Unruh: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Unruh besteht im Wesentlichen aus einer Welle und und einem Reif, der mit 2, 3 oder auch 4 Stegen mit der Welle verbunden ist. Auf der Welle sind auch die [[Spiralrolle]], mit der die [[Spirale]] an der Welle befestigt ist, und bei Ankerhemmumgen das [[Plateau]] aufgepreßt.
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Als Material für eine Unruhe wird bei einfachen Ausführungen Messing verwendet, bessere Ausführungen besetehen aus einer bimetallischen Stahl-Nickel-/Messing-Kombination.
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Neben Unruhen, die aus einem einfachen monometallischen Reifen bestehen, gibt es Bauformen mit geschlitztem Reifen zum Temperaturausgleich oder mit Schrauben, mit denen das Trägheitsmoment eingestellt werden kann (siehe Bild). Bei [[Ankerhemmung]]en ist auf dem [[Plateau]] ein halbkreisförmiger [[Rubin]], die sogenannte [[Ellipse]] mit [[Schellack]] eingefasst, der in die [[Ankergabel]] greift.
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Die Unruh besteht im Wesentlichen aus einer Welle und und einem Reif, der mit 2, 3 oder auch 4 Stegen mit der Welle verbunden ist. Daneben gibt es Bauformen mit geschlitztem Reifen zum Temperaturausgleich oder mit Schrauben, mit denen das Trägheitsmoment eingestellt werden kann. Bei [[Ankerhemmung]]en ist auf dem [[Plateau]] ein halbkreisförmiger [[Rubin]], die sogenannte [[Ellipse]] mit [[Schellack]] eingefasst, der in die [[Ankergabel]] greift.  
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Die Unruh schwingt in einem Winkel von ca. 270°, gemessen von der Ruhelage, um ihre Achse. Dazu wird sie vom [[Anker]] angestoßen. Durch ihre Bewegung spannt sie die [[Spirale]], von der sie zurückgetrieben wird. Dadurch kommt es zu den Schwingungen, die zur Messung der Zeit genutzt werden.
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Die Schwingungsdauer T ist abhängig von der Masse der Unruh, ihrem Durchmesser und dem Rückstellmoment der Spirale.
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Sie berechnet sich nach: <br > T = &pi; * &radic;(( M * r^2 *12 * l)/(E * b * s^2))
  
Die Unruh schwingt in einem Winkel von ca. 270° um ihre Achse. Dazu wird sie vom [[Anker]] angestoßen. Durch ihre Bewegung spannt sie eine [[Spiralfeder]], die sogenannte [[Spirale]], von der sie zurückgetrieben wird. Dadurch kommt es zu den Schwingungen, die zur Messung der Zeit genutzt werden.
 
  
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== Temperaturkompensation ==
 
== Temperaturkompensation ==

Version vom 25. November 2006, 16:49 Uhr

Unruh

Unruh

Einleitung

Die Unruh ist das Herz des Schwingsystems einer Armband- oder Taschenuhr. Aus den Schwingungen wird die Messung der Zeit abgeleitet.

Die Unruh wurde von Christiaan Huygens erfunden, der dafür 1675 ein französiches Patent erhielt.


Unruh
Sprache Übersetzung Abkürzung
Französisch: Balancier  
Englisch: Balance  
Spanisch: Volante  
Italienisch: Bilanciere  
Russisch:    
Portugiesisch:    

Aufbau

Die Unruh besteht im Wesentlichen aus einer Welle und und einem Reif, der mit 2, 3 oder auch 4 Stegen mit der Welle verbunden ist. Auf der Welle sind auch die Spiralrolle, mit der die Spirale an der Welle befestigt ist, und bei Ankerhemmumgen das Plateau aufgepreßt. Als Material für eine Unruhe wird bei einfachen Ausführungen Messing verwendet, bessere Ausführungen besetehen aus einer bimetallischen Stahl-Nickel-/Messing-Kombination.

Neben Unruhen, die aus einem einfachen monometallischen Reifen bestehen, gibt es Bauformen mit geschlitztem Reifen zum Temperaturausgleich oder mit Schrauben, mit denen das Trägheitsmoment eingestellt werden kann (siehe Bild). Bei Ankerhemmungen ist auf dem Plateau ein halbkreisförmiger Rubin, die sogenannte Ellipse mit Schellack eingefasst, der in die Ankergabel greift.

Funktion

Die Unruh schwingt in einem Winkel von ca. 270°, gemessen von der Ruhelage, um ihre Achse. Dazu wird sie vom Anker angestoßen. Durch ihre Bewegung spannt sie die Spirale, von der sie zurückgetrieben wird. Dadurch kommt es zu den Schwingungen, die zur Messung der Zeit genutzt werden.

Die Schwingungsdauer T ist abhängig von der Masse der Unruh, ihrem Durchmesser und dem Rückstellmoment der Spirale. Sie berechnet sich nach:
T = π * √(( M * r^2 *12 * l)/(E * b * s^2))


Temperaturkompensation

Lagerung

Die Unruh ist auf der einen Seite in der Werkplatine gelagert, auf der anderen in einem Kloben, dem Unruhkloben oder auch in einer Brücke.

Um die langen, dünnen Zapfen gegen Stöße zu sichern, werden sie in speziellen Lagerstellen gelagert, die bei Stößen flexibel reagieren (Stoßsicherung).