach arbeitete er in Hof bei [[Braun, Georg|Georg Braun]]. [[1906/de|1906]] folgte eine Anstellung in der Glashütter [[Präzisions-Uhren-Fabrik A.G.]], ab [[1908]] bei den [[Hamburger Chronometerwerke]]n. [[1909]] kehrte er nach Glashütte zurück und arbeitete bis [[1911]] bei der Glashütter [[Präzisions-Uhren-Fabrik A.G.]]. | + | Alfred Helwig wurde am [[5. Juli]] [[1886/de|1886]] in Goldbach/Niederlausitz geboren. Ab [[1900/de|1900]] absolvierte er eine Uhrmacherlehre in Sorau bei dem Uhrmachermeister [[Dunkel, Gustav|Gustav Dunkel]] bevor er von [[1904/de|1904]] bis [[1905/de|1905]] die [[Deutsche Uhrmacherschule Glashütte (DUS)|Deutsche Uhrmacherschule Glashütte]] besuchte. Danach arbeitete er in Hof bei [[Braun, Georg|Georg Braun]]. [[1906/de|1906]] folgte eine Anstellung in der Glashütter [[Präzisions-Uhren-Fabrik A.G.]], ab [[1908/de|1908]] bei den [[Hamburger Chronometerwerke]]n. [[1909]] kehrte er nach Glashütte zurück und arbeitete bis [[1911]] bei der Glashütter [[Präzisions-Uhren-Fabrik A.G.]]. |
[[1911]] eröffnete er in Glashütte seine [[Werkstatt für Chronometrie]]. Ab dem [[1. April]] [[1913]] bis [[1944]] arbeitet Helwig als Fachlehrer an der [[Deutsche Uhrmacherschule Glashütte (DUS)|Deutschen Uhrmacherschule Glashütte]]. [[1922]] legte Helwig seine Meisterprüfung ab und fertigte dazu ein [[fliegendes Tourbillon|fliegendes]] Fünf-Minuten-[[Tourbillon]] mit [[Ankerhemmung]] (DUS-Nr.3022). Obwohl diese Schuluhr in Zusammenarbeit mit seinem Schüler [[Edgar Simmchen]] entstand, ist es trotzdem anerkannt worden. Für die Meisterprüfung war es ausreichend, wenn das Drehgestell mit der Ankerhemmung vom Prüfling gefertigt wurde. [[1923]] wurde er zum Oberlehrer ernannt und erhielt [[1933]] den Titel "Gewerbestudienrat". 1937 wurde Helwig mit Entwicklungs-und Forschungsaufgaben betraut, die Schülerbetreuung gehörte damit nicht mehr zu seinen Aufgaben und so endete damit auch die Herstellung der berühmten Helwig-Schülertourbillons an der DUS. Im Oktober [[1954]] endete seine Tätigkeit an der [[Deutsche Uhrmacherschule Glashütte (DUS)|Deutschen Uhrmacherschule Glashütte]]. | [[1911]] eröffnete er in Glashütte seine [[Werkstatt für Chronometrie]]. Ab dem [[1. April]] [[1913]] bis [[1944]] arbeitet Helwig als Fachlehrer an der [[Deutsche Uhrmacherschule Glashütte (DUS)|Deutschen Uhrmacherschule Glashütte]]. [[1922]] legte Helwig seine Meisterprüfung ab und fertigte dazu ein [[fliegendes Tourbillon|fliegendes]] Fünf-Minuten-[[Tourbillon]] mit [[Ankerhemmung]] (DUS-Nr.3022). Obwohl diese Schuluhr in Zusammenarbeit mit seinem Schüler [[Edgar Simmchen]] entstand, ist es trotzdem anerkannt worden. Für die Meisterprüfung war es ausreichend, wenn das Drehgestell mit der Ankerhemmung vom Prüfling gefertigt wurde. [[1923]] wurde er zum Oberlehrer ernannt und erhielt [[1933]] den Titel "Gewerbestudienrat". 1937 wurde Helwig mit Entwicklungs-und Forschungsaufgaben betraut, die Schülerbetreuung gehörte damit nicht mehr zu seinen Aufgaben und so endete damit auch die Herstellung der berühmten Helwig-Schülertourbillons an der DUS. Im Oktober [[1954]] endete seine Tätigkeit an der [[Deutsche Uhrmacherschule Glashütte (DUS)|Deutschen Uhrmacherschule Glashütte]]. |
