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Schweizer Uhrmacher | Schweizer Uhrmacher | ||
+ | David Henri Grandjean (auch GrandJean Perrenoud-Comtesse) wurde am [[27. Dezember]] [[1772/de|1772]] in La Sagne, [[Neuchatel]], in der Nähe von [[Le Locle]] geboren. Die Taufe fand am [[6. Januar]] [[1773/de|1773]] in Neuchatel statt. Er war de Sohn von [[Grandjean, Isaac Henri|Isaac Henri Grandjean]] (Perrenoud-Comtesse) [[1737/de|1737]]-[[1798/de|1798]] und Marie Magdalaine Othenin-Girard. Grandjean heiratete im Jahre [[1798/de|1798]] Suzanne Marie Lenoir in Le Locle. | ||
− | + | Er zählte seiner Zeit mit zu den besten Uhrmachern der Schweiz. Die von ihm hergestellten hochkomplizierten [[Taschenuhr]]en mit Automaten und Musikwerk und seine Singvogeldosen waren überall hochgeschätzt. Ein Exemplar befindet sich noch in Locle in den Händen seiner Familie (Stand 1902). David Henri Grandjean betrieb u.a. Geschäfte in Chile, Peru und Bolivien. | |
− | + | Sein Hauptverdienst aber liegt in der Bearbeitung der neuen Kaliber, die durch ihn sehr vervollkommnet wurden und in der Erfindung der Arrondiermaschine, die man zwar in [[Genf]] schon benutzte, aus der aber dort ein Geheimnis gemacht wurde, und welche daher von Grandjean, wie einst die Teilmaschine von Jean Richard, erst erraten, also eigentlich erfunden werden musste. - Und was an ihm besonders lobenswert erscheint, er arbeitete nicht aus Spekulation, sondern im Interesse seiner Kunst, und mit der anerkennenswertesten Uneigennützigkeit teilte er seine mit so vieler Mühe gemachten und so nützlichen Entdeckungen Allen mit. | |
− | + | David Henri Grandjean starb am [[7. April]] [[1846/de|1846]] in [[Le Locle]] im Alter von 73 Jahren. Seine Söhne [[Grandjean, Henri Gustave|Henri Gustave Grandjean]] ''(1799-1877)'', [[Grandjean, Eugène|Eugène Grandjean]] ''(1802-1887)'', [[Grandjean, Henry|Henry Grandjean]] ''(1803-1879)'' und [[Grandjean, Lucien|Lucien Grandjean]] ''(1807- ? )''. | |
+ | wurden ebenfalls Uhrmacher und Uhrenhändler in [[Le Locle]] und machte lange Reisen durch Südamerika, Russland und Polen. Später siedelte Henri Gustave um nach Peru. Übrigens wanderten verschiedene Mitglieder der Familie Grandjean-Perrenoud-Comtesse aus, meist nach die Vereinigte Staaten von Amerika. | ||
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==Quellen== | ==Quellen== | ||
*[[Lexikon der Uhrmacherkunst]], Carl Schulte: Emil Hübners Verlag Bautzen 1902 | *[[Lexikon der Uhrmacherkunst]], Carl Schulte: Emil Hübners Verlag Bautzen 1902 | ||
*[http://www.myheritage.nl/site-family-tree-56857241/grandjeanlm?treeMode=canvas Stammbaum Grandjean] | *[http://www.myheritage.nl/site-family-tree-56857241/grandjeanlm?treeMode=canvas Stammbaum Grandjean] | ||
+ | *[http://www.angloswiss.net/anglosuisse/documents/emigrants.html Index von Emigranten Kanton Neuchatel] | ||
+ | *[https://gw.geneanet.org/spirior?lang=de&p=isaac+henri&n=grandjean+perrenoud+comtesse Geneanet, Familie Grandjean, Familiengeschichte von Olivier Grandjean-Perrenoud] | ||
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[[Kategorie:Biographie G]] | [[Kategorie:Biographie G]] |
Aktuelle Version vom 13. November 2021, 13:40 Uhr
(siehe auch: Grandjean)
Schweizer Uhrmacher
David Henri Grandjean (auch GrandJean Perrenoud-Comtesse) wurde am 27. Dezember 1772 in La Sagne, Neuchatel, in der Nähe von Le Locle geboren. Die Taufe fand am 6. Januar 1773 in Neuchatel statt. Er war de Sohn von Isaac Henri Grandjean (Perrenoud-Comtesse) 1737-1798 und Marie Magdalaine Othenin-Girard. Grandjean heiratete im Jahre 1798 Suzanne Marie Lenoir in Le Locle.
Er zählte seiner Zeit mit zu den besten Uhrmachern der Schweiz. Die von ihm hergestellten hochkomplizierten Taschenuhren mit Automaten und Musikwerk und seine Singvogeldosen waren überall hochgeschätzt. Ein Exemplar befindet sich noch in Locle in den Händen seiner Familie (Stand 1902). David Henri Grandjean betrieb u.a. Geschäfte in Chile, Peru und Bolivien.
Sein Hauptverdienst aber liegt in der Bearbeitung der neuen Kaliber, die durch ihn sehr vervollkommnet wurden und in der Erfindung der Arrondiermaschine, die man zwar in Genf schon benutzte, aus der aber dort ein Geheimnis gemacht wurde, und welche daher von Grandjean, wie einst die Teilmaschine von Jean Richard, erst erraten, also eigentlich erfunden werden musste. - Und was an ihm besonders lobenswert erscheint, er arbeitete nicht aus Spekulation, sondern im Interesse seiner Kunst, und mit der anerkennenswertesten Uneigennützigkeit teilte er seine mit so vieler Mühe gemachten und so nützlichen Entdeckungen Allen mit.
David Henri Grandjean starb am 7. April 1846 in Le Locle im Alter von 73 Jahren. Seine Söhne Henri Gustave Grandjean (1799-1877), Eugène Grandjean (1802-1887), Henry Grandjean (1803-1879) und Lucien Grandjean (1807- ? ). wurden ebenfalls Uhrmacher und Uhrenhändler in Le Locle und machte lange Reisen durch Südamerika, Russland und Polen. Später siedelte Henri Gustave um nach Peru. Übrigens wanderten verschiedene Mitglieder der Familie Grandjean-Perrenoud-Comtesse aus, meist nach die Vereinigte Staaten von Amerika.
Quellen
- Lexikon der Uhrmacherkunst, Carl Schulte: Emil Hübners Verlag Bautzen 1902
- Stammbaum Grandjean
- Index von Emigranten Kanton Neuchatel
- Geneanet, Familie Grandjean, Familiengeschichte von Olivier Grandjean-Perrenoud