Vacheron Constantin/de: Unterschied zwischen den Versionen
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− | [[Jean-Marc Vacheron]] gründete [[1755]] im Genfer Stadtteil Saint Gervais ein eigenes Atelier. [[1785]] übernahm sein Sohn Abraham das damals noch kleine Unternehmen, aber die französische Revolution setzte den Exportgeschäften ein jähes Ende und so sah sich Abraham Vacheron mit zahlreichen Problemen konfrontiert. Er heiratete und hängte seinem Namen der Tradition entsprechend den Nachnamen seiner Ehefrau an, somit änderte sich auch der Namen der Manufaktur in „[[Vacheron - Girod]]“. Anfang des 19. Jahrhunderts übernahm Abrahams Sohn [[Vacheron, Jacques Barthélemy|Jacques Barthélemy Vacheron]] die Leitung des Betriebes, der mittlerweile den Namen „[[Vacheron - Chossat]]“ führte. Auf seinen jährlichen Geschäftsreisen präsentierte [[Vacheron, Jacques Barthélemy|Jacques Barthélemy Vacheron]] in Italien, Frankreich und Deutschland seine Kollektion aus [[Taschenuhr]]en mit für diese Zeit sehr flachen Werken, Spieluhren, [[Minutenrepetition | Minutenrepetitionen]], eingesetzt in kostbaren und eleganten Gehäusen. [[1819]] holt er den Sohn eines befreundeten Stoffhändlers, [[Francois Constantin]], als Partner in die Firma. Constantin sammelte als Verkäufer für [[Jean-Francois Bautte]] seine ersten Erfahrungen in der Uhrenbranche. Mit dessen außergewöhnlichen Fähigkeiten und Aktivitäten waren die damals bestehenden finanziellen Schwierigkeiten bald überwunden. Ab [[1830]] wurden die Uhren der Firma in New York von [[Jean Magnin]] und in New Orleans von Brey verkauft. [[1839]] stellten Jacques Barthélemy Vacheron und Francois Constantin den Genfer Uhrmacher und Mechaniker [[Georges-Auguste Leschot]] als technischen Leiter an, der mit den von ihm erfundenen Werkzeugmaschinen die Serienfertigung von Uhrwerken einführte und dadurch die Präzision und Qualität der Taschenuhren erheblich verbesserte. Nach dem Tod von [[Abraham Vacheron]] im Jahr 1843 wechselte die Manufaktur ihren Firmensitz in die Tour d'Ile im Zentrum der Stadt, wo die Rhone in den Genfer See mündet. César, der Sohn von Jacques Bartholomy, übernahm die Leitung des Betriebes. 1845 wurde Leschot und der Manufaktur von der "[[Genfer Societe des Arts]]" die begehrte Auszeichnung "[[Auguste de la Rive]]" verliehen. Um 1860 war Vacheron & Constantin bereits eine echte Manufaktur. Constantin richtete Firmenagenturen in Rio de Janeiro (1849), Holländisch Ostindien (1847), Kalkutta (1850) und New York (1864) ein. Im gleichen Jahr stellte die Manufaktur ebenfalls preisgünstigere, nicht ganz so hochwertige Uhren her, unter denen sich neben den normalen Exemplaren mit dem Warenzeichen „[[Abm. Vacheron Geneve]]“ und „[[Chossat & Cie]]“ auch erstklassige Exemplare befanden, welche die Signatur Abraham Vacherons tragen. Jean-Francois Constantin entschließt sich 1867 nur noch als Verkäufer zu agieren, so ändert man den Firmennamen in „[[Cesar Vacheron & Co]]“. 1869 stirbt Cesar und sein Sohn Charles ändert erneut den Namen in „[[Charles Vacheron & Cie]]“. Als Charles im Alter von 25 Jahren ebenfalls stirbt, geht die Mannfaktur in den Besitz der Witwen über. Catherine Etierinette Vacheron, damals achtzigjährig, und Laure Vacheron Pernessin geben der Firma jetzt den Namen „[[V.ve Cesar Vacheron & Cie]]“. 1872 wurden die Uhren vom Observatorium in Genf für ihre hohe Qualität ausgezeichnet. 