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Schweizer Uhrenfabrikation | Schweizer Uhrenfabrikation | ||
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== Die Uhrenfabrik H. Moser & Cie in Le Locle == | == Die Uhrenfabrik H. Moser & Cie in Le Locle == | ||
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Aktuelle Version vom 5. Januar 2024, 16:46 Uhr
(siehe auch: Moser)
Schweizer Uhrenfabrikation
Anfang Oktober 1827 geht Heinrich Moser nach Russland, um sich in diesem Uhrenmarkt zu etablieren. Im Spätsommer 1828 eröffnet er mit 500 Rubel eine Handelsfirma am berühmten Newskij Prospekt in Sankt Petersburg unter dem Namen H. Moser & Cie.
Die Uhrenfabrik H. Moser & Cie in Le Locle
Heinrich Moser will nicht nur Schweizer Uhren in Russland verkaufen, er will dort seine Schweizer Uhren verkaufen. 1829 eröffnet Moser in Le Locle eine Uhrenfabrik unter dem Namen Henri Moser au Locle. Als Betriebsleiter setzt er seinen früheren Weggefährten Droz ein. Die Taschenuhren der Firma waren in Russland offenbar so beliebt, dass sie sehr oft gefälscht wurden. In Zeitungsanzeigen warnte Moser zu dieser Zeit vor diesen Fälschungen.
Ab 1860 verwendete Moser auch Werke von L. Audemars, Le Coultre, Robert & Courvoisier und Lipmann, später wurden auch Werke von Longines, Ulysse Nardin, IWC, Orion und Havila verarbeitet. Moser verwendete bis zu 64 verschiedene Kaliber, davon 24 mit Komplikationen.
Nach seinem Tod führte seine zweite Frau Fanny, geb. von Sulzer-Warth aus Winterthur, die Firma weiter. 1878 verkaufte sie die russische Handelsgeschäft sowie die Uhrenfabrik in Le Locle an die jeweiligen Geschäftsführer der Unternehmen - die Handelsgesellschaft übernahm Johannes Winterthaler, die Schweizer Uhrenfabrik ging an Paul Girard - mit der Auflage, dass alle Nachfolgefirmen stets unter dem Firmennamen «H. Moser & Cie» oder «Heinrich Moser & Co.» weiterzuführen sind.
Nach 1918 wurden die russischen Betriebe enteignet, die letzten Schweizer Mitarbeiter und Leiter des Moser-Unternehmens reisen Anfang 1918 in die Schweiz zurück. Aus den Moskauer Moser-Uhrengeschäften entsteht 1920 die staatliche „Zentrale Uhrenreparatur-Werkstatt“.
In Le Locle versucht man den Wegfall des Marktes Russland durch vermehrte Exporte in andere Länder zu kompensieren. Ab 1953 dominiert die Armbanduhrenproduktion das Unternehmen, die Herstellung von Taschenuhren wird mehr und mehr verdrängt. Seit 1955 stellt der Schweizer Betrieb nur noch Armbanduhren her. Teilweise werden die Uhren auch mit „Henry Moser“ signiert, obwohl das gegen die Verträge von 1877 verstößt. 1979 wird die Uhrenfabrik Teil der Dixi-Mechanique- Group. Man signiert mit Hy Moser & Cie (Hy = Abkürzung für Henry, Henry = englischje Version von Heinrich). Das 1905 erbaute Gebäude in der Rue Alexis-Marie-Piaget 12-14, (Rückseite des Gebäudes) wurde von der Firma Stolz Frères SA übernommen (diesen Ort anzeigen). Die Straße bzw. der Weg, der vor dem Haupteingang verläuft, ist nur über ist nur von hinten oder über eine Treppe von der Rue Alexis-Marie-Piaget herab zu erreichen. Der Markenname Angelus ist noch heute an der Gebäudeseite und über dem Dach zu lesen (2014).
H. Moser & Cie - Die Wiederbelebung einer Traditionsmarke
2002 gründen Dr. Jürgen Lange und der Urenkel Heinrich Mosers, Roger Nicholas Balsiger, gemeinsam mit Privatinvestoren die Uhrenfirma Moser Schaffhausen AG. Zudem lässt Dr. Lange die ursprüngliche Marke H. Moser & Cie wieder international registrieren.
Zum 200. Geburtstag Heinrich Mosers kehrt die Nachfolgefirma Moser Schaffhausen AG mit Uhren der Marke H. Moser & Cie getreu dem Vermächtnis des Gründervaters im Jahre 2005 wieder auf das internationale Uhrenparkett zurück.
Weiterführende Informationen
- Bildgalerie Uhrenmodelle H. Moser & Cie
- Bildgalerie Uhrwerke H. Moser & Cie
- Bildgalerie Archiv H. Moser & Cie
Anschrift
Moser Schaffhausen AG
Rundbuckstrasse 10
CH-8212 Neuhausen am Rheinfall
T +41 52 674 0050
F +41 52 674 0055
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