Awtowelo SAG: Unterschied zwischen den Versionen

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Sowjetische Aktiengesellschaft
 
Sowjetische Aktiengesellschaft
  
Die sowjetische Aktiengesellschaft (SAG) Awtowelo ging aus dem [[1945/de|1945]] beschlagnahmten, ehemals zu BMW gehörigen "Eisenacher Motoren Werk" (EMW) in Eisenach, der Jagdwaffenschmiede in Suhl, dem Suhler Fahrzeugwerk `Simson' und der [[Gebrüder Thiel GmbH Ruhla]] hervor.
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Der sowjetischen Aktiengesellschaft (SAG) Awtowelo gehörten folgende Betriebe an:
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:"Eisenacher Motoren Werk" (EMW) - ehemals zu BMW gehörig,
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:"Jagdwaffenschmiede Suhl"
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:"Uhren- und Maschinenfabrik Thiel, Ruhla" - ehemals Gebrüder Thiel GmbH Ruhla
  
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== Uhren- und Maschinenfabrik Thiel, Ruhla ==
  
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Am 28. Juli 1946 wurden die Uhren- und Werkzeugmaschinenfabriken mit allen Vermögenswerten als Reparationsleistung an die [[Awtowelo SAG|Sowjetische Aktiengesellschaft für Präzisionsmaschinen Awtowelo]] übergeben.
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Die ehemalige Gebrüder Thiel GmbH Ruhla firmierte unter '''Uhren- und Maschinenfabrik Thiel, Ruhla'''.
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Die Werke in Seebach, Mühlhausen und Waltershausen waren demontiert.
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In Ruhla und Apolda waren die technisch-technologischen Voraussetzungen gegeben, Uhren aus dem Vorkriegsprogramm der [[Gebrüder Thiel GmbH Ruhla]] herzustellen.
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Im September 1946 waren bereits wieder 1.500 Mitarbeiter beschäftigt.
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Vom bereits 1945 entwickelten [[UMF M 6|Wecker Modell 6]] werden 1946 fast 65.000 Stück hergestellt.
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1948 wird mit der Produktion der 15-steinigen Herrenarmbanduhr [[UMF Präzisa|Präzisa]] [[UMF M 2|Modell 2]] begonnen. Dieses 10½-linige Werk war mit [[Schweizer Ankerhemmung]] und [[Kupplungsaufzug]] ausgerüstet.
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1949 war die Produktion wieder auf Vorkriegsniveau.
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1951 werden die ersten 150 Schachuhren für die Weltfestspiele in Berlin ausgeliefert.
  
Die ehemalige Gebrüder Thiel GmbH Ruhla firmierte unter '''Uhren- und Maschinenfabrik Thiel, Ruhla'''. Die Werke in Seebach, Mühlhausen und Waltershausen wurden demontiert. In Ruhla und Apolda wurden nach 1945 preiswerte, einfache Uhren aus dem Produktionsprogramm der [[Gebrüder Thiel GmbH Ruhla]] hergestellt. Außerdem wurde ein Wecker entwickelt und produziert. 1949 war die Produktion wieder auf Vorkriegsniveau.
 
  
 
Am [[1. Mai]] [[1952/de|1952]] wurde die '''Uhren- und Maschinenfabrik Thiel, Ruhla''' an die DDR /
 
Am [[1. Mai]] [[1952/de|1952]] wurde die '''Uhren- und Maschinenfabrik Thiel, Ruhla''' an die DDR /
 
in Volkseigentum übergeben. Es entstand der [[VEB Uhren und Maschinenfabrik Ruhla]].
 
in Volkseigentum übergeben. Es entstand der [[VEB Uhren und Maschinenfabrik Ruhla]].
  
Im Juli [[1945/de|1945]] beschlagnahmte das Land Thüringen den Thiel-Konzern. Die Nachkriegsproduktion begann mit einer Weckerentwicklung aus Materialbeständen von Zeitzündern aus der damaligen Rüstungsproduktion.
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-wurde am [[1. Mai]] [[1952/de|1952]] zum [[VEB Uhren und Maschinenfabrik Ruhla|VEB Uhrenwerk Ruhla]]. [[1963/de|1963]] wird das robuste mechanische Stiftankeruhrwerk [[UMF M 24|Kaliber 24]] entwickelt.
 
