Zeigerwerk: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 20. Juni 2015, 00:10 Uhr
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Räder
Das Zeigerwerk besteht in der Regel aus drei Rädern:
- Das Viertelrohr trägt den Minutenzeiger.
- Das Stundenrad trägt den Stundenzeiger.
- Das Wechselrad verbindet Minutenzeiger und Stundenzeiger.
Das Übersetzungsverhältnis zwischen Viertelrohr und Stundenrad beträgt 1 : 12.
Rutschkupplung
Um bei einer Uhr die Zeit einzustellen, bzw. die angezeigte Zeit zu korrigieren, muß das Zeigerwerk vom Räderwerk getrennt werden. Das geschieht durch eine Rutschkupplung. Diese Rutschkupplung ist unterschiedlich ausgeführt.
Bei Armband- und Taschenuhren:
- Das Minutenrad ist mit der durchgehenden Minutenradwelle drehbar verbunden. (Wird seit den 50er Jahren des 20. Jh. nicht mehr verwendet.)
- Das Viertelrohr sitzt drehbar auf dem Minutenrad. (Notwendig seit Einführung der Zentralsekunde.)
Bei größeren Uhren:
- Das Viertelrohr sitzt drehbar auf dem Minutenrad.
- Zur Aufbringung der notwendigen Reibungsenergie wird eine 3- oder 4-beinige, gewölbte Stahlscheibe, der Vorreiber, verwendet.
Der Vorreiber ist je nach Bauart
- zwischen Minutenrad und Minutenradwelle
- zwischen Beisatzradwelle und Wechselrad
- zwischen Kettenradwelle/Seilwalzenwelle und Wechselrad
- angebracht.
Häufige Fehler
- Das Zeigerwerk ist zu leicht:
Aufgrund der abgenutzten Rutschkupplung werden die Zeiger nicht mehr richtig vom Räderwerk mitgenommen. - Die Uhr scheint nachzugehen.
Fehlerbeseitigung: Zeigerwerksreibung erhöhen.
- Zeigerwerk zu schwer:
Die Zeiger lassen sich nur mit größter Kraftanstrengung verstellen. - Dabei können Zähne der Zeigerwerksräder ausbrechen!
Fehlerbeseitigung: Zeigerwerksreibung reduzieren.