Patek Philippe: Unterschied zwischen den Versionen
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Patek Philippe ist die einzige Genfer Manufaktur, deren gesamte Produktion mechanischer Uhrwerke mit dem [[Genfer Siegel]] ([[Poinçon de Genève]]) ausgezeichnet ist. | Patek Philippe ist die einzige Genfer Manufaktur, deren gesamte Produktion mechanischer Uhrwerke mit dem [[Genfer Siegel]] ([[Poinçon de Genève]]) ausgezeichnet ist. |
Version vom 6. Januar 2007, 00:59 Uhr
Patek Philippe wurde 1839 als selbständige Uhrenmanufaktur in Genf (Schweiz) von dem polnischen Adligen Antoine Norbert Graf de Patek gegründet. Zusammen mit Jean-Adrien Philippe wurde die Aufzugskrone als eine der revolutionärsten Veränderungen der Uhr entwickelt. Ab jetzt wurde kein Schlüssel mehr benötigt um das Werk aufzuziehen oder die Uhrzeit zu stellen.
Am 1. Februar 1901 wird Patek Philippe in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und in "Ancienne Manufacture d'Horlogerie Patek Philippe & Cie. S.A." umbenannt. 1925 erscheint die weltweit erste Armbanduhr mit ewigem Kalender.
1932 präsentiert Patek Philippe das Modell „Calatrava“, benannt nach einem 1158 von dem Abt Raimondo in der Stadt Calatrava gegründeten Ritterorden. Diese Modellserie gehört seit den 1930 er Jahren zu den Klassikern der Manufaktur. Das Calatrava-Kreuz gilt nach wie vor als Markenzeichen der Uhren, welches jeweils auf der Krone abgebildet ist.
Anfang der 1940 er Jahre beginnt die Serienfertigung von Chronographen und Armbanduhren mit ewigem Kalender. 1962 wird weltweit die erste Armbanduhr mit ewigem Kalender und automatischem Aufzug präsentiert. 1976 kam das von Gérald Genta entworfene Modell „Nautilus“ auf den Markt. Besonderes Kennzeichen dieser Uhr ist eine in Bullaugen-Form gestaltete Lünette, die mit zwei seitlichen Schrauben auf das Einschalengehäuse gepresst eine Wasserdichte auf 120 Meter gewährleistete. Seit 1977 stellt Patek sowohl das flachste Automatikwerk Kaliber 240 mit nur 2,40 mm Höhe als auch die komplizierteste Taschenuhr her.
Patek Philippe ist die einzige Genfer Manufaktur, deren gesamte Produktion mechanischer Uhrwerke mit dem Genfer Siegel (Poinçon de Genève) ausgezeichnet ist.
Die erste Doubleface-Armbanduhr und gleichzeitig die komplizierteste Armbanduhr, die Patek Philippe je gefertigt hat, ist das Modell Sky Moon Tourbillon, Ref. 5002. Sie umfasst ein Tourbillon, einen ewigen Kalender mit den Anzeigen von Mondalter (Anzahl der Tage seit dem letzten Vollmond), Schaltjahrzyklus, Wochentag, Monat und Datum. Die Datumsanzeige ist als zusätzliche Komplikation mit einem Rückstellzeiger versehen. Die Rückseite präsentiert unter einem Saphirglas den Sternenhimmel der nördlichen Hemisphäre im Gegenuhrzeigersinn und zeigt die Winkelbewegung der Sterne und des Mondes in einem Zyklus von 29 Tagen, 12 Stunden und 44 Minuten.
Wie begehrt die hochkomplizierten Uhren von Patek Philippe sind, spiegelt sich deutlich in den Auktionsergebnissen wieder:
Das Modell World Time aus dem Jahr 1946 in Platin erzielte einen Preis von ca. 6,5 Millionen CHF (am 14. April 2002 in Genf) und hält damit bis heute den Rekord für die teuerste im Rahmen einer Auktion versteigerten Armbanduhr. Die 20 teuersten Armbanduhren der Welt, die je bei Auktionen verkauft wurden, stammten ausschließlich aus dem Hause Patek Philippe.