Version vom 26. November 2011, 02:53 Uhr
Alfred Helwig
Berühmter Deutscher Feinuhrmacher und Fachautor, Erfinder des "Fliegenden Tourbillons"
Alfred Helwig wurde am 5. Juli 1886 in Goldbach/Niederlausitz geboren. Ab 1900 absolvierte er eine Uhrmacherlehre in Sorau bei dem Uhrmachermeister Gustav Dunkel bevor er von 1904 bis 1905 die Deutsche Uhrmacherschule Glashütte besuchte. Danach arbeitete er in Hof bei Georg Braun. 1906 folgte eine Anstellung in der Glashütter Präzisions-Uhren-Fabrik A.G., ab 1908 bei den Hamburger Chronometerwerken. 1909 kehrte er nach Glashütte zurück und arbeitete bis 1911 bei der Glashütter Präzisions-Uhren-Fabrik A.G..
1911 eröffnete er in Glashütte seine Werkstatt für Chronometrie. Ab dem 1. April 1913 bis 1944 arbeitet Helwig als Fachlehrer an der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte. 1922 legte Helwig seine Meisterprüfung ab und fertigte dazu ein fliegendes Fünf-Minuten-Tourbillon mit Ankerhemmung (DUS-Nr.3022). Obwohl diese Schuluhr in Zusammenarbeit mit seinem Schüler Edgar Simmchen entstand, ist es trotzdem anerkannt worden. Für die Meisterprüfung war es ausreichend, wenn das Drehgestell mit der Ankerhemmung vom Prüfling gefertigt wurde. 1923 wurde er zum Oberlehrer ernannt und erhielt 1933 den Titel "Gewerbestudienrat". 1937 wurde Helwig mit Entwicklungs-und Forschungsaufgaben betraut, die Schülerbetreuung gehörte damit nicht mehr zu seinen Aufgaben und so endete damit auch die Herstellung der berühmten Helwig-Schülertourbillons an der DUS. Im Oktober 1954 endete seine Tätigkeit an der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte.
Er spezialisierte sich auf die Feinreglage und Tourbillons. In den zwanziger Jahren entwickelt er ein fliegendes Tourbillon, welches auch unter seiner Anleitung von mehreren seiner Meisterschüler gefertigt wurde. Erstmalig wurde dieses fliegende Tourbillon 1920 von Helwig in Zusammenarbeit mit seinem Meisterschüler Conrad Richter realisiert.
Helwig veröffentlichte mit Dr. Giebel das Buch "Die Feinstellung der Uhren" (Dieses Buch wurde erst 1950 veröffentlicht, da es im II. Weltkrieg der Geheimhaltung unterlag.)
Alfred Helwig verstarb am 18. Mai 1974 in Glashütte.
Als Hommage an Alfred Helwig brachte Glashütte Original in der Reihe „Meisterwerke“ die Modelle Alfred Helwig Tourbillon und Alfred Helwig Tourbillon 2 als limitierte Modelle im Hochpreissektor heraus; sie zeichneten sich ebenfalls durch ein einseitig gelagertes "fliegendes" Tourbillon aus.
Werke
- Die Feinstellung der Uhren Ein Anleitungs- und Nachschlagewerk in 2 Teilen; Autoren: Alfred Helwig, Karl Giebel; ISBN 3766706284 ISBN 978-3766706287