Turmuhrenfabrik Bernhard Zachariä: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | [[Zachariä, C. F.|Christian Friedrich Zachariä]] eröffnete am [[8. Mai]] [[1808/de|1808]] in Leipzig eine Uhrmacherwerkstatt. Hier fertigte er hochwertige Uhren. Um 1840 war er auch Ratsuhrmacher der Stadt Leipzig. | ||
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+ | In seiner Schrift „Abhandlung über die Konstruktion einer einfachen, aber mechanisch vollkommenen Uhr“ schreibt [[Großmann, Karl Moritz|Moritz Großmann]] 1869 über Zachariä:<br>''„... Jedoch will ich hier bemerken, dass ich Gelegenheit hatte, vor Jahren eine gute Uhr zu beobachten, welche von dem, als tüchtigen Uhrmacher bekannten Zachariä sen. in Leipzig gemacht worden war, ehe man noch bequem und zu billigen Preisen sich Steinlöcher verschaffen konnte. Deshalb hatte er für alle Zapfen, selbst die der Hemmung nicht ausgenommen, Stahlfutter in die Platte eingeschraubt, und diese Stahllöcher, welche gut gehärtet und polirt waren, zeigten nach mehr als 50 Jahren ihres Dienstes keine Abnutzung und das Öl hielt sich bemerkenswerth gut in denselben.“'' | ||
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+ | [[1864/de|1864]] beginnt [[Zachariä, Bernhard|Bernhard Zachariä]] mit der fabrikmäßigen Herstellung von Turmuhren. 1866 wurden bereits 77 Turmuhren gefertigt und 20 Jahre später fertigten 25 Mitarbeiter jährlich 150 Uhren für Kirchen, Fabriken und Schulen. Zur Produktpalette gehörten neben Turmuhren auch Kontroll-, Bahn-, Straßen- und Hofuhren. | ||
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+ | Die Turmuhrenfabrik führte den Titel: ''Königlich Sächsischer Hoflieferant''. <ref>Brief von Bernhard Zachariä vom 6. August 1886 an die Kirchgemeinde der [[Martin-Luther-Kirche Dresden-Neustadt]]</ref><br> | ||
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+ | Neben der Fabrik in Leipzig, Wiesenstraße 22, betrieb Zachariä auch ein Geschäft in der Schillerstraße 9. Dort waren neben [[Glashütte]]r und Schweizer [[Taschenuhr]]en auch Regulatoren, Pendulen und Reisewecker erhältlich. In den Briefbögen um 1880 macht die Firma auf seine fortschrittlichen Produktionsmethoden der damaligen Zeit aufmerksam, man wirbt mit dem Slogan: ''Thurm-, Wächter- und Controle-Uhren-Fabrik mit Dampfbetrieb''.<ref>Brief von Bernhard Zachariä vom 6. August 1886 an die Kirchgemeinde der [[Martin-Luther-Kirche Dresden-Neustadt]]</ref> | ||
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+ | == Weiterführende Informationen == | ||
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+ | == Historische Uhren von Zachariä == | ||
+ | *St. Michaelis Kirche Hamburg | ||
+ | *[[Auferstehungskirche Dresden-Plauen]] | ||
+ | *[[Martin-Luther-Kirche Dresden-Neustadt]] | ||
+ | *Frauenkirche Meißen | ||
+ | *Hüttenschänke Saigerhütte Olbernhau | ||
+ | *[[Frauensteiner Stadtkirche]] | ||
+ | *[http://dresden.stadtwiki.de/wiki/Schlosskirche_Lockwitz Schlosskirche Lockwitz] | ||
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+ | == Anschrift == | ||
+ | Bernhard Zachariä GmbH<br> | ||
+ | Heiterblickstraße 42<br> | ||
+ | 04347 Leipzig | ||
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+ | Telefon: 0049/ (0)3 41/ 2 44 65-0<br> | ||
+ | Telefax: 0049/ (0)3 41/ 2 44 65-19 | ||
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+ | <references/> | ||
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+ | == Weblinks == | ||
+ | *[http://www.bernhard-zacharia.com/ Bernhard Zachariä GmbH] | ||
[[Kategorie:Hersteller]] | [[Kategorie:Hersteller]] |
Aktuelle Version vom 15. November 2022, 12:59 Uhr
(siehe auch: Zachariä)
Deutsche Uhrenfabrikation
Geschichte
Christian Friedrich Zachariä eröffnete am 8. Mai 1808 in Leipzig eine Uhrmacherwerkstatt. Hier fertigte er hochwertige Uhren. Um 1840 war er auch Ratsuhrmacher der Stadt Leipzig.