 
Am 28. Juli 1946 werden die Uhren- und Werkzeugmaschinenfabriken mit allen Vermögenswerten als Reparationsleistung an die [[Awtowelo SAG|Sowjetische Aktiengesellschaft für Präzisionsmaschinen Awtowelo]] übergeben.  
 
  
Ab [[19. Juli]] [[1946/de|1946]] gehörte  die Firma zur sowjetischen Aktiengesellschaft für Präzisionsmaschinen [[Awtowelo SAG]] und wurde am [[1. Mai]] [[1952/de|1952]] zum [[VEB Uhren und Maschinenfabrik Ruhla|VEB Uhrenwerk Ruhla]]. [[1963/de|1963]] wird das robuste mechanische Stiftankeruhrwerk [[UMF M 24|Kaliber 24]] entwickelt.
 
  
  
Aus dem Großkonzern [[VEB Uhren und Maschinenfabrik Ruhla|VEB Uhrenwerk Ruhla]] entstanden nach der Wende private, hochspezialisierte Klein- und Mittelbetriebe. Zu denen zählt auch der Firma [[Gardé Uhren und Feinmechanik Ruhla GmbH]].
 
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==

Version vom 27. Mai 2012, 12:24 Uhr

Awtowelo SAG / Автовело SAG

Sowjetische Aktiengesellschaft

Der sowjetischen Aktiengesellschaft (SAG) Awtowelo gehörten folgende Betriebe an:

"Eisenacher Motoren Werk" (EMW) - ehemals zu BMW gehörig,
"Jagdwaffenschmiede Suhl"
"Suhler Fahrzeugwerk Simson"
"Uhren- und Maschinenfabrik Thiel, Ruhla" - ehemals Gebrüder Thiel GmbH Ruhla

Uhren- und Maschinenfabrik Thiel, Ruhla

Am 28. Juli 1946 wurden die Uhren- und Werkzeugmaschinenfabriken mit allen Vermögenswerten als Reparationsleistung an die Sowjetische Aktiengesellschaft für Präzisionsmaschinen Awtowelo übergeben.

Die ehemalige Gebrüder Thiel GmbH Ruhla firmierte unter Uhren- und Maschinenfabrik Thiel, Ruhla.

Die Werke in Seebach, Mühlhausen und Waltershausen waren demontiert.

In Ruhla und Apolda waren die technisch-technologischen Voraussetzungen gegeben, Uhren aus dem Vorkriegsprogramm der Gebrüder Thiel GmbH Ruhla herzustellen.

Im September 1946 waren bereits wieder 1.500 Mitarbeiter beschäftigt.

Vom bereits 1945 entwickelten Wecker Modell 6 werden 1946 fast 65.000 Stück hergestellt.

1948 wird mit der Produktion der 15-steinigen Herrenarmbanduhr Präzisa Modell 2 begonnen. Dieses 10½-linige Werk war mit Schweizer Ankerhemmung und Kupplungsaufzug ausgerüstet.

1949 war die Produktion wieder auf Vorkriegsniveau.

1951 werden die ersten 150 Schachuhren für die Weltfestspiele in Berlin ausgeliefert.


Am 1. Mai 1952 wurde die Uhren- und Maschinenfabrik Thiel, Ruhla an die DDR / in Volkseigentum übergeben. Es entstand der VEB Uhren und Maschinenfabrik Ruhla.

-wurde am 1. Mai 1952 zum VEB Uhrenwerk Ruhla. 1963 wird das robuste mechanische Stiftankeruhrwerk Kaliber 24 entwickelt.



Literatur

Autoren: Artur Kamp, Klaus Mleinek, Rainer Paust
Herausgeber: Förderverein Uhrentradition Ruhla e. V.
ISBN 978-3-00-037522-4
Bestellformular|
1. Auflage (2005): Herausgeber: Förderkreis Lebendiges Uhrenindustriemuseum e.V.; ISBN 3927987913 ISBN 978-3927987913
2. Auflage (2012): Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Chronometrie (DGC); ISBN 978-3-941539-99-0