Glashütter Uhrenbetrieb GmbH/de: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 27. Januar 2009, 18:47 Uhr

Glashütter Uhrenbetrieb GmbH

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Das im September 1993 eingeweihte neue Produktions- und Verwaltungsgebäude von Glashütte Original
Kaliber 10-30 in 18-karätigen Goldgehäuse, limitierte Auflage

1990-1994 Glashütter Uhrenbetrieb GmbH auf dem Weg zur international bekannten Uhrenmanufaktur Glashütte Original


Im Zuge der durch die Treuhandanstalt zum Zwecke der späteren Privatisierung betriebenen Entflechtung der Kombinate der DDR wurde 1990 auch der zum Kombinat Mikroelektronik Erfurt gehörenden VEB Glashütter Uhrenbetriebe GUB in den Glashütter Uhrenbetrieb GmbH umgewandelt.

Um den veränderten gesellschaftlichen Bedingungen zu entsprechen, war es erforderlich, das Unternehmen und die Produktpalette den neu entstandenen marktwirtschaftlichen Bedingungen anzupassen.

Die schon vor 1990 bei den GUB begonnene Entwickelung eines neuen hochwertigen mechanischen Automatikwerkes Kaliber GUB 10-30 wurde vollendet.

Diese Werke sind einmal in einer schlichten, preiswerteren Ausführung aber auch, der Glashütter Tradition folgend, in einer veredelten Qualitätsstufe, die in etwa der noch aus den 1930er Jahren bekannten, aufwendiger verarbeiteten Tutima Qualität entsprach, gefertigt und mit „Glashütte original“ signiert worden. Mit der preiswerteren Ausführung der 10-30er Werke sind von Dezember 1992 bis Juli 1993 ca. 1250 Uhren gefertigt worden.

Das bewährte mechanische Damenarmbanduhrwerk Kaliber 09-20 wurde weiter hergestellt und wie auch schon vor 1990 u.a. in Herrenarmbanduhren verbaut. Erkennen kann man diese "Herrenuhren" am einfachsten daran, dass sie über keine Sekundenanzeige verfügen.


Die eigene Produktion von Quarzuhrwerken wurde durch den Zukauf von quarzgesteuerten Uhrwerken der Hersteller France Ebauches und Ronda - hier speziell das Quarz-Longlife-Werk - ergänzt. Die "20-Jahres-Batterie" des Longlife-Werkes ist lasergeschweißt im Gehäuseboden eingebettet und gasfrei, das Uhrwerk kann somit nicht durch Batteriedämpfe geschädigt werden.

Das neue Warensortiment umfasste aber auch mechanische Automatikuhren unter Verwendung von Schweizer Eta-Werken in verschiedenen Qualitätsstufen.

Die endgültige Privatisierung der traditionsreichen Glashütter Uhrenbetriebe durch die Treuhandanstalt erfolgte 1994 mit dem Verkauf an Heinz W. Pfeifer und Alfred Wallner.

Wiederum umstrukturiert und mit einer völlig neuen Marktstrategie im Hochpreisektor luxeriös ausgestatteter mechanischer Armbanduhren konnte sich das Unternehmen nicht zuletzt auch Dank der noch vorhandenen qualifizierten Fachkräfte vor Ort unter dem Markennahmen „Glashütte Original“ erfolgreich als Uhrenmanufaktur im internationalen Markt etablieren.

Mittlerweile gehört das Unternehmen zur schweizerischen Swatch Group.

Literatur


Weiterführende Informationen


Weblinks