Deutsche Uhren-Fabrikation: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:PICT4.jpg|thumb|Taschenuhr "Deutsche Uhrenfabrikation Glashütte i. Sa. Lange - Uhr"]]
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[[Bild:TU DUF mit Lange 43dok.jpg|thumb|Deutsche Uhren-Fabrikation<br>Zertifikat]]
[[Deutsche Uhren-Fabrikation]] ist eine Qualitätsgruppe für Taschenuhren von [[A. Lange & Söhne / Glashütte i. Sa.]].
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[[Deutsche Uhren-Fabrikation]]
  
Die Abkürzung für "[[Deutsche Uhren-Fabrikation]]" lautet DUF.
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Eine Marke und Qualitätsgruppe für Taschenuhren von [[A. Lange & Söhne / Glashütte i. Sa.]], die ab 1878 hergestellt wurde.
  
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Die Abkürzung für "[[Deutsche Uhren-Fabrikation]]" lautet [[DUF]].
  
[[Dürrstein, Johannes (1845-1901)|Johannes Dürrstein]] bewog Lange zur Einführung einer zweiten, preiswerteren Taschenuhren-Qualität.
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Die 1874 in Dresden gegründete Uhrengroßhandlung [[Dürrstein & Comp. Dresden]] hatte sich schon ein Jahr nach ihrer Gründung das alleinige Vertriebsrecht für die Uhren der Firma [[A. Lange & Söhne]] für das gesamte Deutsche Reich gesichert.
[[1879]] bot die Firma [[Dürrstein & Comp. Dresden]] die ersten [[A. Lange & Söhne / Glashütte i. Sa.|Lange-Uhren]] der DUF-Qualität an.
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Der Markt für Lange Uhren war aber aufgrund ihres hohen Preises begrenzt und so wurde der in der „Gründerzeit“ wachsende Bedarf an qualitativ guten Taschenuhren unterhalb dieser Preislage im steigenden Maße durch Schweizer Importe abgedeckt. Um konkurrenzfähig zu bleiben, drängte die Firma Dürrstein nach dem Tod von Adolf Lange seine Nachfolger, ihnen eine preiswertere Taschenuhr für diesen sich entwickelnden Markt anzubieten.  
  
Die Werke der DUF-Qualität (s.a. [[ALS]] und [[OLIW]]) sind einfacher als die der [[ALS]].
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[[Bild:DUF 20024.jpg|thumb|Frühe DUF mit der Werknummer 20024, am 17.12.1878 von der Firma A. Lange & Söhne an die Firma Dürrstein & Comp. verkauft]]
Diese Uhren wurden in der Regel in 14karätigen Goldgehäuse ausgeliefert,
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Im Jahre 1878 war es dann so weit, dass dieses Vorhaben umgesetzt werden konnte. Beginnend mit der Seriennummer 20001 kamen die ersten von der Firma  A. Lange & Söhne entwickelten & gefertigten Taschenuhren einer niedrigen Preisklasse auf den Markt. Es handelt sich dabei um ein immer noch hochwertiges Pfeilerwerk mit der Signatur „Deutsche Uhrenfabrikation Glashütte“. Dass auf diesen ersten DUF-Uhren weder auf dem Zifferblatt, noch auf dem Werk ein Hinweis auf die herstellende Firma gemacht wurde, lässt vermuten, dass diese Produktionslinie nicht unbedingt der bisherigen Firmenphilosophie der Gebrüder Lange entsprach.
aber auch in Silber-, Stahl-, und [[Tula]]-Gehäusen.
 
Die Aufschrift auf dem Zifferblatt und der Werkoberplatte lautete:
 
  
DEUTSCHE UHRENFABRIKATION
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Die Werke der DUF-Qualität (s.a. [[ALS]] und [[Original Lange Internationales Werk|OLIW]]) sind einfacher als die der [[ALS]]. So wurden gepresste und keine geschraubten Chatons verwendet. Der Unruhkloben wurde nicht graviert. Die Aufschrift auf dem Zifferblatt und der Werkoberplatte lautete:
  
GLASHÜTTE-SA.
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DEUTSCHE UHRENFABRIKATION<br>
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GLASHÜTTE-SA.<br>
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A.LANGE & SÖHNE<br>
  
