Amtorg: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Amtorg'''
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Außenhandelsvertretung der Sowjetunion
  
Russische Uhrenfabrikation
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==== Know-How-Transfer aus den USA ====
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Bei der [[1924/de|1924]] gegründeten ''Amtorg Trading Corporation'' mit Sitz am Broadway in New York handelte es sich um eine Außenhandelsvertretung des Obersten Wirtschaftsrates der UdSSR, die unter dem Motto "Amerika einholen und überholen"  Know-How-Transfers vom Westen in den Osten abwickeln sollte und dafür die benötigte Finanzierung bereitstellte.
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<ref>[http://www.marxists.org/history/ussr/government/1928/sufds/ch13.htm Soviet Union Information Bureau] (Stand: 28.12.2007)</ref><ref>[http://www.namebase.org/cgi-bin/nb06?_AMTORG_TRADING_CORPORATION Social Network for Amtorg Trading Corporation] (Stand: 28.12.2007)</ref>
  
Ein Teil des Fünfjahrplanes der damaligen Sowjetunion bestand in dem Aufbau einer Uhrenindustrie. [[1930]] wurden alle Maschinen und Teile der [[Dueber Watch Case Company]] für ca. 325.000 USD an [[Armen Hammer]] verkauft, der alle Maschinen und Teile in die damalige Sowjetunion verschiffen ließ. 21 amerikanische Angestellte der Firma siedelten in die Sowjetunion um und unterrichteten die russischen Arbeiter in der Uhrmacherkunst.
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Am [[20. Dezember]] [[1927/de|1927]] fasste die Sowjetregierung den [[Beschluß über die Bildung der Uhrenindustrie|Beschluß über den Aufbau einer eigenen Uhrenindustrie]].
  
Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges mussten [[1946]]/[[1947]] alle technischen Zeichnungen des [[Einheitschronometer|Glashütter Marine-Chronometers]] den Moskauer Spezialisten und der Übersetzerin vorgelegt werden. Die Herstellungsanleitungen wurden überarbeitet und in kyrillische Schrift übersetzt. Die daraufhin entstandenen Moskauer Chronometer mit 3 Pfeilern wurden im Schliffbild der Oberflächen, Klobenformen, Stahlschrauben, Gehäusetopf, Kardanaufhängung, Tragegriffe, Scharnier und Glasreif verändert. Außerdem wurde die [[Ruhefeder]] anders befestigt. Die Holzgehäuse wurden aus einheimischen Hölzern gefertigt. Wegen der hohen [[Temperaturfehler]] waren diese [[Chronometer]] bei den Prüfungen des Deutschen Hydrologischen Instituts nicht sehr beliebt.
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[[1929/de|1929]] wurden alle Maschinen und Teile der [[Dueber-Hampdon Watch Co.]] an Armand Hammer von der ''Amtorg Trading Corporation'' für ca. 325.000 USD verkauft.
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[[1930/de|1930]] ließ die ''Amtorg Trading Corporation'' den gesamten Bestand in die damalige Sowjetunion verschiffen. 21 amerikanische Angestellte der Firma siedelten in die Sowjetunion um und unterrichteten die russischen Arbeiter in der Uhrmacherkunst. Im selben Jahr [[1930/de|1930]] wurde von den Russen das neugewonnene Know-How in die Gründung der 1. Moskauer Uhrenfabrik ([[Poljot]]) eingebracht.
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Ein weiterer amerikanischer Uhrenhersteller, der im Rahmen dieses Projekts aufgekauft wurde, war die [[Ansonia Clock Company]].
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Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges mussten [[1946/de|1946]]/[[1947/de|1947]] alle technischen Zeichnungen des [[Einheitschronometer|Glashütter Marine-Chronometers]] den Moskauer Spezialisten und der Übersetzerin vorgelegt werden. Die Herstellungsanleitungen wurden überarbeitet und in kyrillische Schrift übersetzt. Die daraufhin entstandenen ''Moskauer Chronometer'' mit 3 Pfeilern wurden im Schliffbild der Oberflächen, Klobenformen, Stahlschrauben, Gehäusetopf, Kardanaufhängung, Tragegriffe, Scharnier und Glasreif verändert. Außerdem wurde die [[Ruhefeder]] anders befestigt. Die Holzgehäuse wurden aus einheimischen Hölzern gefertigt. Wegen der hohen [[Temperaturfehler]] waren diese [[Chronometer]] bei den Prüfungen des Deutschen Hydrologischen Instituts nicht sehr beliebt.
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Aktuelle Version vom 19. Dezember 2012, 00:20 Uhr

Außenhandelsvertretung der Sowjetunion

Know-How-Transfer aus den USA

Bei der 1924 gegründeten Amtorg Trading Corporation mit Sitz am Broadway in New York handelte es sich um eine Außenhandelsvertretung des Obersten Wirtschaftsrates der UdSSR, die unter dem Motto "Amerika einholen und überholen" Know-How-Transfers vom Westen in den Osten abwickeln sollte und dafür die benötigte Finanzierung bereitstellte. [1][2]

Am 20. Dezember 1927 fasste die Sowjetregierung den Beschluß über den Aufbau einer eigenen Uhrenindustrie.

1929 wurden alle Maschinen und Teile der Dueber-Hampdon Watch Co. an Armand Hammer von der Amtorg Trading Corporation für ca. 325.000 USD verkauft. 1930 ließ die Amtorg Trading Corporation den gesamten Bestand in die damalige Sowjetunion verschiffen. 21 amerikanische Angestellte der Firma siedelten in die Sowjetunion um und unterrichteten die russischen Arbeiter in der Uhrmacherkunst. Im selben Jahr 1930 wurde von den Russen das neugewonnene Know-How in die Gründung der 1. Moskauer Uhrenfabrik (Poljot) eingebracht.

Ein weiterer amerikanischer Uhrenhersteller, der im Rahmen dieses Projekts aufgekauft wurde, war die Ansonia Clock Company.

Know-How-Transfer aus Deutschland

Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges mussten 1946/1947 alle technischen Zeichnungen des Glashütter Marine-Chronometers den Moskauer Spezialisten und der Übersetzerin vorgelegt werden. Die Herstellungsanleitungen wurden überarbeitet und in kyrillische Schrift übersetzt. Die daraufhin entstandenen Moskauer Chronometer mit 3 Pfeilern wurden im Schliffbild der Oberflächen, Klobenformen, Stahlschrauben, Gehäusetopf, Kardanaufhängung, Tragegriffe, Scharnier und Glasreif verändert. Außerdem wurde die Ruhefeder anders befestigt. Die Holzgehäuse wurden aus einheimischen Hölzern gefertigt. Wegen der hohen Temperaturfehler waren diese Chronometer bei den Prüfungen des Deutschen Hydrologischen Instituts nicht sehr beliebt.

Quellen