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− | Henri Grandjean wurde am [[14. Dezember]] [[1803]] in [[Le Locle]] geboren | + | Henry (Henri) Grandjean (auch GrandJean Perrenoud-Comtesse) wurde am [[14. Dezember]] [[1803/de|1803]] in [[Le Locle]] geboren als Sohn von [[Grandjean, David-Henri|David-Henri Grandjean]] (Perrenoud-Comtesse) ''(1772-1846)'' und Suzanne Marie Lenoir ''(1776 - ? )''. Er wurde am [[31. Dezember]] in Le Locle getauft. Henry war der Bruder von [[Grandjean, Henri Gustave|Henri Gustave Grandjean]], [[Grandjean, Eugène|Eugène Grandjean]] und [[Grandjean, Lucien|Lucien Grandjean]]. Bruder Henri Gustave Grandjean siedelte [[1830/de|1830]] um nach Peru und bemühte sich dann um die südamerikanischen Niederlassungen. Sein Bruder Eugene Grandjean bereiste Russland und Polen und Lucien Grandjean arbeitete als Gehäuse-Hersteller und schließlich als Uhrmacher in Neapel. |
− | + | Als 12-Jähriger soll er seine Uhrmacherlehre im Hause [[La Maltournée]] in Les Monts begonnen haben und wird dann in seiner Heimatstadt bei seinem Vater gearbeitet haben. | |
− | Mit [[JeanRichard, Louis|Louis JeanRichard]] und [[Nardin, Ulysse|Ulysse Nardin]] war Henri Grandjean | + | Grandjean ging nach Brasilien, um die von seinem Vater geschaffenen Niederlassungen und Handelsbeziehungen zu entwickeln. Er wurde am [[26. Februar]] [[1823/de|1823]] in Marseille zur Überfahrt nach Rio de Janeiro ausgeschifft und erhielt [[1824/de|1824]] einen passport pour le Brésil für vier Jahre. Nach seiner Rückkehr am [[21. November]] [[1828/de|1828]] im Hafen von Marseille ging er nach Le Locle und übernahm er den väterlichen Betrieb GrandJean Pere et Fils. Nach der Übernahme wurde der Name geändert in [[Henri Grandjean & Cie]]. Um 1830 begann er in seiner Fabrik mit der Fertigung von [[Marinechronometer]]n nach englischem Vorbild, sein Geschäftspartner war [[Thévenaz, Edouard|Edouard Thévenaz]]. Mit [[JeanRichard, Louis|Louis JeanRichard]] und [[Nardin, Ulysse|Ulysse Nardin]] war Henri Grandjean Begründer der Schweizerischen Marine[[chronometer]]-Fertigung. |
− | [[1831]] | + | Grandjean heriatete die zehn Jahre jüngere Elise Montandon ''(1813-1878)'' am [[7. Mai]] [[1831/de|1831]] in Les Ponts-de-Martel. Elise war die Tochter von Isaac Pierre Montandon und Marianne Stauffer. Diese Ehe blieb aber kinderlos. Er erbat und erhielt die Erlaubnis, Uhrmacherschulen einzurichten, auch die Gründung der Sternwarte zu Neuchâtel ist sein verdienstvolles Werk. Später arbeitete er auch in der Politik. Er war Mitglied des Revolutionskomitees von Le Locle und der provisorischen republikanischen Regierung, Mitglied der Verfassunggebenden Versammlung von 1848, radikales Mitglied des Großen Rates von Neuchâtel (1848-1879) ?, Präfekt von Le Locle. und war Abgeordneter im Nationalrat (1858-1861, 1867-1880). In Le Locle setzte er sich für das Quartier-Neuf ein, welches dann [[1855/de|1855]] errichtet wurde, mit dem Ziel, die Immobilienspekulation zu bremsen und günstige Wohnmöglichkeiten für die Arbeiterfamilien zu schaffen. |
Nach ihm ist heute in Le Locle eine Straße benannt, die rue Henri-Grandjean. | Nach ihm ist heute in Le Locle eine Straße benannt, die rue Henri-Grandjean. | ||
