Huygens, Christiaan

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Huygens, Christiaan

Christiaan Huygens
Gravur der Pendeluhr von Christiaan Huygens, Christiani Hugenii Zulichemii, Horologium oscillatorium, Paris, 1673 mit Zykloidal Bogen Fig. II.


(* 14. April 1629 in Den Haag, Niederlande; † 8. Juli 1695 ebenda)

Niederländischer Astronom, Mathematiker und Physiker


Christiaan Huygens war de Sohn von Constantijn Huygens ein bekannter Diplomat und Dichter. Neben der Astronomie interessierte sich Huygens auch für die Mechanik. Er beschäftigte sich intensiv mit dem Trägheitsprinzip und Fliehkräften. Seine Untersuchungen von Pendelbewegungen konnten zum Bau von Pendeluhren eingesetzt werden. Seine Uhren wiesen eine Gangungenauigkeit von zehn Sekunden pro Tag auf. Diese Präzision konnte erst über hundert Jahre später überboten werden.

1663 wurde er zum Ehrenmitglied der britischen Royal Society ernannt.

Huygens erhielt am 5. Dezember 1664 ein Generalstaatenpatent für die Verbesserung seiner Pendeluhr. In den darauffolgenden Jahren konstruierte er auch Taschenuhren mit Spiralfedern und Unruh. Am 4. Oktober 1675 erhielt er ein Generalstaatenpatent für eine Taschenuhr. Besonders bemühte er sich auch um die Entwicklung von genau gehenden Seeuhren. Das Naturwissenschaftliche Museum in Leiden bewahrt einige seiner verwirklichten Ideen aus diesem Bereich auf. Ein Holländisches Patent für eine Taschenuhr erhielt er am 27. Dezember 1675. Als erster ausländischer Wissenschaftler wurde er der erste Direktor der 1666 gegründeten französischen Akademie der Wissenschaften und war Ehrenmitglied der britischen Royal Society.

In den letzten Jahren seines Lebens wandte er sich der Musiktheorie zu. 1690 formulierte Huygens in einer letzten wissenschaftlichen Abhandlung den Gedanken, dass es noch viele andere Sonnen und Planeten im Universum geben könnte.

Literatur

Weblinks