Slawa - Zweite Moskauer Uhrenfabrik: Unterschied zwischen den Versionen

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Russische Uhrenfabrikation
 
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Entgegen vieler anders lautender Meinungen, nach denen die [[1. Moskauer Uhrenfabrik]] (gegründet 1930) die erste Uhrenfabrik der UdSSR war, reichen die Wurzeln der 2. Staatlichen Uhren-Fabrik weiter zurück.
 
 
 
[[1922]] wurde die Aviapribor (Zusammenschluss verschiedener Betriebe für feinmechanische und elektromechanischer Geräte für Flugzeuge) gegründet.
 
Am [[29. November]] [[1924]] erfolgte die Gründung des [[Moskauer Elektro-Mechanischer Betrieb (MEMZ)]] - eines staatlichen Wirtschaftsbetriebes, hervorgegangen aus kleinen Werkstätten des Militär-Technischen Amtes der Roten Armee, der später in die 2. Staatliche Uhren-Fabrik umbenannt wurde.
 
 
 
Da sich die Arbeitsaufgaben von Aviapribor und MEMZ überschnitten, wurde [[1927]] eine Arbeitsaufteilung von Aviapribor und MEMZ beschlossen. Die Aviapribor übernahm militärische Aufgaben, und der MEMZ sollte die Industrie mit elektrische Uhren, Weckern und Wanduhren versorgen.
 
 
 
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Entgegen vieler anders lautender Meinungen, nach denen die [[Poljot - Erste Moskauer Uhrenfabrik|1. Moskauer Uhrenfabrik]] (gegründet 1930) die erste Uhrenfabrik der UdSSR war, reichen die Wurzeln der 2. Staatlichen Uhren-Fabrik weiter zurück.
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Vor 1935 fertigte die 2. Staatliche Uhrenfabrik Wanduhren, Wecker und elektrische Zeitmesser.  
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[[1922/de|1922]] wurde die Aviapribor (Zusammenschluss verschiedener Betriebe für feinmechanische und elektromechanischer Geräte für Flugzeuge) gegründet.
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Am [[29. November]] [[1924/de|1924]] erfolgte die Gründung des [[Moskauer Elektro-Mechanischer Betrieb (MEMZ)]] - eines staatlichen Wirtschaftsbetriebes, hervorgegangen aus kleinen Werkstätten des Militär-Technischen Amtes der Roten Armee, der später in die 2. Staatliche Uhren-Fabrik umbenannt wurde.
  
Ab 1936 wurden zur Deckung des riesigen Bedarfs auch Taschenuhren [[TYP 1]] hergestellt, <br>
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Da sich die Arbeitsaufgaben von [[Aviapribor]] und MEMZ überschnitten, wurde [[1927/de|1927]] eine Arbeitsaufteilung von Aviapribor und MEMZ beschlossen. Die Aviapribor übernahm militärische Aufgaben, und der MEMZ sollte die Industrie mit elektrische Uhren, Weckern und Wanduhren versorgen.
da die Kapazitäten der [[1. Moskauer Uhrenfabrik]] ausgelastet war.
 
  
Im Oktober [[1941]] wurde die 2. Staatliche Uhrenfabrik wegen des Krieges vollständig nach Tschistopol ([[Wostok]]) verlegt.
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Dort wurde die [[TYP 1]] weiter produziert.
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Am [[5. November]] [[1930/de|1930]] wurde der Moskauer Elektro-Mechanische Betrieb (MEMZ) in ''2. Staatliche Uhren-Fabrik'' umbenannt. Bis 1935 lag der Schwerpunkt der Fertigung bei [[Wanduhr]]en, [[Wecker]]n und elektrischen Zeitmessern. Doch ab 1936 wurden zur Deckung des riesigen Bedarfs auch [[Taschenuhr]]en des [[TYP 1]] hergestellt, da die Kapazitäten der [[Poljot - Erste Moskauer Uhrenfabrik|1. Moskauer Uhrenfabrik]] ausgelastet waren.
  
==== 2. Moskauer Uhrenfabrik (Втарой Московский часовой завод) ====
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Im Oktober [[1941/de|1941]] wurde die Zweite Staatliche Uhrenfabrik wegen des Krieges vollständig nach Tschistopol ([[Wostok]]) verlegt. Dort wurde die [[TYP 1]] weiter produziert.
  