In seiner Schrift „Abhandlung über die Konstruktion einer einfachen, aber mechanisch vollkommenen Uhr“ schreibt Moritz Großmann 1869 über Zachariä:
„... Jedoch will ich hier bemerken, dass ich Gelegenheit hatte, vor Jahren eine gute Uhr zu beobachten, welche von dem, als tüchtigen Uhrmacher bekannten Zachariä sen. in Leipzig gemacht worden war, ehe man noch bequem und zu billigen Preisen sich Steinlöcher verschaffen konnte. Deshalb hatte er für alle Zapfen, selbst die der Hemmung nicht ausgenommen, Stahlfutter in die Platte eingeschraubt, und diese Stahllöcher, welche gut gehärtet und polirt waren, zeigten nach mehr als 50 Jahren ihres Dienstes keine Abnutzung und das Öl hielt sich bemerkenswerth gut in denselben.“
1864 beginnt Bernhard Zachariä mit der fabrikmäßigen Herstellung von Turmuhren. 1866 wurden bereits 77 Turmuhren gefertigt und 20 Jahre später fertigten 25 Mitarbeiter jährlich 150 Uhren für Kirchen, Fabriken und Schulen. Zur Produktpalette gehörten neben Turmuhren auch Kontroll-, Bahn-, Straßen- und Hofuhren.
Um 1874 arbeitete der spätere Direktor der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte Ludwig Strasser in der Turmuhrenfabrik.
Später übernahm Ernst Zachariä, A. Zachariä und Alwin Tretbar die Geschäftsführung.
Die Turmuhrenfabrik führte den Titel: Königlich Sächsischer Hoflieferant. [1]
Neben der Fabrik in Leipzig, Wiesenstraße 22, betrieb Zachariä auch ein Geschäft in der Schillerstraße 9. Dort waren neben Glashütter und Schweizer Taschenuhren auch Regulatoren, Pendulen und Reisewecker erhältlich. In den Briefbögen um 1880 macht die Firma auf seine fortschrittlichen Produktionsmethoden der damaligen Zeit aufmerksam, man wirbt mit dem Slogan: Thurm-, Wächter- und Controle-Uhren-Fabrik mit Dampfbetrieb.[2]
Weiterführende Informationen
- Bildgalerie Uhrenmodelle Turmuhrenfabrik Bernhard Zachariä
- Bildgalerie Uhrwerke Turmuhrenfabrik Bernhard Zachariä
- Bildgalerie Archiv Turmuhrenfabrik Bernhard Zachariä
Historische Uhren von Zachariä
- St. Michaelis Kirche Hamburg
- Auferstehungskirche Dresden-Plauen
- Martin-Luther-Kirche Dresden-Neustadt
- Frauenkirche Meißen
- Hüttenschänke Saigerhütte Olbernhau
- Frauensteiner Stadtkirche
- Schlosskirche Lockwitz
Anschrift
Bernhard Zachariä GmbH
Heiterblickstraße 42
04347 Leipzig
Telefon: 0049/ (0)3 41/ 2 44 65-0
Telefax: 0049/ (0)3 41/ 2 44 65-19
Quellen
- ↑ Brief von Bernhard Zachariä vom 6. August 1886 an die Kirchgemeinde der Martin-Luther-Kirche Dresden-Neustadt
- ↑ Brief von Bernhard Zachariä vom 6. August 1886 an die Kirchgemeinde der Martin-Luther-Kirche Dresden-Neustadt