Meylan, Philippe Samuel
(siehe auch: Meylan)
Schweizer Uhrmacher
Philippe Samuel Meylan wurde am 15. Februar 1772 in Bas-Du-Chenit im Vallée de Joux geboren. Er wurde ausgebildet als Uhrmacher bei seinem Vater Pierre Henri Joseph Meylan. Ab 1792 arbeitete er als Meister für die Brüder Freres Godemar in Genf bis er 1811 in Le Brassus eine kleine Manufaktur gründete, die er im selben Jahr seinem Schüler und späteren Schwager Louis Audemars übergab und zurück nach Genf kehrte.[1] Meylan erfand das Kaliber Bagnolet (umgekehrt wie üblich sitzt das Zifferblatt auf der Räderwerkseite des Werkes), das eine Stiftscheibe als Ersatz für die Stiftrolle benutzte, was extraflache Werke ermöglichte.[2] Dort entstand als Partnerschaft mit Isaac Daniel Piguet in der Rue Rousseau Nr. 45 die Manufaktur Piguet & Meylan die bis 1828 bestand. Die Firma wurde bekannt für seine Taschenuhren mit Figurenautomaten und Musikspielwerken. Die mit Emailmalerei verzierten komplizierten Taschenuhren von Piguet & Meylan gehören zum Feinsten, was damals vermutlich war. Nach dem Ende von Piguet & Meylan arbeitete er in Genf bis zu seinem Tod 1845 mit seinem Sohn zusammen.
Philippe Samuel heiratete am 20. Juli 1797 Susanne Henriette Le Coultre (25. Jan. 1778 - 20 Sept. 1845) in Le Sentier, Le Chenit. Susanne Henriette Le Coultre war eine Tochter von Elisée LeCoultre. Aus dieser Ehe wurden 4 Kinder geboren, der Söhne Charles Louis Meylan, François Meylan (1) und Auguste Meylan (1) wurden Uhrmacher.
Philippe Samuel Meylan verstarb am 3. April 1845 in Genf.
Interessant ist, dass Philippe Samuel Meylan der Urgroßvater war von Marie Valentine Meylan ist, welche Adelrich Beyer heiratete. Adelrich war Inhaber von Beyer Chronometrie in Zürich mit heute auch dazu Uhrenmuseum Beyer Zürich.