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Jacques-Gustave Sandoz wurde am [[11. September]] [[1836/de|1836]] in Paris geboren. Sein Vater war ein Uhrmacher Schweizer Abstammung aus der Gegend von [[Neuchatel]]. Im Alter von dreizehn Jahren begann Jacques-Gustave eine Lehre bei dem damals bekannten Uhrmacher [[Perusset]]. [[1855/de|1855]] gewann er den von Napoléon III. gegründeten "Grand prix d'honneur de l'Association polytechnique". | Jacques-Gustave Sandoz wurde am [[11. September]] [[1836/de|1836]] in Paris geboren. Sein Vater war ein Uhrmacher Schweizer Abstammung aus der Gegend von [[Neuchatel]]. Im Alter von dreizehn Jahren begann Jacques-Gustave eine Lehre bei dem damals bekannten Uhrmacher [[Perusset]]. [[1855/de|1855]] gewann er den von Napoléon III. gegründeten "Grand prix d'honneur de l'Association polytechnique". | ||
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[[1882]] gewann er mit einem seiner [[Chronometer]] einen zweiten Preis bei dem Wettbewerb des [[Observatorium Genf|Genfer Observatoriums]]. Ein Jahr später erhielt er in Amsterdam eine Goldmedaille. Sandoz war auch ein wichtiger Vertreter der Uhrenmarke [[Vacheron Constantin|Vacheron & Constantin]]. Auf der Pariser Weltausstellung im Jahre [[1889]] zeigte Gustave Sandoz ein exklusiv für diese Messe gefertigte goldene Damenarmbanduhr mit drehbarer [[Lünette]] zum [[Aufziehen]] des [[Werk]]es. | [[1882]] gewann er mit einem seiner [[Chronometer]] einen zweiten Preis bei dem Wettbewerb des [[Observatorium Genf|Genfer Observatoriums]]. Ein Jahr später erhielt er in Amsterdam eine Goldmedaille. Sandoz war auch ein wichtiger Vertreter der Uhrenmarke [[Vacheron Constantin|Vacheron & Constantin]]. Auf der Pariser Weltausstellung im Jahre [[1889]] zeigte Gustave Sandoz ein exklusiv für diese Messe gefertigte goldene Damenarmbanduhr mit drehbarer [[Lünette]] zum [[Aufziehen]] des [[Werk]]es. |
Version vom 25. November 2011, 00:41 Uhr
Sandoz, Gustave
(siehe auch: Sandoz)
Französischer Uhrmacher und Juwelier.
Jacques-Gustave Sandoz wurde am 11. September 1836 in Paris geboren. Sein Vater war ein Uhrmacher Schweizer Abstammung aus der Gegend von Neuchatel. Im Alter von dreizehn Jahren begann Jacques-Gustave eine Lehre bei dem damals bekannten Uhrmacher Perusset. 1855 gewann er den von Napoléon III. gegründeten "Grand prix d'honneur de l'Association polytechnique".
Danach arbeitete Gustave Sandoz in den Werkstätten von Lépine (1853 übernommen von Boulay), Paul Garnier und Breguet bevor er in der Rue de la Monnaie sein eigenes Geschäft gründete. Ab 1861 befand sich seine Werkstatt in der Passage Sainte-Anne. Das Conservatoire des Arts et Métiers beauftragte Sandoz mit der Wartung deren Uhren und Instrumenten. Diese Anstellung trug wesentlich zu seinem Bekanntheitsgrad bei. Im Jahre 1865 siedelte Sandoz in das renommierte Palais Royal 147-148 um, ganz in der Nähe der Firmen Boucheron und später auch Lalique.
1882 gewann er mit einem seiner Chronometer einen zweiten Preis bei dem Wettbewerb des Genfer Observatoriums. Ein Jahr später erhielt er in Amsterdam eine Goldmedaille. Sandoz war auch ein wichtiger Vertreter der Uhrenmarke Vacheron & Constantin. Auf der Pariser Weltausstellung im Jahre 1889 zeigte Gustave Sandoz ein exklusiv für diese Messe gefertigte goldene Damenarmbanduhr mit drehbarer Lünette zum Aufziehen des Werkes.
Gustave Sandoz war 1889 einer der Mitbegründer der SEAI (Société d’Encouragement aux Arts et à l’Industrie), später umbenennt in SEMA (Société d’Encouragement aux Métiers d’Art). Er wurde zum Offizier im Ehrenlegion benannt und Uhrmacher der Französische Marine, Horloger de la Marine.
Nach Gustave's Tot wurde die Firma von dessem Sohn Gustave-Roger Sandoz übernommen und in die Rue Royale 10 verlegt. Die Firma wurde später in Gustave-Roger Sandoz Fils & Successeur umbenannt.
Gustave Sandoz verstarb im Jahre 1891.
In Paris wurde die Rue Gustave Sandoz (Boulogne-Billancourt), beim damaligen Renault Automobilfabriken nach ihm benannt (diesen Ort anzeigen)
Literatur
- Émile Cuper de Postel et Lucien Layus, Gustave Sandoz 1836 –1891, Paris, Le Vasseur et Cie éditeurs, 1894.