Moricand & Degrange
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Schweizer Juweliere und Uhrenhändler
Die Firma Moricand & Degrange war in Genf ansässig und tätig von etwa 1828 bis 1845. Die Geschichte dieser Firma beginnt eigentlich bereits bei Christian Moricand (1) (1715-1791) der als Uhrmacher ein betrieb hätte. Er arbeitete auch zusammen mit sein Bruder Moïse Moricand (1) (1718-1797). Auch der Uhrenhändler Denis Dominicé (1753-1840) und Gédéon-Paul Blondel arbeiteten mit Christ und Moïse zusammen. Moïse Moricand wurde später "Procureur Général de Genève. Von 1752 bis 1755 war den Goldschmied François Colladon (1725-1798) Geschäftspartner von die Brüder Moricand.
Christ Moricand heiratete in 1741 Louise Françoise Dominicé (1715-1784), eine Tochter des Goldschmiedes Denis Jean Dominicé (1716-1773), und ein Bruder von Denis Dominicé. Später wurde auch Bruder Benjamin Moricand (1720- ?) teilhaber in die Firma Le Frères Moricand.
Von 1755 bis 1780 war Jean Delisle geschäftspartner und wurde die Firma umbennt in Delise & Freres Moricand. Christ bekam aus die Ehe mit Louise Françoise Dominicé nur eine Tochter.
Der Sohn von "Procureur" Moïse Moricand, Christ Moricand (2) (1751-1820) wurde nachfolger im Betrieb. Möglich war sein Bruder Moïse Moricand junior (1757-1830) auch im diesem Betrieb beteiligt. Der der jüngste Sohn Pierre François Moricand (1758- ? ) zog nach Frankreich er wurde autorisiert um in Paris zu wohnen am 19 pluviôse an V. / 7. Februar 1797. Er arbeitete in die La manufacture d'horlogerie de Versailles(1795-1801) (auch La fabrique d'horlogerie genevoise de Versailles genannt). Pierre François Moricand war verheiratet mit Marie-Anne Glaesner, er war damit der Schwiegersohn von Jean-Jacques Glaesner (Gloesner) welcher mit Nicolas-Constant Lemaire Direktor war von diese Manufaktur.
Christ Moricand (2) war der Vater von den (Amateur)-Naturwisseschaftler Moïse-Etienne Moricand (1779-1854), Stéfano genannt. Diese zog ganz jung nach Italien, um einen Uhrenhandel aufzubauen. Vor allem die Regionen der Toskana, Neapel und Venedig, wo er anfing, Pflanzen, Schmetterlinge, Muscheln, Mineralien zu sammeln und mit mehreren italienischen Wissenschaftlern in Kontakt zu treten. Als er 1814 nach Genf zurückkehrte, war er ein frühes Mitglied der Société des Naturalistes. Er wurde aber auch Geschäftspartner in Betrieb seines Vaters im Rue des Corps-Saints. In Genf setzte er seine Freundschaft mit dem berühmten Botaniker A.P. de Candolle (1778-1841) fort, was zu Moricands Buch "Flora Veneta" führte. Er war mitbegründer des Musée d'Histoire Naturelle de Genève, doch im täglichen Leben war er als Kaufmann in der Uhren- und Schmuckindustrie tätig in das Unternehmen Moricand & Degrange. Es wird davon ausgegangen, dass alle seine naturgeschichtliche Arbeit in seiner Freizeit gemacht wurde. Sein Sohn Jacques André Moricand (1823-1877) wurde auch (Amateur)-Naturwisseschaftler und Börsenmakler. Von der Geschäftspartner Degrange ist bisher nichts bekannt.
Museen
Uhren von die Firma Moricand & Compagnie, Delise & Freres Moricand und Moricand & Degrange, befinden sich zum Beispiel in der Sammlungen vom Metropolitan Museum of Art im Palazzo Falson Historic House Museum Collektion in Malta und im British Museum. Eine ähnliche Uhr mit einer Karte der Alpen und Norditaliens befindet sich im Patek Philippe Museum.
Weiterführende Informatonen
Quelle
- Christ Moricand, Geneanet, Lionel Rosselat
- Swiss Timepiece Makers 1775 - 1975; Phoenix-Verlag, USA; Autor: Kathleen H. Pritchard; ISBN 0914659790
- Historisches Lexikon der Schweiz, Moïse-Etienne Moricand
- From the shadows of the past: Moricand senior and junior, two 19th century naturalists from Geneva, their newly described taxa and molluscan types
- Annales de Société de Linnéenne 1824, Mebres Correspondents, Moricand (Stephano) , joaillier, à Genève.
- Index général du Tome I des Procèsverbaux du Directoire (E-M), Procès-Verbaux Du Directoire, Tome I, Horlogerie, Pierre-François Moricand
- Nouveau guide de l'étranger à Genève et dans ses environs en 1844.