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Version vom 10. Dezember 2007, 10:37 Uhr
Schweizer Uhrenfabrikation
1832 eröffnet Auguste Agassiz im Schweizerischen Saint-Imier zusammen mit dem Uhrenhändler Henri Raiguel und Florian Morel einen Uhrenhandel mit Fabrikation. Seine widerstandsfähigen Uhren „im Stil von Saint-Imier“ stellt Agassiz auf Messen in ganz Europa vor und erwirbt schnell einen guten Ruf.
Am 1. Juli 1862 übernimmt sein Neffe Ernest Francillon die Manufaktur und erwirbt 1866 etwas Land außerhalb des Dorfes Saint-Imier auf den Wiesen der Gemarkung Langgewann (Es Longines). In der hier errichteten Manufaktur entsteht im Jahr 1867 eine Taschenuhr mit der Bezeichnung: „E. Francillon, Longines, Suisse“.
Um sich schon damals gegen Fälschungen zu schützen, wird der Name „Longines“ am 27. Mai 1889 beim Bundesamt für Geistiges Eigentum registriert. Am 27. März 1893 wird sie beim Internationalen Amt für Geistiges Eigentum registriert und wird damit zur ältesten eingetragenen Uhrenmarke der Welt.
Nach Francillons Tod im Jahr 1900 entstehen 1903 die ersten mechanischen Damen-Anhängeuhren. Zwei Jahre später folgt die erste mechanisch hergestellte Armbanduhr und verdrängt 1919 schließlich die Taschenuhr.
Im Dienst der Zeitmessung
In den darauf folgenden Jahren revolutioniert „Longines“ die Zeitmessung im Sport und unterstützt wissenschaftliche Expeditionen. Der amerikanische Flugpionier Charles A. Lindbergh berät aufgrund seiner Erfahrung mit dem Problem der schnellen Positionsbestimmung die Firma Longines bei der Entwicklung einer Spezialarmbanduhr (Stundenwinkeluhr), mit der die Längengradbestimmung einfach und schnell ermöglicht wird.
1945 bringt Longines die erste Uhr mit automatischem Aufzug auf den Markt. 1952 ist Longines offizieller Zeitnehmer der Olympischen Winterspiele von Oslo. 1960 wird das weltweit flachste elektromagnetische Werk seiner Kategorie entwickelt. Im Jahr 1967 kommt das Modell: “Ultra-Chron“, eine hochpräzise automatische Armbanduhr mit 36.000 Halbschwingungen pro Stunde, heraus. 1969 wird die „Ultra-Quartz“ präsentiert.
Teil der Swatch-Group
Mit dem Aufkommen der Quarzuhren gerät das Unternehmen wie viele andere Uhrenmanufakturen Anfang der 80er Jahre in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Daraufhin wird Longines in die SMH-Gruppe (heute Swatch Group) integriert, die heute als der größte Schweizer Uhrenhersteller gilt. Das Modellprogramm umfaßt heute sowohl Klassiker wie die Longines Lindbergh als auch Quarzuhren.
Weiterführende Informationen
- Uhrenmodelle von Longines
- Uhrenabbildungen von Longines
- Uhrwerke von Longines
- Werkabbildungen von Longines