B. Haas Jeune & Cie.: Unterschied zwischen den Versionen
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Benjamin Haas erfand einen Aufzug, bei dem die Feder durch das Öffnen des Deckels der Savonette aufgezogen wurde. Dieses Patent, erläutert und illustriert unter der britischen Patent Nr. 3945, wurde am [[2. Dezember]] [[1873/de|1873]] an Benjamin Haas vergeben. Andere Uhrmacher nutzten das Patent gegen Gebühren wie [[Humbert-Ramuz & Co.]] oder [[Lebet, Louis Frédéric|Louis Frédéric Lebet]]. | Benjamin Haas erfand einen Aufzug, bei dem die Feder durch das Öffnen des Deckels der Savonette aufgezogen wurde. Dieses Patent, erläutert und illustriert unter der britischen Patent Nr. 3945, wurde am [[2. Dezember]] [[1873/de|1873]] an Benjamin Haas vergeben. Andere Uhrmacher nutzten das Patent gegen Gebühren wie [[Humbert-Ramuz & Co.]] oder [[Lebet, Louis Frédéric|Louis Frédéric Lebet]]. | ||
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Das englische Patent Nr. 3945 wurde Benjamin Haas am 2. Dezember 1873 für die Entwicklung einer neuen und ungewöhnlichen Aufzugsform zugesprochen, welche sich die Energie zu Nutzen machte, die beim Schließen des vorderen Deckels einer Uhr entstand. Haas verbesserte das ursprüngliche System und stattete seine Uhr mit einer 36-Stunden Gangreserve aus (durch zwölf Schließungen des Deckels). Er veränderte das fliegende Federhaus durch ein zusätzliches Rad, womit er durch eine einzige Deckelschließung einen Aufzug von drei Stunden erreichte. Haas erfand außerdem eine Sicherheitsvorrichtung, die den Mechanismus ausklinkte wenn er vollständig aufgezogen war; so wurden Schäden am Deckel vermieden. | Das englische Patent Nr. 3945 wurde Benjamin Haas am 2. Dezember 1873 für die Entwicklung einer neuen und ungewöhnlichen Aufzugsform zugesprochen, welche sich die Energie zu Nutzen machte, die beim Schließen des vorderen Deckels einer Uhr entstand. Haas verbesserte das ursprüngliche System und stattete seine Uhr mit einer 36-Stunden Gangreserve aus (durch zwölf Schließungen des Deckels). Er veränderte das fliegende Federhaus durch ein zusätzliches Rad, womit er durch eine einzige Deckelschließung einen Aufzug von drei Stunden erreichte. Haas erfand außerdem eine Sicherheitsvorrichtung, die den Mechanismus ausklinkte wenn er vollständig aufgezogen war; so wurden Schäden am Deckel vermieden. | ||
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* Bronze Medaille, Weltausstellung in Paris [[1867/de|1867]]. | * Bronze Medaille, Weltausstellung in Paris [[1867/de|1867]]. | ||
* Wien [[1867/de|1867]]. | * Wien [[1867/de|1867]]. |
Aktuelle Version vom 1. September 2014, 00:45 Uhr
(siehe auch: Haas)
Geschichte
Im Jahre 1848 gründeten die Brüder Benjamin Haas (1829-1925) und Leopold Haas (1827-1915) die Firma B. Haas oder B.Haas & Cie, später offiziel Ancienne Manufacture de Montres Haas & Cie. genannt. Von Genf aus erreicht das Haus Haas seine Reputation mit außerordentlichen Uhren, die selbst heute noch als modern gelten können. Schon damals zeichnete sich die Uhrenmanufaktur Haas durch ihre einzigartigen, exklusiven Stücke aus. Rare Kostbarkeiten wie Doppel - Chronografen entstehen ebenso wie wunderschön gearbeitete Taschen und Armbanduhren. Das herausragende Prinzip der Uhrenmanufaktur war die Verbindung von Einfachheit, Technik und Eleganz. Die Firma betrieb Zweigniederlassungen in New York, Paris, Cannes und Besançon. Die Firma war in Genf im Quai de Montblanc 5 ansässig.
Benjamin Haas erfand einen Aufzug, bei dem die Feder durch das Öffnen des Deckels der Savonette aufgezogen wurde. Dieses Patent, erläutert und illustriert unter der britischen Patent Nr. 3945, wurde am 2. Dezember 1873 an Benjamin Haas vergeben. Andere Uhrmacher nutzten das Patent gegen Gebühren wie Humbert-Ramuz & Co. oder Louis Frédéric Lebet.
Die Firmenname B. Haas war geändert in B. Haas Jeune & Cie. Im Jahre 1884 änderte Haas seinen Namen in Haas Neveux & Cie., da neue Familienmitglieder ihren Platz in der Gesellschaft eingenommen hatten. Gleichzeitig wird das Original Logo von B.H. & Co. (für Benjamin Haas & Co) geändert in den kleinen rennenden Hasen, der in einem Oval unterhalb der Buchstaben HNC die Dynamik des Hauses verkörpert, die Firma wurde als Manufactur bezeichnet. Ein Rekord gelang der Manufaktur im Jahr 1896 mit einem ultradünnen Laufwerk (2mm) für eine Damenuhr. Ein Schweizer Patent No. 4230 erhielt die Firma B. Haas Jeune (Paris) und "Gustave Trouve Ingenieure und Elektriker" in 1891 für die beleuchtung von Zifferblätter von Taschenuhren und Pendulen.
Benjamin und Leopold Haas wurden beide Ritter der Ehrenlegion,
Patent Nr. 3945
Das englische Patent Nr. 3945 wurde Benjamin Haas am 2. Dezember 1873 für die Entwicklung einer neuen und ungewöhnlichen Aufzugsform zugesprochen, welche sich die Energie zu Nutzen machte, die beim Schließen des vorderen Deckels einer Uhr entstand. Haas verbesserte das ursprüngliche System und stattete seine Uhr mit einer 36-Stunden Gangreserve aus (durch zwölf Schließungen des Deckels). Er veränderte das fliegende Federhaus durch ein zusätzliches Rad, womit er durch eine einzige Deckelschließung einen Aufzug von drei Stunden erreichte. Haas erfand außerdem eine Sicherheitsvorrichtung, die den Mechanismus ausklinkte wenn er vollständig aufgezogen war; so wurden Schäden am Deckel vermieden.
Preise und Medaillen
- Bronze Medaille, Weltausstellung in Paris 1867.
- Wien 1867.
- Silberne Medaille, Weltausstellung in Paris 1878.
- Zwei Bronze Medaillen, Genfer Chronometer Wettbewerb 1878 - 1879.
Weiterführende Informationen
Literatur
- Swiss Timepiece Makers 1775 - 1975; Phoenix-Verlag, USA; Autor: Kathleen H. Pritchard; ISBN 0914659790