1875 wurde [[Philippe-Auguste Weiss]] als Direktor eingestellt. Jean-Francois Constantin kehrte in die Führungsetage der Manufaktur zurück, und der Firmenname lautet wieder „Vacheron & Constantin“ und der Betrieb wurde in die Nähe des Quai des Moulins verlegt. 1880 ließ sich Vacheron & Constantin den Markennamen und das Logo schützen, so erscheint jetzt auf allen Produkten des Hauses entweder der Schriftzug „Vacheron & Constantin, Fabricant, Geneve“ oder „Horlogorie et boites de montres“ und jeweils das Malteserkreuz, inspiriert durch die Optik des entsprechenden Rades der Unruh als Symbol für Präzision, das jedoch später durch zwei sich überkreuzende Segmente ersetzt wurde. Nach dem Tod von Catherine Etiennette (1883) und Laure (1887) wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, die ab 1896 nur noch „Vacheron & Constantin“ heißt. 1910 bringt das Unternehmen seine ersten Armbanduhren auf den Markt und zwischen 1920 und 1930 entstehen Meisterwerke wie die Grande Complication mit Minutenrepetition, [[Schleppzeiger]] - [[Chronograph | Chronographen]] mit Zähler, ewigem Kalender, [[Mondphasenanzeige]] und Wecker oder den danach auf der Ausstellung in Zürich gezeigten Schleppzeiger-Chronographen mit [[Gangreserve]], [[ewiger Kalender | ewigem Kalender]] und Mondphase. Ab 1938 arbeitete die Firma eng mit „[[Jaeger-LeCoultre]]“ zusammen und verwendete auch deren Rohwerke. In eine Finanzkrise geraten, entschließt sich Charles Constantin die Aktienmehrheit an Georges Ketterer zu verkaufen. 1985 verkaufte die Familie Ketterer ihre Aktienmehrheit an den früheren saudi-arabischen Erdölminister Scheich Yamani, die Firmenleitung blieb weiterhin in Schweizer Hand. Das „&“ wurde mittlerweile aus dem Firmennamen genommen. Unter den Schmuckuhren, deren Wert hauptsächlich durch ihre Edelsteine bestimmt wird, zählt die Kallista zu den herausragenden Modellen. Sie wurde Ende der siebziger Jahre nach 6000 Arbeitsstunden fertiggestellt und für die unglaubliche Summe von fünf Millionen Dollar an einen nicht genannten Käufer veräußert. Gehäuse und Armband wurden aus dem Vollen gearbeitet: der Rohstoff war ein 1 Kilogramm schwerer Block aus Massivgold. 118 Diamanten von 1,2 bis 4 Karat wurden als Besatz verwendet, und das Gesamtgewicht der Diamanten betrug 130 Karat. Alle Steine wurden mit einem Smaragdschliff versehen. | + | [[Jean-Marc Vacheron]] gründete [[1755]] im Genfer Stadtteil Saint Gervais ein eigenes Atelier. [[1785]] übernahm sein Sohn Abraham das damals noch kleine Unternehmen, aber die französische Revolution setzte den Exportgeschäften ein jähes Ende und so sah sich Abraham Vacheron mit zahlreichen Problemen konfrontiert. Er heiratete und hängte seinem Namen der Tradition entsprechend den Nachnamen seiner Ehefrau an, somit änderte sich auch der Namen der Manufaktur in „[[Vacheron - Girod]]“. Anfang des 19. Jahrhunderts übernahm Abrahams Sohn [[Vacheron, Jacques Barthélemy|Jacques Barthélemy Vacheron]] die Leitung des Betriebes, der mittlerweile den Namen „[[Vacheron - Chossat]]“ führte. Auf seinen jährlichen Geschäftsreisen präsentierte [[Vacheron, Jacques Barthélemy|Jacques Barthélemy Vacheron]] in Italien, Frankreich und Deutschland seine Kollektion aus [[Taschenuhr]]en mit für diese Zeit sehr flachen Werken, Spieluhren, [[Minutenrepetition | Minutenrepetitionen]], eingesetzt in kostbaren und eleganten