H. Moser & Cie: Unterschied zwischen den Versionen

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Länder zu kompensieren. Ab [[1953]] dominiert die [[Armbanduhr]]enproduktion das Unternehmen, die Herstellung von [[Taschenuhr]]en und wird mehr und mehr verdrängt. Seit [[1955]] stellt der Schweizer Betrieb nur noch Armbanduhren her. Teilweise werden die Uhren auch mit „Henry Moser“ signiert, obwohl das gegen die Verträge von [[1877/de|1877]] verstößt. [[1979]] wird die Uhrenfabrik Teil der [[Dixi-Mechanique]]- Group. Man signiert mit ''Hy Moser & Cie'' (Hy = Abkürzung für Henry, ''Henry'' = englischje Version von ''Heinrich'').
  
 
== H. Moser & Cie - Die Wiederbelebung einer Traditionsmarke ==
 
== H. Moser & Cie - Die Wiederbelebung einer Traditionsmarke ==

Version vom 25. November 2011, 02:35 Uhr

H. Moser & Cie

H. Moser & Cie
Zifferblattsignatur
H. Moser & Cie
Chronograph um 1900
Uhrenfabrik H. Moser & Cie in Le Locle, Rue Alexis-Marie-Piaget 12-14, erbaut 1905
H. Moser & Cie
Uhrenfertigung um 1840

Schweizer Uhrenfabrikation

Anfang Oktober 1827 geht Heinrich Moser nach Rußland um sich in diesem Uhrenmarkt zu etablieren. Im Spätsommer 1828 eröffnet er mit 500 Rubel eine Handelsfirma am berühmten Newskij Prospekt in St. Petersburg unter dem Namen H. Moser & Cie.

Die Uhrenfabrik H. Moser & Cie in Le Locle

Heinrich Moser will nicht nur Schweizer Uhren in Rußland verkaufen, er will dort seine Schweizer Uhren verkaufen. 1829 eröffnet Moser in Le Locle eine Uhrenfabrik unter dem Namen Henri Moser au Locle. Als Betriebsleiter setzt er seinen früheren Weggefährten Droz ein. Die Taschenuhren der Firma waren in Rußland offenbar so beliebt, daß sie sehr oft gefälscht wurden. In Zeitungsanzeigen warnte Moser zu dieser Zeit vor diesen Fälschungen.

Wappen auf einem Taschenuhrzifferblatt von H. Moser

Ab 1860 verwendete Moser auch Werke von L. Audemars, Le Coultre, Robert & Courvoisier und Lipmann, später wurden auch Werke von Longines, Nardin und IWC verarbeitet. Moser verwendete bis zu 64 verschiedene Kaliber, davon 24 mit Komplikationen.

Nach seinem Tod führte seine zweite Frau Fanny, geb. von Sulzer-Warth aus Winterthur, das Imperium weiter. 1878 verkaufte sie die russische Handelsgeschäft sowie die Uhrenfabrik in Le Locle an die jeweiligen Geschäftsführer der Unternehmen - die Handelsgesellschaft übernahm Johannes Winterthaler, die Schweizer Uhrenfabrik ging an Paul Girad - mit der Auflage, daß alle Nachfolgefirmen stets unter dem Firmennamen «H. Moser & Cie» oder «Heinrich Moser & Co.» weiterzuführen sind.

Nach 1918 wurden die russischen Betriebe enteignet, die letzten Schweizer Mitarbeiter und Leiter des Moser-Unternehmens reisen Anfang 1918 in die Schweiz zurück. Aus den Moskauer Moser-Uhrengeschäften entsteht 1920 die staatliche „Zentrale Uhrenreparatur-Werkstatt“.

In Le Locle versucht man den Wegfall der russischen Märkte durch vermehrte Exporte in andere Länder zu kompensieren. Ab 1953 dominiert die Armbanduhrenproduktion das Unternehmen, die Herstellung von Taschenuhren und wird mehr und mehr verdrängt. Seit 1955 stellt der Schweizer Betrieb nur noch Armbanduhren her. Teilweise werden die Uhren auch mit „Henry Moser“ signiert, obwohl das gegen die Verträge von 1877 verstößt. 1979 wird die Uhrenfabrik Teil der Dixi-Mechanique- Group. Man signiert mit Hy Moser & Cie (Hy = Abkürzung für Henry, Henry = englischje Version von Heinrich).

H. Moser & Cie - Die Wiederbelebung einer Traditionsmarke

2002 gründeten Dr. Jürgen Lange und der Urenkel Heinrich Mosers, Roger Nicholas Balsiger, gemeinsam mit Privatinvestoren die Uhrenfirma Moser Schaffhausen AG. Zudem ließ Dr. Lange die ursprüngliche Marke H. Moser & Cie wieder international registrieren.

Zum 200. Geburtstag Heinrich Mosers kehrt die Nachfolgefirma Moser Schaffhausen AG mit Uhren der Marke H. Moser & Cie getreu dem Vermächtnis des Gründervaters im Jahre 2005 wieder auf das internationale Uhrenparkett zurück.

Weiterführende Informationen

Anschrift

Moser Schaffhausen AG
Rundbuckstrasse 10
CH-8212 Neuhausen am Rheinfall

T +41 52 674 0050
F +41 52 674 0055
[email protected]

Weblinks