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== Zweite Moskauer Uhrenfabrik (Втарой Московский часовой завод) ==
  
Nach dem 2. Weltkrieg nahm die Firma ihre Arbeit in Moskau unter dem neuen <br>
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Nach dem 2. Weltkrieg nahm die Firma ihre Arbeit in Moskau unter dem neuen Namen ''Zweite Moskauer Uhrenfabrik'' auf. Es wurden [[Armbanduhr]]en mit der Zifferblattaufschrift [[Pobjeda]] ([[Slawa 2602]]) und Start ([[Slawa 2602.A]]) sowie [[Taschenuhr]]en mit den [[Zifferblatt]]aufschriften ''[[Molnia]]'' und ''[[Salut]]'' ([[Slawa 3602.A]]) hergestellt.  
Namen 2. Moskauer Uhrenfabrik auf.  
 
  
Es wurden Armbanduhren mit der Zifferblattaufschrift Pobjeda([[Slawa 2602]]) <br>
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Außerdem wurden Molnia-Taschenuhren mit einer Chronographenkadratur versehen und als Molnia Queen ([[Slawa 3617]]) auf den Markt gebracht.
und Start ([[Slawa 2602.A]]) sowie Taschenuhren mit der Zifferblattaufschrift <br>
 
Molnia/Salut ([[Slawa 3602.A]]) hergestellt.  
 
  
Außerdem wurden Molnia-Taschenuhren mit einer Chronographenkadratur versehen <br>
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In den 50-er Jahren wird mit der Entwicklung des Damenarmbanduhrwerkes Ära ([[Slawa 1600]]) begonnen. Dieses Werk wurde unter der Kaliberbezeichnung [[UMF 35-80]] bzw. [[UMF 35-90]] in großen Stückzahlen in die DDR exportiert.
und als Molnia Queen ([[Slawa 3617]]) auf den Markt gebracht.
 
  
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== Umbenennung der Uhrenfabrik in Slawa (Слава) ==
 
 
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Im Sommer 1958 wird die 2. Moskauer Uhrenfabrik in Slawa umbenannt.  
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Im Sommer 1958 wird die 2. Moskauer Uhrenfabrik in Slawa (Ruhm) umbenannt.  
  
 
Damit einhergehend wurde ein neues [[Kalibernummernsystem in der UdSSR|Kalibernummernsystem]] eingeführt.
 
Damit einhergehend wurde ein neues [[Kalibernummernsystem in der UdSSR|Kalibernummernsystem]] eingeführt.
  
Die Fertigung eines 10½-linigen Automatik-Werkes ([[Slawa 2427]]) <br>
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Die Fertigung eines 10½-linigen Automatik-Werkes ([[Slawa 2427]]) wird Anfang der 60-er Jahre begonnen.
wird Anfang der 60-er Jahre begonnen.
 
  
 
== Weiterführende Informationen ==
 
== Weiterführende Informationen ==
*[[:Kategorie:Bildgalerie Uhrenmodelle Zweite Moskauer Uhrenfabrik|Bildgalerie Uhrenmodelle Zweite Moskauer Uhrenfabrik]]  
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=== Uhrenmodelle ===
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*[[:Kategorie:Bildgalerie Uhrenmodelle Slawa - Zweite Moskauer Uhrenfabrik|Bildgalerie Uhrenmodelle Slawa - Zweite Moskauer Uhrenfabrik]]
*[[:Kategorie:2. Moskauer Uhrenfabrik Werkabbildungen|Werkabbildungen von Slawa]]
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*[[:Kategorie:Uhrenmodelle Slawa - Zweite Moskauer Uhrenfabrik|Uhrenmodelle Slawa - Zweite Moskauer Uhrenfabrik]]
*[[:Kategorie:Archiv Slawa|Archiv Slawa]] - mit Links zu weiteren Beiträgen im Watch-Wiki und Abbildungen
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[[ru:Слава – Втарой Московский часовой завод]]

Aktuelle Version vom 13. September 2020, 15:37 Uhr

Slawa - Zweite Moskauer Uhrenfabrik (Слава - Втарой Московский часовой завод)

Betriebsteil der 2. Moskauer Uhrenfabrik um 1967
Taschenuhr der Zweiten Moskauer Uhrenfabrik
Bildmarke der Zweiten Moskauer Uhrenfabrik
Uhrwerk der Zweiten Moskauer Uhrenfabrik

Russische Uhrenfabrikation

Wurzeln

Entgegen vieler anders lautender Meinungen, nach denen die 1. Moskauer Uhrenfabrik (gegründet 1930) die erste Uhrenfabrik der UdSSR war, reichen die Wurzeln der 2. Staatlichen Uhren-Fabrik weiter zurück.

