Portescap: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Der '''[[Incabloc]]''' ist eine der gebräuchlichsten und am weitesten verbreiteten Stoßsicherungen für mechanische Uhren. Die [[Incabloc alt|erste Ausführung des Incabloc]] wurde [[1928]] von Fritz Marti und Georges Braunschweig entwickelt. Mit Unterstützung von Henri Quaille (Produktionsleiter der Le Porte Echappement Universel S.A.) konnte die Konstruktion [[1931]] zur Serienreife gebracht werden. Ab [[1933]] wurde der Incabloc dann von der Le Porte Echappement Universel S.A.([[1931]]) in [[La Chaux-de-Fonds]] produziert.<br> | + | Der '''[[Incabloc]]''' ist eine der gebräuchlichsten und am weitesten verbreiteten Stoßsicherungen für mechanische Uhren. Die [[Incabloc alt|erste Ausführung des Incabloc]] wurde [[1928/de|1928]] von [[Marti, Fritz|Fritz Marti]] und [[Braunschweig, Georges|Georges Braunschweig]] entwickelt. Mit Unterstützung von Henri Quaille (Produktionsleiter der Le Porte Echappement Universel S.A.) konnte die Konstruktion [[1931/de|1931]] zur Serienreife gebracht werden. Ab [[1933/de|1933]] wurde der Incabloc dann von der Le Porte Echappement Universel S.A.([[1931/de|1931]]) in [[La Chaux-de-Fonds]] produziert.<br> |
− | [[1938]] gelangte eine verbesserte Version in die Produktion. | + | [[1938/de|1938]] gelangte eine verbesserte Version in die Produktion. |
− | Insgesamt gilt der Incabloc als erfolgreichste Stoßsicherung in der Geschichte tragbarer Uhren. Dies lag zunächst auch daran, daß sie sich problemlos in alle [[Kaliber]] einbauen ließ. Austauschbarkeit und Normgerechtigkeit waren nämlich unabdingbare Voraussetzungen für den technischen und wirtschaftlichen Erfolg von Stoßsicherungen. Diesbezüglich hatte der Incabloc seinen Mitbewerbern einiges voraus. Dafür sprechen die Produktions- und Verkaufszahlen deutlicher als alle anderen Fakten: [[1937]] konnten eine Million Stoßsicherungen abgesetzt werden. | + | Insgesamt gilt der Incabloc als erfolgreichste Stoßsicherung in der Geschichte tragbarer Uhren. Dies lag zunächst auch daran, daß sie sich problemlos in alle [[Kaliber]] einbauen ließ. Austauschbarkeit und Normgerechtigkeit waren nämlich unabdingbare Voraussetzungen für den technischen und wirtschaftlichen Erfolg von Stoßsicherungen. Diesbezüglich hatte der Incabloc seinen Mitbewerbern einiges voraus. Dafür sprechen die Produktions- und Verkaufszahlen deutlicher als alle anderen Fakten: [[1937/de|1937]] konnten eine Million Stoßsicherungen abgesetzt werden. |
− | Nach dem 2. Weltkrieg stieg die Zahl der produzierten Stoßsicherungen stark an. [[1952]] waren es 25 Millionen , bald wurden jährlich 90 Millionen Stoßsicherungen für 45 Millionen Uhrwerke produziert. Der Name der Firma wurde in "Portescap" geändert. [[1981]] feierte der Hersteller Portescap die 700millionste Incabloc Stoßsicherung. Pierre Beguin und Pierre André Beguin entwickelten neue Versionen von Stoßsicherungen für Portescap. Um Importsteuern zu umgehen wurde in Frankreich "Portescap France" gegründet. So konnten die Hersteller in Frankreich weiterhin günstig beliefert werden. | + | Nach dem 2. Weltkrieg stieg die Zahl der produzierten Stoßsicherungen stark an. [[1952/de|1952]] waren es 25 Millionen , bald wurden jährlich 90 Millionen Stoßsicherungen für 45 Millionen Uhrwerke produziert. Der Name der Firma wurde in "Portescap" geändert. [[1981/de|1981]] feierte der Hersteller Portescap die 700millionste Incabloc Stoßsicherung. Pierre Beguin und Pierre André Beguin entwickelten neue Versionen von Stoßsicherungen für Portescap. Die preiswertere Stoßsicherung [[Novodiac]] wurde eine Zeit lang in Swatch-Modellen verwendet. Für diese Modelle verwendet ETA heute die selbst weiter entwickelte [[Etashock]]. Um Importsteuern zu umgehen wurde in Frankreich "Portescap France" gegründet. So konnten die Hersteller in Frankreich weiterhin günstig beliefert werden. |
