Etablissement Aurore: Unterschied zwischen den Versionen

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Schweizer Uhrenfabrik
 
Schweizer Uhrenfabrik
  

Version vom 11. Dezember 2020, 21:32 Uhr

(siehe auch Aurore)

Aurore Bildmarke der Ebauches SA
Uhrenfabrik Aurore Villeret um 1913
Aurore Kal. 423 und Kal 4200, Werkseite in zwei Versionen,
Corum 21 Steine, Incabloc Stoßsicherung,
Hamilton 17 Steine KIF Flector Stoßsicherung,
Glucydur Unruhe
Datei:Yoga University Rue Neuve 1, Villeret, © Yoga University

Schweizer Uhrenfabrik

Die Uhrenfabrik Aurore auch Fabrique d'Ebauches Bernoises wurde am 1. Juli 1918 gegründet in Villeret als Guerrin, Bourquin & Cie. Zur Fabrique d'Ebauches Bernoises gruppe gehörte zur zeit auch die Fabrique d'Horlogerie de Sonceboz, Sonceboz-Sombeval

1926 beschäftigte das Unternehmen 62 Mitarbeiter für eine jährliche Produktion von 150.000 Rohlingen (alle Kaliber eingeschlossen). Die sehr gute Qualität der Uhren ermöglichte es 50% mehr zu verkaufen als die von unter anderem Venus und Landeron. 1927 trat Aurore der Ebauches SA bei. 1930 setzte sich die Armbanduhr durch und ersetzte nach und nach die Taschenuhr. Bis dahin wurde die Zeit durch zwei Zeiger (Stunden und Minuten) angegeben, wobei manchmal ein kleiner Sekundenzeiger um 6 Uhr positioniert war, was schwierig lesen und ungenau war. Ein neues System, der Mechanismus mit einer zentralen Sekunde, würde diese Schwierigkeit lösen und neue Perspektiven bei der Verwendung des Sekundenzeigers eröffnen. Somit erschien die erste Uhr mit einer indirekten zentralen Sekundenanzeige. (calibre 8-11 Linie AURORE 19.)

Am 18. Oktober 1934 meldeten die Berner Ebauchefabrik SA, bekannt als Etablissement AURORE in Villeret, ein Patent für ein direktes angetriebene Zentrale Sekundeanzeige (ohne Zwischenrad und ohne Reibungsfeder) an. Dieser Konstuktion erhielt ein Schweizer Patent CH 177971 am 30. Juni 1935. Es bietet optimale Laufbedingungen und eine reduzierte Uhrwerkshöhe. Das Kaliber 423 war auch etwas Besonderes. Der Ebauches SA bestimmte weitgehend welcher welcher Hersteller welche Werkstypen produzieren sollte. Für einfache Handaufzugswerke ohne Komplikationen war hauptsächlich Peseux zuständig, so daß Villeret mit einem fast identischen Angebot (flache Handaufzugswerke ohne Zentralsekunde) hier ins Hintertreffen geriet. Dementsprechend selten sind auch diese Werke zu finden, während die flachen Peseux-Werke (v.a. Kaliber 320) zuhauf verbaut wurden. 1968 beauftragt die Ebauches SA die Uhrenfabrik Fabrique d'ébauches A. Schild in de Grenchen mit der industriellen Verantwortung für die Fabrique d'ébauches Aurore SA in Villeret. 1975 Folgte der Zusammenschluss der Werkstätten von Unitas SA in Tramelan und die Fabrik in Reconvilier. Leider kam es zur Schließung der Aurore-Niederlassung in Villeret.

Kunden der Firma waren verschieden Marken wie Doxa, Bulova, Cortebert, Baume & Mercier, Hamilton, Juvenia, Favre Leuba, Blancpain, Ulysse Nardin, Leonidas, Corum, Glycine und Breitling.

Die Firma Aurore befand sich in der Rue Neuve 1 in Villeret. Das Firmengebäude war für die Neuentwicklungen in der Uhrenindustrie nicht mehr geeignet und verlor seinen ursprünglichen Zweck. Nachdem es einige Zeit leer stand, fand es einen neuen Ziel, und zum Glück blieb das Gebäude erhalten. Die Architektur des Gebäudes ist typisch für die Uhrenindustrie im frühen 20. Jahrhundert. In den 1920er Jahren wurde auf der rechten Seite des Gebäudes eine Erweiterung angebracht, die der vorhandenen rechten Seite des Gebäudes entspricht. Es wird seit 1994 von der Yoga University verwendet. Es ist die offizielle Ausbildungsschule des Schweizer Yogaverbandes, anerkannt von der Europäischen Yoga Union EYU.

Weiterführende Informationen


Externe Links