VEB Uhren und Maschinenfabrik Ruhla: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 25. September 2010, 22:26 Uhr

VEB Uhren- und Maschinenfabrik Ruhla

Quarz-Chronograph von UMF Ruhla
Bildmarke von UMF Ruhla

Deutsche Uhrenfabrikation

Der Volkseigene Betrieb (VEB) Uhren- und Maschinenfabrik Ruhla entstand am 1. Mai 1952 durch Überführung der Abteilung Uhren- und Maschinenfabrik Thiel der Автовело SAG in Volkseigentum. Deren Vorläufer war die Gebrüder Thiel GmbH Ruhla.

Ab 1953 hieß der Betrieb VEB Uhren- und Maschinenfabrik "Klement Gottwald" Ruhla. Im selben Jahr nahm der Betriebsteil in Seebach seine Produktion wieder auf.

Neben den übernommenen Armband- und Taschenuhren Thiel Hektor, Thiel Start, Thiel Norma, Thiel Regular und Thiel Saturn wurden bis 1955 die Modelle UMF Diva, UMF Präzisa und UMF Chronos, die Stoppuhr UMF M 65,ein Wecker und die Schachuhr entwickelt und produziert.

Am 30. April 1958 wird das erste deutsche Düsenverkehrsflugzeug in Anwesenheit des SED-Chefs Walter Ulbricht in Dresden-Klotzsche vorgestellt. Die Borduhr dieses Flugzeuges stammt aus Ruhla. Ein Exemplar des Kaliber UMF 37 gehört heute zu den Exponaten des Ruhlaer Uhren-Museums. Später wurden auch russische Flugzeuge des Typs IL 14 mit diesen Borduhren ausgerüstet.

Neben der Weiterentwicklung der Thiel-Werke kamen bis 1965 weitere Uhren zur Produktion. Dazu gehörten UMF Champion, UMF M 24, das elektromechanische Armbanduhr-Werk UMF 25-10, das elektrische Wanduhrwerk UMF 42-50, der Gangregler UMF 27, der Reisewecker UMF M 66 und die neue Schachuhr.

Am 1. März 1967 erfolgte der Zusammenschluß der Uhrenwerke Glashütte, Ruhla und Weimar zum VEB Uhrenkombinat Ruhla. Die Kombinatsbetriebe blieben wirtschaftlich eigenständig, Entwicklung, Produktion und Außenhandel wurden durch die in Ruhla ansässige Kombinatsleitung koordiniert.

1973 wurde in Seebach eine neue Maschinenfabrik in Betrieb genommen. Neben der ständigen Weiterentwicklung der in Produktion befindlichen Werke (Pseudochrono, digitale Armbanduhren, Sumatic und Midimatic) wurden bis 1978 die analoge Quarz-Armbanduhr mit UMF 28-40 entwickelt und in die Produktion überführt.

Am 1. Januar 1978 wurde das VEB Uhren- und Maschinenkombinat Ruhla dem Kombinat Mikroelektronik zugeordnet. Der VEB Uhren- und Maschinenfabrik Ruhla fungierte als Leitbetrieb für den Bereich Zeitmeßgeräte. Im gleichen Jahr ist der erste Deutsche im All: Sigmund Jähn, ein Bürger der DDR. Eigens für diesen Flug in den Orbit entwickelten die Ruhlaer Uhrenbauer eine Stoppuhr mit der Sigmund Jähn 1978 im All Zeittests durchführte.

In den folgenden Jahren wurden nebe der Produktion des Erfolgskaliber UMF M 24 zahlreiche Armbanduhr-Quartzwerke und Wecker-Quartzwerke mit digitaler oder analoger Anzeige entwickelt und produziert. Nach der Wende 1989/90 entstanden die EUROCHRON GmbH, Seebach und Gardé Uhren und Feinmechanik Ruhla GmbH, die sich erfolgreich der zukunftsweisenden Funkuhren-Technik widmen.

Weiterführende Informationen

Literatur