Gehäusen. [[1819]] holt er den Sohn eines befreundeten Stoffhändlers, [[Francois Constantin]], als Partner in die Firma. Constantin sammelte als Verkäufer für [[Jean-Francois Bautte]] seine ersten Erfahrungen in der Uhrenbranche. Mit dessen außergewöhnlichen Fähigkeiten und Aktivitäten waren die damals bestehenden finanziellen Schwierigkeiten bald überwunden. Ab [[1830]] wurden die Uhren der Firma in New York von [[Jean Magnin]] und in New Orleans von Brey verkauft. [[1839]] stellten [[Jacques Barthélemy Vacheron]] und [[Francois Constantin]] den Genfer Uhrmacher und Mechaniker [[Georges-Auguste Leschot]] als technischen Leiter an, der mit den von ihm erfundenen Werkzeugmaschinen die Serienfertigung von Uhrwerken einführte und dadurch die Präzision und Qualität der Taschenuhren erheblich verbesserte. Nach dem Tod von [[Abraham Vacheron]] im Jahr 1843 wechselte die Manufaktur ihren Firmensitz in die Tour d'Ile im Zentrum der Stadt, wo die Rhone in den Genfer See mündet. César, der Sohn von Jacques Bartholomy, übernahm die Leitung des Betriebes. 1845 wurde Leschot und der Manufaktur von der "[[Genfer Societe des Arts]]" die begehrte Auszeichnung "[[Auguste de la Rive]]" verliehen. Um 1860 war Vacheron & Constantin bereits eine echte Manufaktur. Constantin richtete Firmenagenturen in Rio de Janeiro (1849), Holländisch Ostindien (1847), Kalkutta (1850) und New York (1864) ein. Im gleichen Jahr stellte die Manufaktur ebenfalls preisgünstigere, nicht ganz so hochwertige Uhren her, unter denen sich neben den normalen Exemplaren mit dem Warenzeichen „[[Abm. Vacheron Geneve]]“ und „[[Chossat & Cie]]“ auch erstklassige Exemplare befanden, welche die Signatur Abraham Vacherons tragen. Jean-Francois Constantin entschließt sich 1867 nur noch als Verkäufer zu agieren, so ändert man den Firmennamen in „[[Cesar Vacheron & Co]]“. 1869 stirbt Cesar und sein Sohn Charles ändert erneut den Namen in „[[Charles Vacheron & Cie]]“. Als Charles im Alter von 25 Jahren ebenfalls stirbt, geht die Mannfaktur in den Besitz der Witwen über. Catherine Etierinette Vacheron, damals achtzigjährig, und Laure Vacheron Pernessin geben der Firma jetzt den Namen „[[V.ve Cesar Vacheron & Cie]]“. 1872 wurden die Uhren vom Observatorium in Genf für ihre hohe Qualität ausgezeichnet. 1875 wurde [[Philippe-Auguste Weiss]] als Direktor eingestellt. Jean-Francois Constantin kehrte in die Führungsetage der Manufaktur zurück, und der Firmenname lautet wieder „Vacheron & Constantin“ und der Betrieb wurde in die Nähe des Quai des Moulins verlegt. 1880 ließ sich Vacheron & Constantin den Markennamen und das Logo schützen, so erscheint jetzt auf allen Produkten des Hauses entweder der Schriftzug „Vacheron & Constantin, Fabricant, Geneve“ oder „Horlogorie et boites de montres“ und jeweils das Malteserkreuz, inspiriert durch die Optik des entsprechenden Rades der Unruh als Symbol für Präzision, das jedoch später durch zwei sich überkreuzende Segmente ersetzt wurde. Nach dem Tod von Catherine Etiennette (1883) und Laure (1887) wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, die ab 1896 nur noch „Vacheron & Constantin“ heißt. 