− | Die bekannte Lyraform der Stoßsicherung war und ist auch heute noch der beste Schutz gegen Nachahmungen. Diese Form wurde auch als Logo der Firma festgelegt und geschützt. Mit dem Aufkommen der [[Quarzuhr]] ging der Bedarf und damit die Produktion zurück. So wurde die Stoßsicherungsfertigung von Portescap [[1987]] an Wilfred Zutter verkauft. Seit [[1988]] wird Produktion des Incabloc von der '''[[Incabloc S.A.]]''' in La Chaux-de-Fonds fortgeführt. | + | Die bekannte Lyraform der Stoßsicherung war und ist auch heute noch der beste Schutz gegen Nachahmungen. Diese Form wurde auch als Logo der Firma festgelegt und geschützt. Mit dem Aufkommen der [[Quarzuhr]] ging der Bedarf und damit die Produktion zurück. So wurde die Stoßsicherungsfertigung von Portescap [[1987/de|1987]] an Wilfred Zutter verkauft. Seit [[1988/de|1988]] wird Produktion des Incabloc von der '''[[Incabloc S.A.]]''' in La Chaux-de-Fonds fortgeführt. |
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* Vibrasonic: Reinigungsmachine für die Uhrmacherwerkstatt (Verwechselbares Bad). | * Vibrasonic: Reinigungsmachine für die Uhrmacherwerkstatt (Verwechselbares Bad). | ||
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Die Firma Portescap ist heute weltweit vertreten und ein wichtige fabrikant für Micromotoren aller art. Die Firma hat noch immer ihren Sitz in La-Chaux-de-Fonds ,doch das Hauptkwartier ist in West Chester, Pennsylvania U.S.A. | Die Firma Portescap ist heute weltweit vertreten und ein wichtige fabrikant für Micromotoren aller art. Die Firma hat noch immer ihren Sitz in La-Chaux-de-Fonds ,doch das Hauptkwartier ist in West Chester, Pennsylvania U.S.A. | ||
Die Name Vibrograph gehört jetzt zur Greiner vibrograf AG in Langenthal. | Die Name Vibrograph gehört jetzt zur Greiner vibrograf AG in Langenthal. | ||
− | Große gegenhänger von Stoßsicherung verfertigung in der Schweiz is seit [[1944]] die Firma [[KIF-Parechock S.A.]] in [[Le Sentier]]. | + | Große gegenhänger von Stoßsicherung verfertigung in der Schweiz is seit [[1944/de|1944]] die Firma [[KIF-Parechock S.A.]] in [[Le Sentier]]. |
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* [http://www.greinervibrograf.com/ Greiner vibrograf AG Helmut Klein] | * [http://www.greinervibrograf.com/ Greiner vibrograf AG Helmut Klein] |
Aktuelle Version vom 25. September 2014, 11:50 Uhr
Echappements Universal S. A.
Le Porte Echappement Universal La Chaux De Fonds S. A
Schweizer Fabrikant von Stoßsicherungen, Echappementen, Zeitwaagen, Reinigungsmachinen, Transistoruhrwerke.
Die von Abraham Louis Breguet erfundene Stoßsicherung “Parachute” wurde nur in wenigen Taschenuhren eingesetzt.
Mit dem Aufkommen der Armbanduhr kristallisierte sich ein gebrochener Unruhzapfen in Folge Schlag oder Fall als Problem heraus. Die Armbanduhr brauchte eine Stoßsicherung. Schwierigkeiten bereiteten aber die Miniaturisierung und die technologische Umsetzung der Massenfertigung.
Incabloc
Der Incabloc ist eine der gebräuchlichsten und am weitesten verbreiteten Stoßsicherungen für mechanische Uhren. Die erste Ausführung des Incabloc wurde 1928 von Fritz Marti und Georges Braunschweig entwickelt. Mit Unterstützung von Henri Quaille (Produktionsleiter der Le Porte Echappement Universel S.A.) konnte die Konstruktion 1931 zur Serienreife gebracht werden. Ab 1933 wurde der Incabloc dann von der Le Porte Echappement Universel S.A.(1931) in La Chaux-de-Fonds produziert.
1938 gelangte eine verbesserte Version in die Produktion.
Insgesamt gilt der Incabloc als erfolgreichste Stoßsicherung in der Geschichte tragbarer Uhren. Dies lag zunächst auch daran, daß sie sich problemlos in alle Kaliber einbauen ließ. Austauschbarkeit und Normgerechtigkeit waren nämlich unabdingbare Voraussetzungen für den technischen und wirtschaftlichen Erfolg von Stoßsicherungen. Diesbezüglich hatte der Incabloc seinen Mitbewerbern einiges voraus. Dafür sprechen die Produktions- und Verkaufszahlen deutlicher als alle anderen Fakten: 1937 konnten eine Million Stoßsicherungen abgesetzt werden.