A.LANGE & SÖHNE
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[[Bild:DUF Werkansicht.jpg|thumb|DUF-Werk mit der Nummer 20024]]
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*DUF Qualitätsmerkmale
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:[[3/4-Platine]]
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:meist 15 [[Steine]]
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:Stahl/Messing[[unruh]] mit Messing-Regulierschrauben
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:[[Ankerrad|Goldankerrad]]
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:Anker aus Aluminiumbronze
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:Glashütter [[Ankerhemmung]] (verdeckte Ankerpaletten)
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:[[Schwanenhals-Feinregulierung]]
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:in 5 Lagen bei 3 Temperaturen reguliert
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:Gehäuse aus [[Gold]], [[Silber]], [[Tula]] oder [[Stahl]]
  
Bei diesen Uhren sind in der Regel Werke mit 15 [[Steine]]n verwendet wurden.
 
Bei Komplizierten (mit [[Kadraturen]] = Zusatzmechanismen wie zum Beispiel Schlagwerk, Kalender u.a.m.) weicht die Steinzahl ab.
 
Diese Uhren wurden im "Hängen" und "Liegen" bei verschiedenen Temperaturen reguliert.
 
  
[[Kategorie:A. Lange und Söhne]]
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[[Kategorie:Archiv A. Lange & Söhne / Glashütte i. Sa.]]

Aktuelle Version vom 21. Mai 2010, 19:50 Uhr

Deutsche Uhren-Fabrikation
Zertifikat

Deutsche Uhren-Fabrikation

Eine Marke und Qualitätsgruppe für Taschenuhren von A. Lange & Söhne / Glashütte i. Sa., die ab 1878 hergestellt wurde.

Die Abkürzung für "Deutsche Uhren-Fabrikation" lautet DUF.

Die 1874 in Dresden gegründete Uhrengroßhandlung Dürrstein & Comp. Dresden hatte sich schon ein Jahr nach ihrer Gründung das alleinige Vertriebsrecht für die Uhren der Firma A. Lange & Söhne für das gesamte Deutsche Reich gesichert.

Der Markt für Lange Uhren war aber aufgrund ihres hohen Preises begrenzt und so wurde der in der „Gründerzeit“ wachsende Bedarf an qualitativ guten Taschenuhren unterhalb dieser Preislage im steigenden Maße durch Schweizer Importe abgedeckt. Um konkurrenzfähig zu bleiben, drängte die Firma Dürrstein nach dem Tod von Adolf Lange seine Nachfolger, ihnen eine preiswertere Taschenuhr für diesen sich entwickelnden Markt anzubieten.

Frühe DUF mit der Werknummer 20024, am 17.12.1878 von der Firma A. Lange & Söhne an die Firma Dürrstein & Comp. verkauft

Im Jahre 1878 war es dann so weit, dass dieses Vorhaben umgesetzt werden konnte. Beginnend mit der Seriennummer 20001 kamen die ersten von der Firma A. Lange & Söhne entwickelten & gefertigten Taschenuhren einer niedrigen Preisklasse auf den Markt. Es handelt sich dabei um ein immer noch hochwertiges Pfeilerwerk mit der Signatur „Deutsche Uhrenfabrikation Glashütte“. Dass auf diesen ersten DUF-Uhren weder auf dem Zifferblatt, noch auf dem Werk ein Hinweis auf die herstellende Firma gemacht wurde, lässt vermuten, dass diese Produktionslinie nicht unbedingt der bisherigen Firmenphilosophie der Gebrüder Lange entsprach.

Die Werke der DUF-Qualität (s.a. ALS und OLIW) sind einfacher als die der ALS. So wurden gepresste und keine geschraubten Chatons verwendet. Der Unruhkloben wurde nicht graviert. Die Aufschrift auf dem Zifferblatt und der Werkoberplatte lautete:

DEUTSCHE UHRENFABRIKATION
GLASHÜTTE-SA.
A.LANGE & SÖHNE

DUF-Werk mit der Nummer 20024
  • DUF Qualitätsmerkmale
3/4-Platine
meist 15 Steine
Stahl/Messingunruh mit Messing-Regulierschrauben
Goldankerrad
Anker aus Aluminiumbronze
Glashütter Ankerhemmung (verdeckte Ankerpaletten)
Schwanenhals-Feinregulierung
in 5 Lagen bei 3 Temperaturen reguliert
Gehäuse aus Gold, Silber, Tula oder Stahl