Englische Massivankerhemmung: Unterschied zwischen den Versionen

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Diese Erfindung (um [[1680/de|1680]]) von [[William Clement]] war von großer Bedeutung, sie erlaubte geringere Antriebskräfte und eine [[Torsionsfaden]]-freie und damit robustere [[Pendelaufhängung]]. Sie löste bei Pendeluhren die [[Spindelhemmung]] ab, die aber dennoch bis in das 19. Jahrhundert hinein ebenfalls verwandt wurde.
  
 
Funktionsweise: Ein mit der Pendelachse verbundener ankerförmiger Stahlkörper greift mit seinen Haken wechselweise in die schräg geschnittenen Zähne des Anker- oder Steigrades so ein, dass bei jeder Vollschwingung dieses Rad einmal angehalten, einmal um einen Zahn freigegeben wird. Die Halteposition ist allerdings insofern problematisch, als dabei durch die Pendelschwingung eine Rückwärtsbewegung des Uhrwerkes gegen die Zugkraft erzwungen wird.
 
Funktionsweise: Ein mit der Pendelachse verbundener ankerförmiger Stahlkörper greift mit seinen Haken wechselweise in die schräg geschnittenen Zähne des Anker- oder Steigrades so ein, dass bei jeder Vollschwingung dieses Rad einmal angehalten, einmal um einen Zahn freigegeben wird. Die Halteposition ist allerdings insofern problematisch, als dabei durch die Pendelschwingung eine Rückwärtsbewegung des Uhrwerkes gegen die Zugkraft erzwungen wird.
  
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== Literatur ==
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*Beschreibung der Hemmungen der höheren Uhrmacherkunst /Beschreibung der neuen freien Chronometer-Hemmung mit Ruhecylinder und Schutz gegen unzeitgemäße ... jeglichem Gebrauche für Uhren zu bearbeiten; Autor: [[Martens, Jess Hans|Jess H. Martens]]; ISBN 3981046145
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*Der Chronometergang; Autor:  Alois Irk; ISBN 3980955788   
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*Technische Grundlagen der Mechanischen Uhren - Von der Turm- bis zur Armbanduhr; Autor: [[Lehotzky, Ludwig|Ludwig Lehotzky]]; ISBN 3-9809557-3-7
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== Weiterführende Informationen ==
 
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Aktuelle Version vom 20. November 2011, 02:17 Uhr

Massivankerhemmung

Englische Massivankerhemmung

Rückführende Hemmung

Diese Erfindung (um 1680) von William Clement war von großer Bedeutung, sie erlaubte geringere Antriebskräfte und eine Torsionsfaden-freie und damit robustere Pendelaufhängung. Sie löste bei Pendeluhren die Spindelhemmung ab, die aber dennoch bis in das 19. Jahrhundert hinein ebenfalls verwandt wurde.

Funktionsweise: Ein mit der Pendelachse verbundener ankerförmiger Stahlkörper greift mit seinen Haken wechselweise in die schräg geschnittenen Zähne des Anker- oder Steigrades so ein, dass bei jeder Vollschwingung dieses Rad einmal angehalten, einmal um einen Zahn freigegeben wird. Die Halteposition ist allerdings insofern problematisch, als dabei durch die Pendelschwingung eine Rückwärtsbewegung des Uhrwerkes gegen die Zugkraft erzwungen wird.

Literatur

  • Beschreibung der Hemmungen der höheren Uhrmacherkunst /Beschreibung der neuen freien Chronometer-Hemmung mit Ruhecylinder und Schutz gegen unzeitgemäße ... jeglichem Gebrauche für Uhren zu bearbeiten; Autor: Jess H. Martens; ISBN 3981046145
  • Der Chronometergang; Autor: Alois Irk; ISBN 3980955788
  • Technische Grundlagen der Mechanischen Uhren - Von der Turm- bis zur Armbanduhr; Autor: Ludwig Lehotzky; ISBN 3-9809557-3-7

Weiterführende Informationen