1952 erfolgte die Umwandlung der SAG zum VEB Uhren und Maschinenfabrik Ruhla. Seitdem prangt das UMF-Logo auf den Zifferblättern der Uhren. Das Werk nannte man jetzt UMF Präzisa, oder auch Modell 2 und später, mit der Veränderung des Kalibernummernsystems, UMF 29-80.
Die Gehäuse inklusive Zifferblätter wurden bis Ende der 50er Jahre aus dem Pforzheimer Raum und aus Frankreich bezogen z.B. von ROWI, Wagner oder von der Kollmar & Jourdan AG. Einzig die verchromte Gehäuse und Zifferblätter für die dreiteiligen Gehäuse fertigte man zu der Zeit selbst in Ruhla.
Ab 1955 wurden auch Stoßsicherungen in das Präzisa (UMF 29-11) eingebaut. Verwendung fanden nur Exportstoßsicherungen des Typs Antichoc 51 und Antichoc 102 (ab 1957).
Werke mit einer indirekten Zentralsekunde (UMF 29-12) stellte man ab 1959 her.
1959 fertigten einige Hundert Mitarbeiter der M2-Produktion 193.300 Uhren. Ich schätze, dass in der Zeit von 1948 bis 1963 etwa 2 Millionen dieser Werke die Produktionsstätten in Ruhla und Seebach verließen.
1962/1963 reiften die Pläne zur Kombinatsgründung mit dem VEB Glashütter Uhrenbetriebe und dem VEB Uhrenwerk Weimar. Dies führte zu eine Straffung des Produktionsprogrammes in Ruhla und da mit dem Kaliber 60/60.1 in Glashütte ein vergleichbares Werke produziert wurde, stellten die Thüringer 1963 die Produktion des Modell 2 ein.
Herrenarmbanduhren mit dem Kaliber UMF Präzisa
Rundes Gehäuse, vergoldet
Zifferblatt mit geraden Zahlen
Zifferblatt mit Zahlen 3,6,9,12
Zifferblatt ohne Zahlen
restliche Zifferblatt-Varianten
Rundes Gehäuse, verchromt
Rundes Gehäuse, Edelstahl
Quadratisches Gehäuse
Rundes Gehäuse , vergoldet
Rundes Gehäuse, Edelstahl
Damenarmbanduhren mit dem Kaliber UMF 29-80/-11
Blindenarmbanduhren mit dem Kaliber UMF 29-10
Schlüsselanhängeruhr mit dem Kaliber UMF 29-11
UMF Schlüsselanhängeruhr mit UMF 29-11 RS.jpg
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