Vulcain

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Vulcain

Inserate Maurice Ditisheim La Fédération Horlogère Suisse 5. Februar 1893
Goldemail-Savonnette mit Minutenrepetition und Zentralsekunde, Maurice Ditisheim, La Chaux-de-Fonds, Nr. 11135, circa 1890
Firmenlogo
Vulcain, Cricket, Armbanduhr mit zweiter Zeitzone Wecker und polychromem Cloisonné-Emailzifferblatt ca. 2011

Schweizer Uhrenhersteller

Geschichte

1858 gründete Maurice Ditisheim in La Chaux-de-Fonds seine eigene Firma. In seinem Atelier fertigte er feine Taschenuhren, die er unter eigenem Namen verkaufte. Dabei zeichneten sich seine Uhren vor allem durch Präzision und Qualität aus. Schnell wuchs die Werkstatt zur Manufaktur Maurice Ditisheim. Im Jahr 1894 wurden zum ersten Mal Uhren der Marke Vulcain angeboten von Gaspard Ditisheim. 1900 ließ sich die Firma Maurice Ditisheim Vulcain als Markenname für ihre Uhren schützen. Die Firma wurde umbenannt in Ditisheim Frères und Ditisheim & Co. als Gaspard Ditisheim die Firma beitrat. Neben die Marke Vulcain wurde auch die Marke Volta verwendet.

Vulcain wurde insbesondere durch seinen Armbandwecker Cricket bekannt, der 1947 herausgebracht wurde.

1961 schlossen sich die Firmen Revue, Vulcain, Buser und Phénix zur „Manufactures d’Horlogerie Suisse Réunis SA“ (MSR) zusammen.

Während der sog. Quarzkrise in den 1980er Jahren verschwand der Name Vulcain leise von den Zifferblättern, der Markt für hochwertige mechanische Armbanduhren brach zusammen. Die Zukunft schien der billigen Quarzuhr zu gehören. Die Manufaktur Vulcain produzierte ihre Uhren jedoch weiterhin für die Schwestermarken innerhalb der MSR. Auch als die Cricket unter dem Firmennamen «Revue Thommen» erneut produziert wurde, geschah dies in den Ateliers der Manufaktur Vulcain in La Chaux-de-Fonds [1].

Wiederbeginn der Marke Vulcain im Rahmen der MANUFACTURE DES MONTRES VULCAIN SA (vormals PHM SA)

Das legendäre Weckerkaliber Cricket V10 von Vulcain

Ende der 1990er Jahre wurde die Manufaktur Vulcain von der MSR verkauft. Nach einem Konkurs erwarb 2001 die PMH (Production et Marketing Horologer) sämtliche Rechte an der Marke Vulcain und am legendären Cricket-Kaliber.

Anders als bei vielen wieder neu zum Leben erwachten bekannten Namen, wurde mit Vulcain nicht nur ein klingender Name, sondern vielmehr eine vorübergehend im Dornröschenschlaf schlummernde Manufaktur wiedererweckt. Ziel der PMH war es, mit der Wiedergeburt der Cricket Uhren zu präsentieren, die nicht nur über ein eigenes Manufakturkaliber verfügen, sondern in denen sich auch die Tradition der Marke Vulcain, sehr zuverlässige und ganggenaue Uhren zu bauen, wiederfindet.

Dieser Neubeginn ging einher mit dem Umzug von La Chaux-de-Fonds nach Le Locle. Mit diesem Umzug in die Stadt der Präzision erfüllte sich auch ein alter Wunsch der Familie Ditisheim, die ihre Manufaktur gerne von Anbeginn an in Le Locle angesiedelt hätte.

Im Jahr 2002 wurden die ersten neuen Modelle der Vulcain vorgestellt. Dabei erhielt die Neuauflage der "Nautical" einen besonderen Stellenwert. Neben dieser besonderen Uhr orientierten sich die neuen Modelle an historischen Vorbildern aus der langen Geschichte der Cricket.

Ende Juni 2017 verkündet Vulcain den Verkauf der Marke an eine noch ungenannte Investorengruppe aus Luxemburg, welche bereits im Uhrensektor tätig ist.

Weiterführende Informationen

Uhrenmodelle

Uhrwerke

Archiv

Anschrift

Munfacture des montres
Vulcain S.A.
Chemin des Tourelles 4
CH-2400 Le Locle
Switzerland

Tel: +41 32 930 80 10
Fax: +41 32 930 80 19

Email: [email protected]

Quellen

Weblinks