1910 bringt das Unternehmen seine ersten Armbanduhren auf den Markt und zwischen 1920 und 1930 entstehen Meisterwerke wie die Grande Complication mit Minutenrepetition, [[Schleppzeiger]] - [[Chronograph | Chronographen]] mit Zähler, ewigem Kalender, [[Mondphasenanzeige]] und Wecker oder den danach auf der Ausstellung in Zürich gezeigten Schleppzeiger-Chronographen mit [[Gangreserve]], [[ewiger Kalender | ewigem Kalender]] und Mondphase. Ab 1938 arbeitete die Firma eng mit „[[Jaeger-LeCoultre]]“ zusammen und verwendete auch deren Rohwerke. In eine Finanzkrise geraten, entschließt sich Charles Constantin die Aktienmehrheit an Georges Ketterer zu verkaufen. 1985 verkaufte die Familie Ketterer ihre Aktienmehrheit an den früheren saudi-arabischen Erdölminister Scheich Yamani, die Firmenleitung blieb weiterhin in Schweizer Hand. Das „&“ wurde mittlerweile aus dem Firmennamen genommen. Unter den Schmuckuhren, deren Wert hauptsächlich durch ihre Edelsteine bestimmt wird, zählt die Kallista zu den herausragenden Modellen. Sie wurde Ende der siebziger Jahre nach 6000 Arbeitsstunden fertiggestellt und für die unglaubliche Summe von fünf Millionen Dollar an einen nicht genannten Käufer veräußert. Gehäuse und Armband wurden aus dem Vollen gearbeitet: der Rohstoff war ein 1 Kilogramm schwerer Block aus Massivgold. 118 Diamanten von 1,2 bis 4 Karat wurden als Besatz verwendet, und das Gesamtgewicht der Diamanten betrug 130 Karat. Alle Steine wurden mit einem Smaragdschliff versehen. |
Version vom 10. September 2006, 00:49 Uhr
VACHERON CONSTANTIN
Schweizer Uhrenfirma
Jean-Marc Vacheron gründete 1755 im Genfer Stadtteil Saint Gervais ein eigenes Atelier. 1785 übernahm sein Sohn Abraham das damals noch kleine Unternehmen, aber die französische Revolution setzte den Exportgeschäften ein jähes Ende und so sah sich Abraham Vacheron mit zahlreichen Problemen konfrontiert. Er heiratete und hängte seinem Namen der Tradition entsprechend den Nachnamen seiner Ehefrau an, somit änderte sich auch der Namen der Manufaktur in „Vacheron - Girod“. Anfang des 19. Jahrhunderts übernahm Abrahams Sohn Jacques Barthélemy Vacheron die Leitung des Betriebes, der mittlerweile den Namen „Vacheron - Chossat“ führte. Auf seinen jährlichen Geschäftsreisen präsentierte Jacques Barthélemy Vacheron in Italien, Frankreich und Deutschland seine Kollektion aus Taschenuhren mit für diese Zeit sehr flachen Werken, Spieluhren, Minutenrepetitionen, eingesetzt in kostbaren und eleganten Gehäusen. 1819 holt er den Sohn eines befreundeten Stoffhändlers, Francois Constantin, als Partner in die Firma. Constantin sammelte als Verkäufer für Jean-Francois Bautte seine ersten Erfahrungen in der Uhrenbranche. Mit dessen außergewöhnlichen Fähigkeiten und Aktivitäten waren die damals bestehenden finanziellen Schwierigkeiten bald überwunden. Ab 1830 wurden die Uhren der Firma in New York von Jean Magnin und in New Orleans von Brey verkauft. 1839 stellten Jacques Barthélemy Vacheron und Francois Constantin den Genfer Uhrmacher und Mechaniker Georges-Auguste Leschot als technischen Leiter an, der mit den von ihm erfundenen Werkzeugmaschinen die Serienfertigung von Uhrwerken einführte und dadurch die Präzision und Qualität der Taschenuhren erheblich verbesserte. Nach dem Tod von Abraham Vacheron im Jahr 1843 wechselte die Manufaktur ihren Firmensitz in die Tour d'Ile im Zentrum der Stadt, wo die Rhone in den Genfer See mündet. César, der Sohn von Jacques Bartholomy, übernahm die Leitung des Betriebes. 