A. Lange & Söhne / Glashütte i. Sa./de

Aus Watch-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Firmengeschichte

Die 1845 gegründete Firma A. Lange / Dresden firmierte ab 1868, mit dem Eintritt des ältesten Sohnes, Richard Lange, als Mitinhaber der Firma, unter dem Namen A. Lange & Söhne/Glashütte.

Ab 1875, nach Langes Tod, führten seine Söhne Richard und Emil die Firma weiter, Adolf Lange wurde später Prokurist in der Firma seines Vaters. Unter ihrer Leitung wurden viele technische Verbesserungen eingeführt. Die Firma Dürrstein & Comp. Dresden sicherte sich die Rechte für den Alleinvertrieb der Uhren von A. Lange & Söhne für das Deutsche Reich. Dürrstein bewog die Firma Lange zur Einführung einer zweiten, preiswerteren Taschenuhren-Qualität. 1879 bot Dürrstein die ersten Lange-Uhren der DUF-Qualität an.

1886 zog sich Richard Lange aus der Firmenleitung zurück und Emil Lange führte die Firma bis zum Eintritt seiner Söhne, Rudolf, Otto und Gerhard in den Jahren 1919/20 alleine weiter.

Emil Lange begann mit der Fertigung von Marinechronometern. Diese Präzisions-Zeitmesser waren bei den Prüfungen der Deutschen Seewarte in Hamburg sehr erfolgreich. 1897 wurde eine eigene Abteilung zur Herstellung von Marinechronometern eingerichtet.

Unter der Leitung der drei Söhne von Emil Lange entstand 1922 eine noch preiswertere Qualitätsgruppe OLIW mit der die Firma auf die schwierigen Zeiten nach dem I.WK. reagierte.

1924 wurde die Einfuhrsperre für Schweizer Uhren aufgehoben. Der Weg einer gemeinsamen Produktentwicklung der Firmen A. Lange & Söhne, Montres Altus S.A. (Schweiz) und der UROFA wurde dadurch ermöglicht.

Während des II. Weltkrieges fertigte die Firma vorwiegend Marinechronometer, Beobachtungs- und Fliegeruhren für die Deutsche Wehrmacht.

Am 20. April 1948 wurde die Firma A. Lange & Söhne enteignet und in Lange VEB, Glashütte umbenannt.

Entwicklung konstruktiver Merkmale

ab 1845

ab 1850

  • Steinanker mit langer Ankergabel
  • z.T. Kronenaufzug

ab 1855

  • Steinanker mit kurzer Ankergabel
  • Anker und Ankerrad unter getrennten Kloben

ab 1864

ab 1875

  • herausnehmbares Federhaus

Literatur

Weiterführende Informationen

Weblinks