A. Lange & Söhne Genf
Gemeinsame Produktentwicklung
1924 wurde die Einfuhrsperre für Schweizer Uhren aufgehoben. Der Weg einer gemeinsamen Produktentwicklung der Firmen A. Lange & Söhne, Montres Altus S.A. (Schweiz) und der UROFA wurde laut Kurt Herkner dadurch ermöglicht.
Zunächst jedoch gründete die Fa. Lange&Söhne gemeinsam mit einem schweizer Bürger Mitte 1927 eine Niederlassung in Genf. Unter der Marke A.Lange&Söhne Genf wurden vorwiegend Taschenuhren vertrieben, die vollständig aus schweizer Komponenten bestanden. Die wenig erfolgreiche Niederlassung wurde bereits 1936 geschlossen.
Aus dieser möglichen Produktentwicklung gingen laut Kurt Herkner folgende Produktnamen hervor:
A. LANGE & SÖHNE GENF
Alle diese Zifferblattsignaturen auf Lange-Uhren sind in dem Buch Glashütter Armbanduhren Band II von Kurt Herkner auf Seite 17 fotographisch belegt.
Mitbewerber um den Namen Delcona war die Helma-Uhrenfabrik, Linde & Co. / Burkhardt & Cie. in Pforzheim, die sich einige Jahre später diesen Markennamen am 22. September 1932 registrieren lies. Diese Uhren stehen jedoch in keinem Zusammenhang mit den Lange-Uhren. Denkbar wäre aber, dass Helma bewußt den von Lange nicht mehr beanspruchten, aber mehr oder weniger erfolgreich eingeführten Markennamen gezielt nutzte.
Literatur
- Glashütter Armbanduhren Band II, Autor: Kurt Herkner, Seite 17; ISBN 3-924211-06-X
- Als die Zeit nach Hause kam. Erinnerungen; Autor: Walter Lange; ISBN 3430159768
- CD Faszination Glashütte
- A. Lange und Söhne. Eine Uhrmacher-Dynastie aus Dresden; Autor: Reinhard Meis; ISBN 3766712861
- Die Uhren von A. Lange und Söhne, Glashütte / Sachsen Autor: Martin Huber; ISBN 3766708880