Kochendörffer, Heinrich (3): Unterschied zwischen den Versionen
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Bisher ist kein Sterbedatum bekannt. | Bisher ist kein Sterbedatum bekannt. |
Aktuelle Version vom 6. Januar 2021, 21:12 Uhr
(sehe auch: Kochendörffer)
Deutscher Uhrmacher
Heinrich Kochendörffer der Dritte wurde am 5. Mai 1875 in Kassel geboren als Sohn von Otto Kochendörffer und Elisabeth Anna Gertrude Lotz. Er erhielt Realschulbildung und verließ die Schukle als Primus der Prima. Er besuchte alsdan die Lehranstalt für Uhrmacher von F.G. Kersten in Homberg a. Ohm, und war dann als gehilfe tätig: ein jahr bei der Firma Robert Pleißner in Dresden und ein Jahr bei die Firma Conrad Felsing in Berlin. Im Alter von 21 Jahren ging er nach England wo er zuletzt in London tätig war, bis er in das Gechäft des Vaters 1896 zurrückkehrte. Vor 24 Jahren trat er dasselbe ein, erhielt das Prädikat eines Hofuhrmachers und wurde 1901 als teilhaber im Geschäft aufgenommen und ihm die Leitung des technischen Angelegenheiten des geschäftes übertragen.
Heinrich Kochendörffer vermählte sich im Jahre 1903, als seinem Vater in 1907 verstarb wurde sein (Halb)-Bruder Hans Kochendörffer als gelernter Kaufmann teilhaber im geschäft. Aus die Ehe von Heinrich wurden der Söhne Walter und Fritz geboren.
Im Ersten Weltkrieg wurde Heinrich als 40 jähriger Landsturmann in einem Landwehr-Ersatzbataillon ausgebildet und rückte mit nach Frankreich aus wo er Offiziersaspirant wurde. 1919 berief man ihn zum Vorsitzenden der provisorisch gegründeten Zentralleitung der Deutschen Uhrmacher-Verbände und im August 1920 zum Vorsitzenden des Einheitsverbandes. Leider war er durch Krankheit im Jahre 1925 gezwungen dieses verantwortungsvolle Amt niederzulegen. In Anerkennung seiner großen Verdienste und aus Dankbarkeit für seine geleistete Arbeit in der schwierigen Nachkriegszeit ernannte ihn die Reichstagung einstimmig zum Ehrenvorsitzenden des Zentralverbandes. Später wurde er Erfreulicherweise Vorsitzenden des Uhrmacherverbandes Kurhessen und Waldeck. Ferner war er Mitglied der Handwerkskammer, der Meisterprüfungskommission und des Lehrlingsprüfungsausschusses.
Bisher ist kein Sterbedatum bekannt.