Les Manufactures Horlogères SA

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Les Manufactures Horlogères SA

Der Grundstein wurde 1978 gelegt, als die deutsche VDO Adolf Schindling AG (VDO) in den Besitz von IWC und gelangte. Im selben Jahr erwarben sie außerdem einen 55-prozentigen Anteil an Jaeger-LeCoultre von der SAPHIR-Gruppe, zu der auch Favre-Leuba gehörte. Ein aufstrebender Stern bei VDO war der Ingenieur Günter Blümlein, der 1980 die Verantwortung für die beiden Uhrenmarken übernahm. Blumlein war kein Unbekannter in der Uhrenindustrie, da er zuvor eine Führungsposition bei Junghans in Schramberg innehatte. Er leitete eine Refinanzierung der Marke ein, indem er die 20 % im Besitz einer örtlichen Bank und die 25 % im Besitz von Vacheron Constantin aufkaufte und Verkauf von 40 % des Unternehmens an Audemars Piguet realisierte. Als Günter Blümlein und Walter Lange sich darauf einigen, die Marke A. Lange & Söhne wiederzubeleben entsteht die Idee, mit dieser dritten Marke, die drei Marken in einer Gruppe zusammenzufassen. Die deutsche Wiedervereinigung ermöglichte 1990 die Gründung der Lange Uhren GmbH in Glashütte. Walter Lange gründete am 7. Dezember 1990 – auf den Tag genau 145 Jahre nach der Erstgründung durch seinen Urgroßvater – im 66. Lebensjahr die „Lange Uhren GmbH". Im Laufe der Jahre gelangte die LMH in verschiedene Hände.

  • 1991 wurde durch Günter Blümlein und einige Mitbegründer die Gruppe „Les Manufactures Horlogiers (LMH)“ mit Sitz in Schaffhausen gegründet. Günter Blümlein wurde Verwaltungsratspräsident.
  • 1993 kam in VDO Adolf Schindling AG Besitz der Mannesmann Investment GmbH.
  • 1999 erwarb Vodafone der Mannesmann Investment GmbH. und stellte VDO sofort zum Verkauf. Dies führte zu einem Bieterkrieg zwischen PPR - Pinault-Printemps-Redoute (heute Kering) und LVMH Louis Vuitton Moët Hennessy SA. um LMH, das dann ein sehr wertvolles Gut ist, da der Markt für Mechanische Uhren im Aufschwung ist. Doch die Compagnie Financière Richemont SA wandte sich stillschweigend an Audemars Piguet und stimmte zu, die 40 % von Jaeger-LeCoultre, die sie besaßen, für 280 Millionen CHF zu kaufen. Damit waren sie auch für LMH am Steuer, und am 21. Juli 1999 stimmte Richemont dem Kauf von LMH für 2,8 Milliarden Franken zu.
  • 2000 folgte die Übernahme durch Richemont.
  • die LMH hält zu dieser Zeit 60 Prozent an Jaeger-LeCoultre
  • 100 Prozent an IWC
  • 90 Prozent an der Lange Uhren GmbH
  • 12,5 Prozent der [[La Pierette SA], einem Hersteller für Uhrwerksteine in Le Brassus
  • und alle Anteile an den beiden Vertriebsgesellschaften (Distribution Manufactures Horlogeres Ltd. und Swiss Prestige Inc.), die für den Vertrieb von IWC und JLC-Produkten im Vereinigten Königreich und Nordamerika zuständig sind.
  • Anmeldung des Zusammenschlussvorhabens
  • Am 30. August 2000 hat die Verfahrensbevollmächtigte das Zusammenschlussvorhaben der Compagnie Financière Richemont AG angemeldet: Richemont beabsichtigt den Erwerb sämtlicher Aktien an der Les Manufactures Horlogères S.A., Schaffhausen.
  • Die Beschlussabteilung hat den am Zusammenschluss beteiligten Unternehmen mit Schreiben vom 28. September 2000 gemäß § 40 Abs. 1 GWB mitgeteilt, dass das Hauptprüfverfahren eingeleitet worden ist.

Johann Rupert, Chief Executive von Richemont sagte zu dieser Übernahme:
"LMH is an excellent business with a remarkable record of sales growth and profitability. Its acquisition represents an outstanding opportunity for us to re-deploy assets into our luxury goods Business. We are also delighted that our co-operation with the Audemars Piguet group has enabled us to re-establish Jaeger-LeCoultre under a single owner. One of the main reasons for the fierce competition for LMH was the quality of its management. Mr Blümlein leads a team of true professionals with many years of experience and institutional knowledge. They have been very successful and we are excited to have them join Richemont. We are convinced that this acquisition will make a major and positive impact on our group."
("LMH ist ein hervorragendes Unternehmen mit einer bemerkenswerten Erfolgsbilanz bei Umsatzwachstum und Rentabilität. Die Übernahme stellt für uns eine hervorragende Gelegenheit dar, Vermögenswerte in unser Luxusgütergeschäft umzuschichten. Wir freuen uns auch, dass unsere Zusammenarbeit mit der Audemars Piguet-Gruppe es uns ermöglicht hat, Jaeger-LeCoultre unter einem einzigen Eigentümer wieder aufzubauen. Einer der Hauptgründe für den harten Wettbewerb um LMH war die Qualität seines Managements. Herr Blümlein leitet ein Team aus echten Profis mit langjähriger Erfahrung und institutionellem Wissen. Sie waren sehr erfolgreich und wir freuen uns, sie bei Richemont begrüßen zu dürfen. Wir sind davon überzeugt, dass diese Akquisition einen großen und positiven Einfluss auf unsere Gruppe haben wird.“)