Houriet, Jacques-Frédéric

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Jacques-Frédéric Houriet

Jaques-Frédéric Houriet durch L.A. Grosclaude um 1828

Schweizer Uhrmacher

Jacques-Frédéric Houriet wurde 25. Februar 1748 in La Chaux d'Abel in der nähe von La Ferrière geboren. Er war ein Sohn von Jacob Houriet und Marie-Marguerite Gagnebin. Houriet wurde von seinem Vater in die Uhrmacherei eingeführt, er war auch tätig bei sein Onkel Daniel Gagnebin in Renan. Danach absolvierte er eine Lehre bei Abraham Louis Perret (nicht Perrelet [1] ). Von 1759 bis 1768 lernte und arbeitete er in Paris bei Julien le Roy, Pierre le Roy und Ferdinand Berthoud. Bei Berthoud arbeitete er gemeinsam mit Ferdinands Neffe, (Pierre) Louis Berthoud. Während seiner Zeit in Paris schloß er Freundschaften mit Abraham Louis Breguet, Jean Romilly, Antide Janvier und Louis Recordon.

Nach den Lehrjahren in Frankreichs Hauptstadt kehrt er in die Schweiz zurück läßt sich in Le Locle nieder. Anfangs arbeitet er mit seinem Bruder und den zwei Schwestern zusammen. Kurze Zeit darauf wird er Geschäftspartner von David Courvoisier der zu dieser Zeit die Firma Courvoisier & Fils leitet. Mit Houriet's Eintritt in die Firmenleitung wird das Unternehmen umbenannt: Es entsteht Courvoisier & Houriet. Der Dänische Hofuhrmacher Jürgen Jürgensen besucht die neu gegründete Firma in Le Locle. Courvoisier & Houriet entwickelte sich zu einem der wichtigsten Unternehmen der Stadt. Die Firma exportierte Uhren mehrerer Le Locler Uhrmacher nach Frankreich und England. Dazu kamen pro Jahr fast 1000 Qualitätsuhren aus eigener Produktion.

Die geschäflichen Verbindungen gründeten sich auch auf Basis familierer Beziehungen. Eine Schwester von Houriet war mit David Courvoisier verheiratet. Jacques-Frédéric Houriet heiratete dann wiederum 1771 Courvoisier’s Schwester Henriette.

Houriet belieferte sein Freunden in Paris, aber arbeitete auch zusammen mit Uhrmacher in Le Locle z.b. mit sein Schwäger und damaligen Lehrling Frédéric Louis Favre-Bulle, welche Räderwerke lieferte an Houriet.

Die revolution in Frankreich war auch für Courvoisier & Houriet spürbar, die absatzmöglichkeiten in Frankreich und England liefen stark zurrück, die ganze region Neuchatel ist in ein tiefe Krise. Houriet entscheidet sich um sich nur mit dem bau von Präzionsuhren zu beschäftigen und Marine Chronometern zu entwicklen. Abraham Louis Breguet ist in diese zeit aus Paris geflüchtet und in Le Locle tätig. Abraham und Frédéric haben viel gemeinsam und nach Breguet's ruckkehr in Franreich, bleiben die zwei Meister zusammenarbeiten. Verschiedene Tourbillons von Breguet sind von Houriet's Hand.

1797 kommt Jürgen Jürgensen Sohn, Urban Jürgensen bei Houriet arbeiten, einige Jahren später heiratete er die Tochter, Sophie-Henriette Houriet. 1804 gründet er mit sein jungste Sohn Jules Houriet ein neue Manufactur. Nur wenige Uhrmacher sind Kunden, die Produktion ist vom hohen Qualität aber ganz niedrich in stuckzahl. 1818 und 75 jahre alt entscheidet Houriet nur noch alleine zu arbeiten, er fetigt nur noch Taschenchronometern und Sonderstücke. Daneben bemüht er sich mit verschiedene experimenten mit Isochronismus, Temperaturcompensation und Magnetische einflüße auf Chronometern. So entstehen die Goldene Spiralfeder und die Sphärische Spiralfeder, die wie eine Kugel oder ein Sphäroid gestaltet ist.

Der Vater der Schweizerische Chronometrie, Mitglied der Pariser Akademie der Wissenschaften, Ehrenmitglied der Genfer Société des Arts starb 12. Januar 1830.

Quellen

  1. Historisches Lexikon der Schweiz, andere Quellen sagen es war Abraham Louis Perrelet

Literatur

Weblinks