1922 wurde die Aviapribor (Zusammenschluss verschiedener Betriebe für feinmechanische und elektromechanischer Geräte für Flugzeuge) gegründet. Am 29. November 1924 erfolgte die Gründung des Moskauer Elektro-Mechanischer Betrieb (MEMZ) - eines staatlichen Wirtschaftsbetriebes, hervorgegangen aus kleinen Werkstätten des Militär-Technischen Amtes der Roten Armee, der später in die 2. Staatliche Uhren-Fabrik umbenannt wurde.

Da sich die Arbeitsaufgaben von Aviapribor und MEMZ überschnitten, wurde 1927 eine Arbeitsaufteilung von Aviapribor und MEMZ beschlossen. Die Aviapribor übernahm militärische Aufgaben, und der MEMZ sollte die Industrie mit elektrische Uhren, Weckern und Wanduhren versorgen.

Zweite Staatliche Uhren-Fabrik

Am 5. November 1930 wurde der Moskauer Elektro-Mechanische Betrieb (MEMZ) in 2. Staatliche Uhren-Fabrik umbenannt. Bis 1935 lag der Schwerpunkt der Fertigung bei Wanduhren, Weckern und elektrischen Zeitmessern. Doch ab 1936 wurden zur Deckung des riesigen Bedarfs auch Taschenuhren des TYP 1 hergestellt, da die Kapazitäten der 1. Moskauer Uhrenfabrik ausgelastet waren.

Im Oktober 1941 wurde die Zweite Staatliche Uhrenfabrik wegen des Krieges vollständig nach Tschistopol (Wostok) verlegt. Dort wurde die TYP 1 weiter produziert.

Zweite Moskauer Uhrenfabrik (Втарой Московский часовой завод)

Nach dem 2. Weltkrieg nahm die Firma ihre Arbeit in Moskau unter dem neuen Namen Zweite Moskauer Uhrenfabrik auf. Es wurden Armbanduhren mit der Zifferblattaufschrift Pobjeda (Slawa 2602) und Start (Slawa 2602.A) sowie Taschenuhren mit den Zifferblattaufschriften Molnia und Salut (Slawa 3602.A) hergestellt.

Außerdem wurden Molnia-Taschenuhren mit einer Chronographenkadratur versehen und als Molnia Queen (Slawa 3617) auf den Markt gebracht.

In den 50-er Jahren wird mit der Entwicklung des Damenarmbanduhrwerkes Ära (Slawa 1600) begonnen. Dieses Werk wurde unter der Kaliberbezeichnung UMF 35-80 bzw. UMF 35-90 in großen Stückzahlen in die DDR exportiert.

Umbenennung der Uhrenfabrik in Slawa (Слава)

Im Sommer 1958 wird die 2. Moskauer Uhrenfabrik in Slawa (Ruhm) umbenannt.

Damit einhergehend wurde ein neues Kalibernummernsystem eingeführt.

Die Fertigung eines 10½-linigen Automatik-Werkes (Slawa 2427) wird Anfang der 60-er Jahre begonnen.

Weiterführende Informationen

Uhrenmodelle

Uhrwerke

Archiv

Literatur

  • Faszination russische Uhren; Autor: Michael Ceyp; ISBN 3-929902-82-6
  • Faszination sowjetische Uhren; Autoren: Michael Ceyp, Klaus Pachnicke; ISBN 3-931785-35-1
  • Russische Armbanduhren und Taschenuhren, Stoppuhren, Borduhren, Marinechronometer, Bd.1; Autor: Juri Levenberg; ISBN 3766711687
  • Russische Armbanduhren und Taschenuhren, Stoppuhren, Borduhren, Marinechronometer, Bd.2; Juri Levenberg; ISBN 3766711733