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− | Die Gründer, der Uhrmacher [[Faizan, Louis|Louis Faizan]] und der Wissenschaftler Horace-Bénédict von Saussure hatten sich das Ziel gesetzt, damit zum Fortschritt und zur Förderung des Handwerks von Genf beizutragen. Schnell flossen die „schönen Künste“ ebenfalls in die Programme der Gesellschaft ein. | + | Die Gründer, der Uhrmacher [[Faizan, Louis (2)|Louis Faizan (2)]] und der Wissenschaftler [[Horace-Bénédict von Saussure]] hatten sich das Ziel gesetzt, damit zum Fortschritt und zur Förderung des Handwerks von [[Genf]] beizutragen. Schnell flossen die „schönen Künste“ ebenfalls in die Programme der Gesellschaft ein. |
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+ | [[Pouzait, Jean Moîse|Jean Moîse Pouzait]], der spätere Direktor der [[Uhrmacherschule Genf|École d'Horlogerie]] in [[Genf]], stellte der Société des Arts noch in deren Gründungsjahr einen vom Gehwerk unabhängigen Mechanismus als Musterexemplar mit einer entsprechende Beschreibung zum Antrieb einer [[Sekunde#Springende_Sekunde_.2F_Tote_Sekunde|Seconde morte]] vor, der separat angehalten werden konnte. Das war die Geburtsstunde des [[Chronograph | Chronographen]]. | ||
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Aktuelle Version vom 11. Mai 2016, 09:02 Uhr
Die Société des Arts de Genève (übersetzt: Gesellschaft der Künste von Genf) wurde am 18. April 1776 gegründet und ist damit eine der ältesten kulturellen Gesellschaften der Schweiz. Die Gründer, der Uhrmacher Louis Faizan (2) und der Wissenschaftler Horace-Bénédict von Saussure hatten sich das Ziel gesetzt, damit zum Fortschritt und zur Förderung des Handwerks von Genf beizutragen. Schnell flossen die „schönen Künste“ ebenfalls in die Programme der Gesellschaft ein.
Jean Moîse Pouzait, der spätere Direktor der École d'Horlogerie in Genf, stellte der Société des Arts noch in deren Gründungsjahr einen vom Gehwerk unabhängigen Mechanismus als Musterexemplar mit einer entsprechende Beschreibung zum Antrieb einer Seconde morte vor, der separat angehalten werden konnte. Das war die Geburtsstunde des Chronographen.
Bereits 1777 unternahm Professor Horace-Bénédict de Saussure eine Forschungsreise nach Neuchâtel um Uhrenfabriken und Uhrmacher zu besuchen. Er informierte den Ausschuss der Gesellschaft darüber, dass ein gewisser Herr Perrelet, Uhrmacher in Le Locle, eine Uhr konstruiert habe, die sich in der Tasche durch die Schrittbewegungen ihres Trägers von alleine aufziehe und danach acht Tage lang nicht stehen bleibe. Den persönlichen Notizen des Professors de Saussure kann man entnehmen: «Ich komme gerade von Herrn Perrelet, Erfinder einer Uhr, die sich allein durch die Bewegungen ihres Trägers aufzieht…». Wie bei fast jeder Erfindung gab es auch hier anfängliche Schwierigkeiten, so schreibt de Saussure weiter: «Er (Perrelet) musste die erste Uhr so umkonstruieren, dass der Aufzugsmechanismus die Feder nicht überlastete und dadurch beschädigte. So war zum Beispiel die Uhr eines Mannes durch die heftigen Bewegungen kaputt gegangen, als dieser zur Post rannte. Er entwickelte eine mechanische Trennung von Aufzugsmechanismus und -feder, ein Vorhaben, das sich alles andere als einfach herausstellte, aber zur Zufriedenheit gelöst werden konnte.»
1845 wurde Georges-Auguste Leschot und der Manufaktur Vacheron Constantin von der Société des Arts de Genève die begehrte Auszeichnung "Auguste de la Rive" verliehen.