− | + | Henry Grandjean verstarb am [[21. März]] [[1879/de|1879]] nach einer langen Krankheit in Le Locle, er war im Rue du Verger 90 wohnhaft. Die Tochter seines Bruders Lucien, Oline Rossel-Grandjean (1840-1922), erbte das Unternehmen. | |
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Aktuelle Version vom 12. November 2021, 22:18 Uhr
(siehe auch: Grandjean)
Schweizer Chronometerfabrikant
Henry (Henri) Grandjean (auch GrandJean Perrenoud-Comtesse) wurde am 14. Dezember 1803 in Le Locle geboren als Sohn von David-Henri Grandjean (Perrenoud-Comtesse) (1772-1846) und Suzanne Marie Lenoir (1776 - ? ). Er wurde am 31. Dezember in Le Locle getauft. Henry war der Bruder von Henri Gustave Grandjean, Eugène Grandjean und Lucien Grandjean. Bruder Henri Gustave Grandjean siedelte 1830 um nach Peru und bemühte sich dann um die südamerikanischen Niederlassungen. Sein Bruder Eugene Grandjean bereiste Russland und Polen und Lucien Grandjean arbeitete als Gehäuse-Hersteller und schließlich als Uhrmacher in Neapel.
Als 12-Jähriger soll er seine Uhrmacherlehre im Hause La Maltournée in Les Monts begonnen haben und wird dann in seiner Heimatstadt bei seinem Vater gearbeitet haben. Grandjean ging nach Brasilien, um die von seinem Vater geschaffenen Niederlassungen und Handelsbeziehungen zu entwickeln. Er wurde am 26. Februar 1823 in Marseille zur Überfahrt nach Rio de Janeiro ausgeschifft und erhielt 1824 einen passport pour le Brésil für vier Jahre. Nach seiner Rückkehr am 21. November 1828 im Hafen von Marseille ging er nach Le Locle und übernahm er den väterlichen Betrieb GrandJean Pere et Fils. Nach der Übernahme wurde der Name geändert in Henri Grandjean & Cie. Um 1830 begann er in seiner Fabrik mit der Fertigung von Marinechronometern nach englischem Vorbild, sein Geschäftspartner war Edouard Thévenaz. Mit Louis JeanRichard und Ulysse Nardin war Henri Grandjean Begründer der Schweizerischen Marinechronometer-Fertigung.
Grandjean heriatete die zehn Jahre jüngere Elise Montandon (1813-1878) am 7. Mai 1831 in Les Ponts-de-Martel. Elise war die Tochter von Isaac Pierre Montandon und Marianne Stauffer. Diese Ehe blieb aber kinderlos. Er erbat und erhielt die Erlaubnis, Uhrmacherschulen einzurichten, auch die Gründung der Sternwarte zu Neuchâtel ist sein verdienstvolles Werk. Später arbeitete er auch in der Politik. Er war Mitglied des Revolutionskomitees von Le Locle und der provisorischen republikanischen Regierung, Mitglied der Verfassunggebenden Versammlung von 1848, radikales Mitglied des Großen Rates von Neuchâtel (1848-1879) ?, Präfekt von Le Locle. und war Abgeordneter im Nationalrat (1858-1861, 1867-1880). In Le Locle setzte er sich für das Quartier-Neuf ein, welches dann 1855 errichtet wurde, mit dem Ziel, die Immobilienspekulation zu bremsen und günstige Wohnmöglichkeiten für die Arbeiterfamilien zu schaffen.
Nach ihm ist heute in Le Locle eine Straße benannt, die rue Henri-Grandjean.
Henry Grandjean verstarb am 21. März 1879 nach einer langen Krankheit in Le Locle, er war im Rue du Verger 90 wohnhaft. Die Tochter seines Bruders Lucien, Oline Rossel-Grandjean (1840-1922), erbte das Unternehmen.