Petersen, Matthias

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(siehe auch: Petersen)

Matthias Petersen, Expeditionschronometer mit Petersen'schen Hemmung, auch "deutscher Chronometergang" genannt, ca. 1890
Werkseite, Messingwerk, Zierschliff, Kette/Schnecke, Wippenchronometerhemmung nach Grossmann, bimetallische Chronometerunruh mit 2 Gewichten und 4 Schrauben, gebläute, zylindrische, freischwingende Unruhspirale, chatonierter Diamantdeckstein auf Unruh, chatonierter Rubindeckstein auf Chronometerrad.

Deutscher Uhr- und Chronometermacher

Matthias Petersen war in Altona ansässig. Mathias Petersen arbeitete mehrere Jahre bei Theodor Knoblich. Er leitete einige Zeit als Inhaber eine Filiale der Uhren- und Fourniturenhandlung F. Eichholz in Hamburg. Petersen wurde [1871/de|1871]] im Grund 15 aufgezeichnet. Er war nicht der einzige Uhrmacher mit dem Namen Petersen in Hamburg / Altona. H. Petersen wohnte als Uhrmachergehülfe in der Fischerstraße 69

Nachfolger wurde [[Planeth, Friedrich|Friedrich Planeth].

Am 4. Juni 1875 erhielt er das Patent Nummer 2052 auf eine modifizierte Chronometerhemmung (Wippenhemmung mit Ruhezylinder). Um diese Hemmung entbrannte ein Prioritätsstreit mit dem Freiburger Chronometermacher Jess Hans Martens. Martens deklarierte diese Modifikation als seine Erfindung. Auch E.G. Storer von Fleurier in Neuchâtel befand den Mechanismus nicht als neu. Die Fertigung des Prototyp der Petersen-Hemmung wird Moritz Großmann zugeschrieben. Die Brüder Klumak, beide Wiener Uhr- und Chronometermacher, verwendeten ebenfalls die Petersen-Hemmung. Petersen verwendete für seine Marinechronometer häufig englische Rohwerke bei denen er seine Hemmung zum Einsatz brachte. Zwischen 1877 und 1886 reichte Petersen insgesamt 29 Marinechronometer zu Wettbewerben an der Deutschen Seewarte Hamburg ein. Bei dem dritten Chronometerwettbewerb 1879/1880 erzielten seine Chronometer Nr. 78 bzw. 80 den siebten bzw. fünfundzwanzigsten Platz. 1883 erreichte er gleich fünf Platzierungen: einen ersten, zweiten, fünften, sechsten und siebten Platz. Matthias Petersen war Mitglied im British Horological Institute (BHI). Die Testtemperaturen lagen von 5 bis 30 Grad Celsius
Wettbewerbschronometern lag bis 1905 bei etwa 20%. Die deutschen Firmen Bröcking, Ehrlich, Nieberg, Knoblich, A. Lange & Söhne und Chronometerwerke Hamburg produzierten zu Beginn des 20. Jahrhunderts wohl maximal 30 bis 50 Marinechronometer; andere Hersteller wie Kittel, Kutter, und Petersen selbst fertigten lediglich bis zu fünf Exemplare pro Jahr.

Weiterführende Informationen

Literatur

Externe Link