Nach dem 2. Weltkrieg stieg die Zahl der produzierten Stoßsicherungen stark an. 1952 waren es 25 Millionen , bald wurden jährlich 90 Millionen Stoßsicherungen für 45 Millionen Uhrwerke produziert. Der Name der Firma wurde in "Portescap" geändert. 1981 feierte der Hersteller Portescap die 700millionste Incabloc Stoßsicherung. Pierre Beguin und Pierre André Beguin entwickelten neue Versionen von Stoßsicherungen für Portescap. Die preiswertere Stoßsicherung Novodiac wurde eine Zeit lang in Swatch-Modellen verwendet. Für diese Modelle verwendet ETA heute die selbst weiter entwickelte Etashock. Um Importsteuern zu umgehen wurde in Frankreich "Portescap France" gegründet. So konnten die Hersteller in Frankreich weiterhin günstig beliefert werden.
Die bekannte Lyraform der Stoßsicherung war und ist auch heute noch der beste Schutz gegen Nachahmungen. Diese Form wurde auch als Logo der Firma festgelegt und geschützt. Mit dem Aufkommen der Quarzuhr ging der Bedarf und damit die Produktion zurück. So wurde die Stoßsicherungsfertigung von Portescap 1987 an Wilfred Zutter verkauft. Seit 1988 wird Produktion des Incabloc von der Incabloc S.A. in La Chaux-de-Fonds fortgeführt.
Stoßsicherungen
- Incabloc.
- Novodiac Alt.
- Decksteinfeder 170.03 und 173.03, Stoßsicherung mit lyraförmiger Feder zur Verwendung in der Platine (Zifferblattseite).
- Decksteinfeder 172.03, Stoßsicherung mit nicht lyraförmiger aber runde Feder zur Verwendung in der Platine (Zifferblattseite).
- Decksteinfeder 171.04, Stoßsicherung mit nicht lyraförmiger aber rechte Feder zur Verwendung in der Platine (Zifferblattseite).
- Decksteinfeder 670.01, 676.01 und 670.03, Stoßsicherung mit nicht teilweise lyraförmiger Feder für verwendung in Portescap Echappementen und Portescap Transistoruhrwerke.
Montage der Stoßsicherungs-Schale im Werk
Die Montage der Stoßsicherungs-Schale in Platine und Unruhkloben erfolgt heute meist durch einpressen. Früher wurde auf der Zifferblattseite ein Hilfsklobchen mit der eingepreßten Stoßsicherungs-Schale verwendet, welches dann in der Platine festgeschraubt wurde. Beim Unruhkloben erfolgte die Befestigung der Stoßsicherungs-Schale mit einer U-förmigen Klammer.
Kombinierte Steinfutter und Reguliervorrichtingen
Neben Incabloc Stoßsicherungen in verschiedene ausführungen für Damen und Herrenarmbanduhren wurde auch ein Stoßsicherung für Räderwerke etwickelt, auch bemühte mann sich mit der lösung von das feinregulieren der Uhr.
- Girocap;ein kombinierte Steinfutter mit ausnehmbare Dekstein für das Räderwerk
- Incastar: Einfache Reguliervorrichtung
- Triostat: Feinreguliervorichtung
- Triostat S: Feinregulierung
- Triovis: Feinregulierung
Andere Produkte
Neben Stoßsicherungen wurden von Portescap ab 1950jahren auch Reinigungsmachinen und Zeitwaagen für Uhren Produziert.
Zur zeit neben "Greiner" und "Bandelin" bekannte Geräte in der Uhrmacherwerkstatt.
- Komplette Echappementen.
- Secticon mit Transistoruhrwerk.
- Vibrasonic: Reinigungsmachine für die Uhrmacherwerkstatt (Verwechselbares Bad).
- Vibrasonic Automatic; Reinigungsmachine für die Uhrmacherwerkstatt.
- Vibrasonic VC-1101; Industrielle Reinigungsmachine.
- Vibrasonic Mark V; Ultrasonische Reinigungsmachine.
- Vibrograf VS 390; Zeitwaage.
- VIbrograf VS 500; Zeitwaage.
- Vibrograf B 100; Zeitwaage.
- Vibrograf B 200; und B 200 A Zeitwaage.
- Vibrograf M 80; Zeitwaage (Digital).
- Vibrograf VS 500; Zeitwaage.
- Vibrograf MU700; Zeitwaage.
- Digitest DG 2010; Industrielle Zeitwaage für 5 Mikrofone.
- Instanttest IN 1010; Industrielle Zeitwaage.
- Servostat ST400; Industrielle Mirkrofon mit Halbautomatische regulierung der Uhr.
- Gradoscop GD 47 Amplitudemesser.
- Gradoskop GD 50 Amplitudemesser (Digital).
- Escap; Micromotor
Diese geräte und teile wurde distributiert durch Reno S.A in La Chaux-de-Fonds.
Die Firma Portescap ist heute weltweit vertreten und ein wichtige fabrikant für Micromotoren aller art. Die Firma hat noch immer ihren Sitz in La-Chaux-de-Fonds ,doch das Hauptkwartier ist in West Chester, Pennsylvania U.S.A.
Die Name Vibrograph gehört jetzt zur Greiner vibrograf AG in Langenthal.
Große gegenhänger von Stoßsicherung verfertigung in der Schweiz is seit 1944 die Firma KIF-Parechock S.A. in Le Sentier.