1845 wurde Leschot und der Manufaktur von der "Genfer Societe des Arts" die begehrte Auszeichnung "Auguste de la Rive" verliehen. Um 1860 war Vacheron & Constantin bereits eine echte Manufaktur. Constantin richtete Firmenagenturen in Rio de Janeiro (1849), Holländisch Ostindien (1847), Kalkutta (1850) und New York (1864) ein. Im gleichen Jahr stellte die Manufaktur ebenfalls preisgünstigere, nicht ganz so hochwertige Uhren her, unter denen sich neben den normalen Exemplaren mit dem Warenzeichen „Abm. Vacheron Geneve“ und „Chossat & Cie“ auch erstklassige Exemplare befanden, welche die Signatur Abraham Vacherons tragen. Jean-Francois Constantin entschließt sich 1867 nur noch als Verkäufer zu agieren, so ändert man den Firmennamen in „Cesar Vacheron & Co“. 1869 stirbt Cesar und sein Sohn Charles ändert erneut den Namen in „Charles Vacheron & Cie“. Als Charles im Alter von 25 Jahren ebenfalls stirbt, geht die Mannfaktur in den Besitz der Witwen über. Catherine Etierinette Vacheron, damals achtzigjährig, und Laure Vacheron Pernessin geben der Firma jetzt den Namen „V.ve Cesar Vacheron & Cie“. 1872 wurden die Uhren vom Observatorium in Genf für ihre hohe Qualität ausgezeichnet. 1875 wurde Philippe-Auguste Weiss als Direktor eingestellt. Jean-Francois Constantin kehrte in die Führungsetage der Manufaktur zurück, und der Firmenname lautet wieder „Vacheron & Constantin“ und der Betrieb wurde in die Nähe des Quai des Moulins verlegt. 1880 ließ sich Vacheron & Constantin den Markennamen und das Logo schützen, so erscheint jetzt auf allen Produkten des Hauses entweder der Schriftzug „Vacheron & Constantin, Fabricant, Geneve“ oder „Horlogorie et boites de montres“ und jeweils das Malteserkreuz, inspiriert durch die Optik des entsprechenden Rades der Unruh als Symbol für Präzision, das jedoch später durch zwei sich überkreuzende Segmente ersetzt wurde. Nach dem Tod von Catherine Etiennette (1883) und Laure (1887) wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, die ab 1896 nur noch „Vacheron & Constantin“ heißt. 1910 bringt das Unternehmen seine ersten Armbanduhren auf den Markt und zwischen 1920 und 1930 entstehen Meisterwerke wie die Grande Complication mit Minutenrepetition, Schleppzeiger - Chronographen mit Zähler, ewigem Kalender, Mondphasenanzeige und Wecker oder den danach auf der Ausstellung in Zürich gezeigten Schleppzeiger-Chronographen mit Gangreserve, ewigem Kalender und Mondphase. Ab 1938 arbeitete die Firma eng mit „Jaeger-LeCoultre“ zusammen und verwendete auch deren Rohwerke. In eine Finanzkrise geraten, entschließt sich Charles Constantin die Aktienmehrheit an Georges Ketterer zu verkaufen. 1985 verkaufte die Familie Ketterer ihre Aktienmehrheit an den früheren saudi-arabischen Erdölminister Scheich Yamani, die Firmenleitung blieb weiterhin in Schweizer Hand. Das „&“ wurde mittlerweile aus dem Firmennamen genommen. Unter den Schmuckuhren, deren Wert hauptsächlich durch ihre Edelsteine bestimmt wird, zählt die Kallista zu den herausragenden Modellen. Sie wurde Ende der siebziger Jahre nach 6000 Arbeitsstunden fertiggestellt und für die unglaubliche Summe von fünf Millionen Dollar an einen nicht genannten Käufer veräußert. Gehäuse und Armband wurden aus dem Vollen gearbeitet: der Rohstoff war ein 1 Kilogramm schwerer Block aus Massivgold. 118 Diamanten von 1,2 bis 4 Karat wurden als Besatz verwendet, und das Gesamtgewicht der Diamanten betrug 130 Karat. Alle Steine wurden mit einem Smaragdschliff versehen.
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