Urofa 52: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Das Kaliber [[Urofa 52]] der [[UROFA|Uhren-Rohwerke-Fabrik Glashütte AG]] ist das Grundwerk für die Weiterentwicklungen [[Urofa 521]] und [[Urofa 522]]. Beim Kaliber [[Urofa 52]] wurden Aufzug und Zeigerwerk vom Kaliber [[Urofa 51]] verwendet. | + | Das Kaliber [[Urofa 52]] der [[UROFA|Uhren-Rohwerke-Fabrik Glashütte AG]] ist das Grundwerk für die Weiterentwicklungen [[Urofa 521]] und [[Urofa 522]]. <br> |
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− | Es handelt sich um ein massives Werk mit einem Werkdurchmesser von 19,4 mm (8¾'"). Das Gestell besteht aus [[Werkplatte]], [[Federhausbrücke]], [[Räderwerkbrücke]] (Minuten-, Kleinboden-, Sekunden- & Ankerrad), [[Ankerkloben]] und [[Unruhkloben]]. Es hatt eine [[Ankerhemmung|Palettenankerhemmung]] und einen [[Aufzug|Kupplungsaufzug]]. Die Aufzugteile und die Teile für das [[Zeigerwerk]] sind die gleichen wie beim [[Urofa 51|Kaliber 51]]. Auf Wunsch konnte dieses Werk auch mit Sekundenanzeige geliefert werden. Es hatte in der Standardausstattung 15 [[Steine]]. Auf Kundenwunsch wurde dieses Werk zum Teil auch mit sieben [[Steine|Steinen]] hergestellt. Diese Varianten sind nur mit einer [[Unruh|Neusilberunruh]] ausgestattet. Bei den 15-steinigen Werken wurde von den Abnehmern auch der Einbau einer [[Unruh|Kompensationsunruh]] verlangt. In der Praxis wurde der Unruhreifen jedoch nur angeschnitten, so dass eine Kompensationsunruh vorgetäuscht wurde. Alle Unruhen sind mit Schrauben versehen, die damals für den [[Regleur]] notwendig waren. | + | Es handelt sich um ein massives Werk mit einem Werkdurchmesser von 19,4 mm (8¾'"). Das Gestell besteht aus [[Werkplatte]], [[Federhausbrücke]], [[Räderwerkbrücke]] (Minuten-, Kleinboden-, Sekunden- & Ankerrad), [[Ankerkloben]] und [[Unruhkloben]]. Es hatt eine [[Ankerhemmung|Palettenankerhemmung]] und einen [[Aufzug|Kupplungsaufzug]]. Die Aufzugteile und die Teile für das [[Zeigerwerk]] sind die gleichen wie beim [[Urofa 51|Kaliber 51]]. Auch hier gab es eine Aufzugdecke und die knochenförmige Winkelhebelfeder.<br> |
− | Die höchste Stufe | + | Auf Wunsch konnte dieses Werk auch mit Sekundenanzeige geliefert werden. Es hatte in der Standardausstattung 15 [[Steine]]. Auf Kundenwunsch wurde dieses Werk zum Teil auch mit sieben [[Steine|Steinen]] hergestellt. Diese Varianten sind nur mit einer [[Unruh|Neusilberunruh]] ausgestattet. Bei den 15-steinigen Werken wurde von den Abnehmern auch der Einbau einer [[Unruh|Kompensationsunruh]] verlangt. In der Praxis wurde der Unruhreifen jedoch nur angeschnitten, so dass eine Kompensationsunruh vorgetäuscht wurde. Alle Unruhen sind mit Schrauben versehen, die damals für den [[Regleur]] notwendig waren. |
