Ellicott, John d. J. (1706-1772): Unterschied zwischen den Versionen

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*[https://en.wikisource.org/wiki/Dictionary_of_National_Biography,_1885-1900/Ellicott,_John ]
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*[https://en.wikisource.org/wiki/Dictionary_of_National_Biography,_1885-1900/Ellicott,_John Wikisource, Dictionary of National Biography, 1885-1900/Ellicott, John ]
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/John_Ellicott_(clockmaker) John Ellicott (clockmaker), Wikipedia, (en)]
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/John_Ellicott_(clockmaker) John Ellicott (clockmaker), Wikipedia, (en)]
 
*[https://www.dorsetantiqueclocks.co.uk/the-ellicotts/ The Clock Work Shop, The Ellicotts]
 
*[https://www.dorsetantiqueclocks.co.uk/the-ellicotts/ The Clock Work Shop, The Ellicotts]

Version vom 19. November 2023, 15:36 Uhr

Ellicott, John d. J. (1706-1772)
(siehe auch: Ellicott)

John Ellicot
1706 - 1772
John Ellicot und George Michael Moser, Doppelgehäuse-Taschenuhr mit Stodgens-Viertelstundenrepetition ca. 1755
Außengehäuse von George Michael Mosers gestaltet. Auf der Rückseite ist "Die Großmut des Scipio" zu sehen

Englischer Uhrmacher und Erfinder

Der Sohn von Ellicott, John d.Ä.(gest. 1733) trat 1728 in die väterliche Werkstatt in London ein und wurde 1738 Mitglied der Royal Society. Er war seinerzeit einer der bedeutendsten Uhrmacher Englands. Er entwickelte 1753 eine Variante des Kompensationspendels, verbesserte die Zylinderhemmung und die Zentralsekunde für Taschenuhren. In einigen seiner späteren Exemplare war der Zylinder aus Rubin. Ellicott fertigte viele Bracket Clocks und war Uhrmacher König Georgs III, auch gab er mehrere fachwissenschaftliche Schriften heraus. Seit 1761 war er Wonhaft in ein Haus in Hackney, Pfarrgemeinde St. John, wo er der Planet Venus obsevierte. Ellicot war verheiratet und aus dieser Ehe wurden 5 Kinder Geboren, Edward und John, und drie unverheiratete Töchter, Deborah, Mary, und Elizabeth.

John Ellicot verstarb als Witwer unerwartet im Jahre 1772 in Hackney.

Sein Sohn Edward führte die Werkstatt weiter.

Informationen zum Goldene Uhrgehäuse

Das Repoussé Außengehäuse ist in typischer Manier George Michael Mosers gestaltet. Auf der Rückseite ist "Die Großmut des Scipio" zu sehen, dessen Entwurf von George Michael Moser für den Deckel einer Dose stammt. Dieser Entwurf ist in "The Art Of The Gold Chaser" von Richard Edgecumbe, Oxford 2000, Abb. 88c abgebildet und beschrieben. Die Szene wird von barockem Voluten- und Muscheldekor eingefasst. Um den Klang der Vierstelstundenrepetition zu verstärken, ist der Rand durchbrochen gearbeitet. Auch das Innengehäuse ist reich verziert und zeigt in der Mitte der Rückseite eine Gravur einer Rocaille, auf der ein Reiher emporsteigt. Eine Stadtansicht am Pendant und eine groteske Maske am Öffner ergänzen das zeitgenössische Dekor. Zudem befindet sich am Rand ein durchbrochen gearbeitetes, stilisiertes Band aus Blüten und Voluten.

George Michael Moser (1706-1783) wurde am 17. Januar 1706 in Schaffhausen geboren. Er erlernte die Kunst des Punzierens und Vergoldens von seinem Vater Michael, einem Kupferschmied. Moser zog 1726 nach London, um für den Goldschmied und Punzierer John Valentine Haidt zu arbeiten. Ab 1737 arbeitete er selbständig in den Craven Buildings nahe Drury Lane; neben seinen Punzierarbeiten stellte er auch feine Emaillegehäuse her, von denen nur noch etwa 20 erhalten sind. Moser entwarf das Großsiegel von Georg III. und malte für Königin Charlotte Emailleportraits ihrer Kinder. In den 1740er Jahren wurde Moser zu einer angesehenen Persönlichkeit an der St Martins Lane Academy; im Jahr 1769 wurde er zum ersten Keeper der Royal Academy ernannt. Die von ihm geschaffenen Repoussé-Arbeiten gehören zu den höchstwertigen seiner Zeit. Moser arbeitete mindestens bis in die späten 1770er Jahre und war bis an sein Lebensende für die Royal Academy tätig. In seiner Ausgabe vom 30. Januar 1783 schrieb das Gentleman's Magazine, dass Moser "in einem prachtvollen Beerdigungszug zu Grabe getragen wurde, an dem herausragende Künstler mit Sir Joshua Reynolds an ihrer Spitze teilnahmen, unter anderem Sir William Chambers. Neben zehn Trauerkutschen waren auch zwei Herrenkutschen Teil des Trauerzuges." In "The Art of the Gold Chaser in Eighteenth-Century London" widmet Richard Edgcumbe dem Werk Mosers mehr als 40 Seiten Text und zahlreiche Illustrationen.

© Auktionen Dr. H. Crott - Stefan Muser - Suzanne Benz.

Weiterführende Informationen

Literatur

Weblinks