Deutsche Uhren-Fabrikation

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Deutsche Uhren-Fabrikation
Zertifikat

Deutsche Uhren-Fabrikation

Eine Marke und Qualitätsgruppe für Taschenuhren von A. Lange & Söhne / Glashütte i. Sa., die ab 1878 hergestellt wurde.

Die Abkürzung für "Deutsche Uhren-Fabrikation" lautet DUF.

Die 1874 in Dresden gegründete Uhrengroßhandlung Dürrstein & Comp. Dresden hatte sich schon ein Jahr nach ihrer Gründung das alleinige Vertriebsrecht für die Uhren der Firma A. Lange & Söhne für das gesamte Deutsche Reich gesichert.

Der Markt für Lange Uhren war aber aufgrund ihres hohen Preises begrenzt und so wurde der in der „Gründerzeit“ wachsende Bedarf an qualitativ guten Taschenuhren unterhalb dieser Preislage im steigenden Maße durch Schweizer Importe abgedeckt. Um konkurrenzfähig zu bleiben, drängte die Firma Dürrstein nach dem Tod von Adolf Lange seine Nachfolger, ihnen eine preiswertere Taschenuhr für diesen sich entwickelnden Markt anzubieten.

Frühe DUF mit der Werknummer 20024, am 17.12.1878 von der Firma A. Lange & Söhne an die Firma Dürrstein & Comp. verkauft

Im Jahre 1878 war es dann so weit, dass dieses Vorhaben umgesetzt werden konnte. Beginnend mit der Seriennummer 20001 kamen die ersten von der Firma A. Lange & Söhne entwickelten & gefertigten Taschenuhren einer niedrigen Preisklasse auf den Markt. Es handelt sich dabei um ein immer noch hochwertiges Pfeilerwerk mit der Signatur „Deutsche Uhrenfabrikation Glashütte“. Dass auf diesen ersten DUF-Uhren weder auf dem Zifferblatt, noch auf dem Werk ein Hinweis auf die herstellende Firma gemacht wurde, lässt vermuten, dass diese Produktionslinie nicht unbedingt der bisherigen Firmenphilosophie der Gebrüder Lange entsprach.

Die Werke der DUF-Qualität (s.a. ALS und OLIW) sind einfacher als die der ALS. So wurden gepresste und keine geschraubten Chatons verwendet. Der Unruhkloben wurde nicht graviert. Die Aufschrift auf dem Zifferblatt und der Werkoberplatte lautete:

DEUTSCHE UHRENFABRIKATION
GLASHÜTTE-SA.
A.LANGE & SÖHNE

DUF-Werk mit der Nummer 20024
  • DUF Qualitätsmerkmale
3/4-Platine
meist 15 Steine
Stahl/Messingunruh mit Messing-Regulierschrauben
Goldankerrad
Anker aus Aluminiumbronze
Glashütter Ankerhemmung (verdeckte Ankerpaletten)
Schwanenhals-Feinregulierung
in 5 Lagen bei 3 Temperaturen reguliert
Gehäuse aus Gold, Silber, Tula oder Stahl