+ | Die höchste Qualitäts-Stufe erhielt die Bezeichnung [[Tutima - Glashütter Qualitätsmarke der UFAG|"Tutima"]] und war ausschließlich der [[UFAG]] vorbehalten. Gegenüber der normalen Ausführung zeigen die Hemmungsteile und Laufwerkstriebe ausgesuchte Qualität. [[Sperrad|Sperrrad]] und [[Kronrad]] sind mit [[Genfer Streifen|Zierschliff]] versehen. Die obere Unruhdecke aus Stahl ist poliert, die [[Brücke|Brücken]] ebenfalls mit Zierschliff versehen. Die Gestellteile sind versilbert. Das Werk hatt 16 [[Steine]] (Rubine). Davon sitzen die oberen in vergoldeten Messingfuttern. Alle [[Steine]] haben olivierte Bohrungen. Zu dieser Zeit mußte noch mit Stahlspiralen gearbeitet werden, deshalb war eine zwei-metallige [[Unruh|Kompensationsunruh]] mit aufgeschnittenen [[Unruh|Reifen]] und Regulierschrauben notwendig. Die Ausführung dieser Uhr entsprach der Glashütter Tradition. | ||
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Literatur= | Literatur= | ||
*Fachzeitschrift "Klassik Uhren" Ausgabe 6-2008; Artikel "Uhrwerke und Armbanduhren der UROFA und UFAG Glashütte/Sa." | *Fachzeitschrift "Klassik Uhren" Ausgabe 6-2008; Artikel "Uhrwerke und Armbanduhren der UROFA und UFAG Glashütte/Sa." | ||
+ | *Paul Meißner „[[Die Werke der Glashütter Armbanduhren]] | ||
*Kurt Herkner „[[Glashütter Armbanduhren Band II|Glashütter Armbanduhren Band 2]]“ | *Kurt Herkner „[[Glashütter Armbanduhren Band II|Glashütter Armbanduhren Band 2]]“ | ||
*[[Lexikon der Deutschen Uhrenindustrie 1850 - 1980 : Firmenadressen, Fertigungsprogramm, Firmenzeichen, Markennamen, Firmengeschichten.]]; Autor: [[Schmid, Hans Heinrich]]; Herausgeber: [[Förderkreis Lebendiges Uhrenindustriemuseum e.V.]]; ISBN 3927987913 | *[[Lexikon der Deutschen Uhrenindustrie 1850 - 1980 : Firmenadressen, Fertigungsprogramm, Firmenzeichen, Markennamen, Firmengeschichten.]]; Autor: [[Schmid, Hans Heinrich]]; Herausgeber: [[Förderkreis Lebendiges Uhrenindustriemuseum e.V.]]; ISBN 3927987913 | ||
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− | Steine=7/15/16 gefasst| | + | Steine=7/9/11/15/16 gefasst| |
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Version vom 2. Oktober 2011, 13:43 Uhr
Urofa 52 Das Kaliber Urofa 52 der Uhren-Rohwerke-Fabrik Glashütte AG ist das Grundwerk für die Weiterentwicklungen Urofa 521 und Urofa 522. Beim Kaliber Urofa 52 wurden Aufzug und Zeigerwerk vom Kaliber Urofa 51 verwendet. Das Kaliber Urofa 52 ist u.a. auch als Zentra 190 produziert worden. Es war das erste Damen-Armband-Uhrenwerk, das ab Herbst 1929 bei Urofa serienmäßig in 3 Qualitätsstufen hergestellt wurde.
Der Werkabgabepreis betrug für 12 Stück 52 Mark. Es wurde ohne größere Änderungen bis 1934 produziert. KaliberbeschreibungEs handelt sich um ein massives Werk mit einem Werkdurchmesser von 19,4 mm (8¾'"). Das Gestell besteht aus Werkplatte, Federhausbrücke, Räderwerkbrücke (Minuten-, Kleinboden-, Sekunden- & Ankerrad), Ankerkloben und Unruhkloben. Es hatt eine Palettenankerhemmung und einen Kupplungsaufzug. Die Aufzugteile und die Teile für das Zeigerwerk sind die gleichen wie beim Kaliber 51. Auch hier gab es eine Aufzugdecke und die knochenförmige Winkelhebelfeder. Literatur
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