Aeby, Léo/de: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach seiner Ausbildung in [[Tavannes]] vervollkommnete er seine Fähigkeiten in [[Biel]] und Porretruy, danach am Technikum in Winterthur. Während der Schulferien arbeitete er meist in der Firma seines Vaters. Dort wurde oft über die amerikanischen Produktionsmethoden gesprochen, dies weckte das Interesse in dem jungen Aeby. [[1881]] verließ er die Schweiz und ging für drei Jahre nach Amerika. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz nutzte Aeby seine Erfahrungen und Kenntnisse um die Uhrenindustrie seines Heimatlandes nach amerikanishen Vorbild zu modernisieren. Anfänglich stand man den neuen Produktionsmethoden aus Amerika sehr skeptisch gegenüber, doch Aeby konnte mit der Qualität seiner Uhren letztendlich auch die Kritiker überzeugen.
 
Nach seiner Ausbildung in [[Tavannes]] vervollkommnete er seine Fähigkeiten in [[Biel]] und Porretruy, danach am Technikum in Winterthur. Während der Schulferien arbeitete er meist in der Firma seines Vaters. Dort wurde oft über die amerikanischen Produktionsmethoden gesprochen, dies weckte das Interesse in dem jungen Aeby. [[1881]] verließ er die Schweiz und ging für drei Jahre nach Amerika. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz nutzte Aeby seine Erfahrungen und Kenntnisse um die Uhrenindustrie seines Heimatlandes nach amerikanishen Vorbild zu modernisieren. Anfänglich stand man den neuen Produktionsmethoden aus Amerika sehr skeptisch gegenüber, doch Aeby konnte mit der Qualität seiner Uhren letztendlich auch die Kritiker überzeugen.
  
[[1888]] übernahm er die Firma seines Vaters die nun in [[Léo Aebi & Cie]] umbenannt wurde. Zu den Abnehmern gehörte unter anderen auch die Firma [[Gruen Watch Company|Gruen]] für die Aeby schon seit längerer Zeit arbeitete. Aus den Archiven von Gruen geht hervor, daß die ersten Werke der Marke "[[Columbus]]" von Aeby geliefert wurden. Auch an [[J.J. Badollet  & Co.]] (benannt nach [[Jean Jacques Badollet]] (1756 bis 1829)) und die [[Nonmagnetic Watch Co. of Amerika]] von [[Charles Ward]] lieferte er gute Uhrwerke. In diesen Uhren wurden [[Spiralfeder]]n aus [[Palladium]] von [[Charles Auguste Paillard]] verwendet.
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[[1888]] übernahm er die Firma seines Vaters die nun in [[Léo Aeby & Cie]] umbenannt wurde. Zu den Abnehmern gehörte unter anderen auch die Firma [[Gruen Watch Company|Gruen]] für die Aeby schon seit längerer Zeit arbeitete. Aus den Archiven von Gruen geht hervor, daß die ersten Werke der Marke "[[Columbus]]" von Aeby geliefert wurden. Auch an [[J.J. Badollet  & Co.]] (benannt nach [[Jean Jacques Badollet]] (1756 bis 1829)) und die [[Nonmagnetic Watch Co. of Amerika]] von [[Charles Ward]] lieferte er gute Uhrwerke. In diesen Uhren wurden [[Spiralfeder]]n aus [[Palladium]] von [[Charles Auguste Paillard]] verwendet.
  
 
Die Menschen seiner Epoche konnten jedoch nicht lange von dem Wissen und den Erfahrungen Aeby´s profitieren, im Alter von nur 32 Jahren verstarb er [[1893]] in Davos an den Folgen einer schweren Lungenkrankheit.
 
Die Menschen seiner Epoche konnten jedoch nicht lange von dem Wissen und den Erfahrungen Aeby´s profitieren, im Alter von nur 32 Jahren verstarb er [[1893]] in Davos an den Folgen einer schweren Lungenkrankheit.

Version vom 12. August 2010, 11:55 Uhr

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Aeby, Léo auch Léo Aebi

Léo Aeby
Léo Aeby
Taschenuhr mit springender Minute

Schweizerische Uhrenfabrikant

Léo Aeby wurde 1860 in Tavannes als Sohn eines Uhrenfabrikanten geboren. Sein Vater, Alfred Aebi besaß eine kleine Uhrenfabrik welche 1873 nach Madretsch bei Biel verlegt wurde und unter dem Namen Aeby & Landry produzierte. Die Fabrik hatte seit 1878 einen besonders guten Ruf: Man fertigte neben Taschenuhren auch Chronographen, Uhren mit Schlagwerk und Wecker. Die Werkstatt war seiner Zeit sehr modern eingerichtet und mit gasgetriebenen Motoren ausgestattet. Aeby & Landry versuchte auch Taschenuhren mit digitaler Anzeige auf den Markt zu bringen, eine Eigenkonstruktion auf Basis eines Patents (Patent vom 18. Mai 1883) von Josef Pallweber. Diese Uhren konnten sich jedoch nicht am Markt behaupten.

Leo Aeby's wichtigster Beitrag zur Entwicklung der Schweizer Uhrenindustrie war seine Anleitung zur rationellen Herstellung von Uhren.

Nach seiner Ausbildung in Tavannes vervollkommnete er seine Fähigkeiten in Biel und Porretruy, danach am Technikum in Winterthur. Während der Schulferien arbeitete er meist in der Firma seines Vaters. Dort wurde oft über die amerikanischen Produktionsmethoden gesprochen, dies weckte das Interesse in dem jungen Aeby. 1881 verließ er die Schweiz und ging für drei Jahre nach Amerika. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz nutzte Aeby seine Erfahrungen und Kenntnisse um die Uhrenindustrie seines Heimatlandes nach amerikanishen Vorbild zu modernisieren. Anfänglich stand man den neuen Produktionsmethoden aus Amerika sehr skeptisch gegenüber, doch Aeby konnte mit der Qualität seiner Uhren letztendlich auch die Kritiker überzeugen.

1888 übernahm er die Firma seines Vaters die nun in Léo Aeby & Cie umbenannt wurde. Zu den Abnehmern gehörte unter anderen auch die Firma Gruen für die Aeby schon seit längerer Zeit arbeitete. Aus den Archiven von Gruen geht hervor, daß die ersten Werke der Marke "Columbus" von Aeby geliefert wurden. Auch an J.J. Badollet & Co. (benannt nach Jean Jacques Badollet (1756 bis 1829)) und die Nonmagnetic Watch Co. of Amerika von Charles Ward lieferte er gute Uhrwerke. In diesen Uhren wurden Spiralfedern aus Palladium von Charles Auguste Paillard verwendet.

Die Menschen seiner Epoche konnten jedoch nicht lange von dem Wissen und den Erfahrungen Aeby´s profitieren, im Alter von nur 32 Jahren verstarb er 1893 in Davos an den Folgen einer schweren Lungenkrankheit.

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