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Balthazar Martinot verstarb am [[30. Dezember]] [[1714/de|1714]] in Saint-Germain-en-Laye. | Balthazar Martinot verstarb am [[30. Dezember]] [[1714/de|1714]] in Saint-Germain-en-Laye. | ||
− | Die Uhren Martinots sind heute in den berühmtesten Museen der Welt zu sehen; darunter sind der [[Musée du Louvre]], das Musée de Cluny und das Musée de Pau sowie das [[Victoria and Albert Museum]] in London. | + | Die Uhren Martinots sind heute in den berühmtesten Museen der Welt zu sehen; darunter sind der [[Musée du Louvre]], das Musée de Cluny und das Musée de Pau sowie das [[Victoria and Albert Museum]] in [[London]]. |
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Aktuelle Version vom 28. April 2020, 19:37 Uhr
(siehe auch: Martinot)
Pariser Uhrmacher, Frankreich
Balthazar Martinot junior ist ohne Zweifel der berühmteste Sohn einer großen Uhrmacherfamilie. Er wurde 1636 in Rouen als ältester Sohn von Balthazar Martinot (1) und seiner Frau Catherine Hubert geboren und war der Bruder von Claude Martinot, Etienne Martinot, und Gilles Martinot. Martinot war bereits vor 1660 in Paris ansässig, und heiratete dort um 1660 Anne Belon (1645-1710). Anne war die Tochter des Uhrmachers Pierre Belon. Aus dieser Ehe wurden 4 Kinder geboren, doch keiner wurde Uhrmacher(in), der einzige Sohn Louis Balthazar Martinot wurde Offizier am Hof der König. Tochter Anne heiratete um 1680 die bekannte Goldschmied Philippe van Dievoet (dit Vandives). Vermutlich heiratete Balthazar noch ein zweite mal nach 1710 mit Catherine Françoise de Chalon, sie wird erwähnt als Wittwe von Balthazar in 1715.
Balthazar erbte von seinem Schwiegervater Pierre Belon nach dessen Tod den Titel als Uhrmacher der Königin Anna von Österreich und wurde später zum Uhrmacher des königlichen Rates ernannt. Eine Inventaraufnahme im Jahre 1700 offenbarte, dass Martinot den umfangreichsten Lagerbestand an Großuhren in ganz Paris besaß; fünf Jahre zuvor hatte er bereits mit seinem Kollegen Nicholas Gribelin eine großartige Verlosung von Uhren am Hofe organisiert. Martinot zählte die wichtigsten Mitglieder der Gesellschaft wie König Ludwig XIV. und den Dauphin sowie viele der wohlhabendsten Aristokraten zu seinen Kunden. Er war mit sein Bruder Gilles und Jean de Hautefeuille ab 1702 beschäftigt mit ein gemeinsame verfertigung von Uhren mit Unruh und Spiralfeder, nach ein entwurf von Hautefeuille. Laut Julien Le Roy war er der "inventeur du ressort réglant de Martinot". Vermutlich ein änderung von Hautefeuille's Idee für die Verwendung von ein Spiralfeder, diese Erfindung war eine Zusammenarbeit von Blaise Pascal und dem Herzog von Roanne. Trotzdem wurde die Erfindung der Spiralfeder Christiaan Huygens zugeschrieben.
Balthazar Martinot verstarb am 30. Dezember 1714 in Saint-Germain-en-Laye.
Die Uhren Martinots sind heute in den berühmtesten Museen der Welt zu sehen; darunter sind der Musée du Louvre, das Musée de Cluny und das Musée de Pau sowie das Victoria and Albert Museum in London.
Quelle
- Tardy, "Dictionnaire des Horlogers Francais", Paris 1972, Seiten 442ff.
- Famille Martinot (horlogers) Wikipedia (fr)
- Balthazar Louis Martinot, Geneanet
- Philippe van Dievoet Wikipedia (fr)